Nächstes Spiel am 14.09.2024 Auswärtsspiel gegen PURDUE
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Und was noch auffiel: Gegen Ende der Saison ging den Irish offenbar die Puste aus. Wie sonst wäre eine Niederlage gegen Syracuse, eines der schwächsten Teams im US College Football, zu erklären ...
Aber es gab auch eine Menge positives zu berichten: So mauserte sich Jimmy Clausen zu einem guten College Football Quarterback - und das bereits in seinem zweiten Jahr. Nur die Zahl der Interceptions muss er noch reduzieren.
Mit Golden Tate und Michael Floyd verfügen die Irish zudem über ein Wide Receiver Gespann der Extraklasse. Und Tight End Kyle Rudolph zeigte bereits in seinem Freshman Jahr, dass er über Star Potenzial verfügt.
Und Last But Not Least verdient auch die im Vorjahr vielgescholtene Offensive Line Erwähnung. Aus dem unkoordinierten Haufen von 2007 ist eine starke Einheit geworden, die insbesondere im Passspiel ihre Stärken hatte. Allerdings gibt es hier noch Verbesserungsbedarf beim Laufspiel, das einmal mehr nicht zu den Stärken der Goldhelme zählte. Immerhin gelang auch dort eine Verbesserung (von 75,3 Yards / Spiel im Vorjahr zu 109,7 Yards / Spiel in dieser Saison).
Auf der anderen Seite des Balles stand eine Defense, die sich im Laufe der Saison immer mehr zu steigern vermochte. Und was hier besonders auffiel: Besonders die jungen Spieler wie Cornerback Robert Blanton,die Linebacker Brian Smith und Darius Fleming, Defensive End Ethan Johnson und Nose Tackle Ian Williams entpuppten sich immer mehr als Leistungsträger.
Ganz besonders deutlich wurde dies beim Abschluss-Spiel der Irish, dem Hawaii Bowl gegen die Hawaii Warriors. Gleich acht Sacks mussten die Spielmacher der Warriors über sich ergehen lassen. Und die sonst so gefürchtete Run And Shoot Offense kam so überhaupt nicht zur Geltung. Überhaupt konnten die Irish in diesem Spiel angenehm überraschen.
Bei den Football Experten war ein deutlicher Sieg für Hawaii ausgemachte Sache. Dass es dann aber anders kam, lag an einer starken Vorstellung der gesamten Mannschaft. Neben der Defense konnte diesmal auch die von Jimmy Clausen glänzend geführte Offense überzeugen. Ein ums andere Mal stellten sie die gegnerische Abwehr vor unlösbare Probleme. Am Ende hatte Clausen 401 Yards Raumgewinn durch seine Pässe erzielt. Fünf Touchdown Pässe konnte er an den Mann bringen - und eine Komplettierungsrate von 84,6% (22 von 26 Pässen vollständig).
Aber auch die Special Teams trugen eine Menge zum Gesamterfolg bei. Da ist zum Einen der Kickoff Return Touchdown von Armando Allen, sein erster im Irish Trikot. Dazu kam ein Punt Return Touchdown von Golden Tate, der jedoch von den Schiedsrichtern wegen eines Regenverstoßes anulliert wurde. Und dann war da noch Sergio Brown, der in Abwesenheit des verletzten Mike Anello etliche Special Teams Tackles auf seinem Konto verbuchen konnte.
Nimmt man dieses Spiel als Richtwert, sollten die Irish in der nächsten Saison wieder an bessere Zeiten anknüpfen können. Ich denke, wir Irish Fans können uns auf eine erfolgreichere Saison 2009 freuen.
Ich freue mich über die zahlreichen Besucher, die in diesem Jahr "Pauls Neuigkeiten" besucht haben. Ich wünsche allen Irish Fans einen guten Rutsch ins neue Jahr, sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009. Und uns allen wünsche ich, dass bald September ist, und dass die Irish da weitermachen, wo sie beim Hawaii Bowl aufgehört haben.
Damit haben die Irish am Ende doch noch eines ihrer dringlichsten Saisonziele erreicht: Neunmal in Folge hatten sie in Bowl Spielen den Kürzeren gezogen. Gestern beendeten sie diese Negativserie und meldeten sich mit einem Paukenschlag zurück.
Und die Art und Weise, wie dieser Sieg zustande gekommen ist, macht Appetit auf die nächste Saison. Denn die Leistungsträger beim Hawaii Bowl waren ausnahmslos die jungen Wilden (Freshmen oder Sophomores), die sich damit für die kommende Spielzeit empfahlen.
Zwei Dinge waren augenfällig zu Beginn der Partie: Head Coach Charlie Weis verfolgte das Spiel von der Pressebox aus. Beide Knie machen ihm derzeit zu schaffen, so dass er kaum stehen kann. Dies zwang ihn auf den Platz in luftiger Höhe, von wo er die Spielzüge der Offense bestimmte.
Und dann waren da noch die Namen der Spieler auf deren Trikots. Das hatte es in Notre Dame seit vielen Jahren nicht mehr gegeben. Und glaubt man Quellen aus dem Umfeld von Charlie Weis, so war dies auch nur auf das Bowl Spiel begrenzt. Weis meinte, die Spieler sollten die Trikots als Andenken mit nach Hause nehmen. Und da ist es schön, wenn man seinen Namen darauf lesen kann.
Die Irish waren als erstes Team in Ballbesitz. Nach einigen First Downs kam der Angriff jedoch auf Höhe der gegnerischen 40 Yard Linie zum Stehen. Also mussten die Irish punten. Auch die Platzherren wussten mit ihrem ersten Ballbesitz nichts anzufangen, und so kamen die Irish bereits wenig später wieder in Ballbesitz. An der eigenen 13 Yard Linie starteten die Goldhelme ihre zweite Angriffsserie. Und diesmal waren sie von den Warriors nicht mehr zu stoppen. Mit neun Spielzügen überquerte die von Quarterback Jimmy Clausen glänzend geführte Offense das Spielfeld. Am Ende war es ein 3 Yard Lauf von Runningback Robert Hughes zum ersten Touchdown der Partie.
Das waren die einzigen Punkte im ersten Viertel, das kurze Zeit später beendet war.
Die Warriors kamen anschließend mit dem starken Pass Rush der Irish nicht zurecht und schafften kein First Down. Damit hatten die Goldhelme den Ball kurze Zeit später zurück. Und erneut marschierten sie bis in die Endzone. Diesmal war es ein 14 Yard Pass von Clausen auf Wide Receiver David Grimes, der seinen letzten Auftritt im Irish Trikot mit diesem Touchdown krönte.
Die Irish führten also schnell mit 14-0. Aber die Hausherren ließen sich von den Rückschlägen nicht entmutigen. Mitte des zweiten Viertels schafften sie eine sehenswerte Angriffsserie über das halbe Spielfeld und erzielten ihren ersten Touchdown.
Das Spiel war also wieder spannend geworden. Allerdings dauerte diese Spannung nur 78 Sekunden. Denn diese Zeit benötigten die Irish, um den alten Abstand wiederherzustellen. In nur drei Spielzügen überquerten sie 79 Yards und waren erneut in der gegnerischen Endzone (Golden Tate mit 69 Yard Pass von Clausen).
Nachdem die Offense von Hawaii einmal mehr am immer stärker agierenden Pass Rush der Irish gescheitert war, kamen die Goldhelme kurz vor der Pause noch einmal in Ballbesitz. An der eigenen 33 Yard Linie starteten sie und standen etwa eine Minute vor Schluss unmittelbar vor der Endzone der Warriors. Aber zwei Negativ Spielzüge - zunächst verlor Robert Hughes etwa 4 Yards bei einem Laufspiel, dann wurde Clausen an der 18 Yard Linie gesackt - warfen die Irish zurück. Jimmy Clausen spielte jedoch gestern in bestechender Form. Er warf einen Pass in die hintere linke Ecke der Endzone und fand dort Golden Tate, der das Spielgerät sicher fing. Exakt eine Sekunde vor Ende der ersten Halbzeit hatten die Irish ihren vierten Touchdown erzielt und gingen mit einer beruhigenden 28-7 Führung in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann mit Ballbesitz Hawaii. Aber die Irish hatten nicht die Absicht, sich das Spiel noch aus den Händen nehmen zu lassen. So übten sie weiterhin Druck auf den Quarterback der Warriors aus. Hawaii musste nach nur wenigen Angriffsversuchen erneut punten.
Die Irish hatten den Ball also schnell zurück. Und sie ließen sich jetzt nicht mehr von den Hausherren aufhalten. An der eigenen 12 Yard Line starteten sie ihre erste Angriffsserie in Durchgang zwei. Und nach knapp drei Minuten hatten sie zum fünften Mal an diesem Tag die gegnerische Endzone erreicht. Armando Allen fing einen Pass von Clausen und trug ihn über 18 Yards zum Touchdown.
Danach überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst startete Hawaii eine vielvesprechende Angriffsserie. Aber auf Höhe der Mittellinie fumbelte ihr Passempfänger den Ball, der von Free Safety David Bruton gesichert wurde. Die Irish waren damit schon wieder in Ballbesitz. Und wieder brauchten sie nicht lange, um Zählbares aus der Situation zu erzielen. Mit einem 40 Yard Touchdown Pass von Jimmy Clausen auf seine Lieblingsanspielstation Golden Tate schraubten die Irish den Spielstand auf 42-7.
Hawaii setzte seine Bemühungen fort. Überhaupt steckte die Mannschaft in keiner Phase der Partie auf. Mit einer sehenswerten Angriffsserie über 81 Yards verkürzten sie wenig später auf 14-42.
Aber die Irish hatten an diesem Tag auf alles eine passende Antwort. Und die hieß diesmal: Armando Allen. Der returnierte nämlich den folgenden Kickoff (über 96 Yards) zum siebten Touchdown für die Goldhelme.
Damit war die Partie natürlich entschieden. Aber es hätte leicht noch schlimmer kommen können für Hawaii. Wenig später returnierte Golden Tate nämlich einen Punt zum Touchdown. Leider wurde der aber von den Unparteiischen wegen eines Regelverstosses anulliert.
Kurze Zeit später war das dritte Viertel beendet. Der Spielstand lautete: Hawaii 14, Notre Dame 49.
Im Schlussviertel nahm Charlie Weis seine erste Garnitur vom Platz. Damit war das Spiel auch für Jimmy Clausen beendet, der zwei neue Bowl Rokorde für Notre Dame aufgestellt hatte: Mit seinen 26 Pässen erzielte er einen Raumgewinn von 401 Yards. Und er warf fünf Touchdown Pässe. Ach ja, 22 seiner 26 Pässe waren vollständig - ebenfalls eine eindrucksvolle Bilanz.
Die Irish nahmen deutlich Fahrt heraus und agierten in der verbleibenden Spielzeit hauptsächlich mit Laufspiel. Die Warriors schafften dagegen kurz vor Schluss noch eine Resultatsverbesserung, als sie eine schöne Angriffsserie mit ihrem dritten Touchdown beenden konnten. Dies sahen jedoch nicht mehr allzuviele Zuschauer im weiten Rund des Stadions. Viele hatten sich bereits nach dem dritten Viertel auf den Heimweg gemacht.
Die Irish eroberten den folgenden Onside Kick der Warriors und beendeten die Partie, indem Quarterback Evan Sharpley dreimal aufs Knie ging.
Anschließend sah man auf Seiten der Irish nur strahlende Gesichter. Auch Charlie Weis hatte längst seinen Platz in der Pressebox verlassen und gesellte sich zu seiner Mannschaft an die Seitenlinie. Die traditionelle Gatorade Dusche blieb ihm jedoch erspart. Dafür musste Offensive Coordinator Mike Haywood dran glauben ...
Defensive Coordinator Corwin Brown hätte diese Dusche jedoch ebenso verdient gehabt. Seine Defense stellte die gegnerischen Run And Shoot Attacke der Warriors ganz klar in den Schatten. Insgesamt achtmal konnte sie den Spielmacher der Warriors sacken.
Die Irish haben damit die durchwachsene Saison 2008 mit einer versöhnlichen Note beendet. Jimmy Clausen hatte vor der Partie gesagt, dass sie zum einen Abschluss der Saison 2008 ist. Aber genauso sah er die Partie als erstes Spiel der Saison 2009. Wenn er damit recht behält, können wir Irish Fans uns auf die nächste Saison freuen. Ach ja: am 5. September 2009 gehts wieder los. Gegner dann im Notre Dame Stadium: Nevada.
Damit bahnt sich wohl der zweite Abschied Haywoods von Notre Dame an. Bekanntlich spielte er in den 80er Jahren für die Irish und kehrte vor vier Jahren als Offensive Coordinator zurück unter den Golden Dome.
Bereits seit gut einem Jahr wird Haywood immer wieder mit vakanten Head Coach Posten in Verbindung gebracht. Zuletzt war er als Nachfolger Tyrone Willinghams in Washington im Gespräch.
Sollte ESPN recht behalten, muss Irish Head Coach Charlie Weis nach einem neuen Offensive Coordinator suchen.
Sorgenkind Will Yeatman plant offenbar, Notre Dame zu verlassen. Grund für diese Vermutung ist sein Antrag auf Freigabe durch die Universität. Ob er letztlich wirklich die Irish verlassen wird und wohin, ist derzeit noch nicht bekannt.
Yeatman war in diesem Jahr zweimal durch die Universität wegen Alkoholvergehen suspendiert worden. Er durfte daher weder am Spring Camp im vergangenen Frühjahr teilnehmen noch in den Spielen der abgelaufenen Saison eingesetzt werden.
Das Spiel beginnt um 2 Uhr MEZ und wird - so sieht es die derzeitige Programmplanung vor - von NASN live übertragen. Gute Neuigkeiten also für alle Irish Fans. Denn nach diesem Spiel beginnt wieder das lange Warten auf die nächste Saison.
An Cowart waren noch die heimischen Miami Hurricanes interessiert, sowie Wisconsin, Georgia und Louisville.
Dass er die gesteckten Ziele zusammen mit Charlie Weis erreichen möchte, war ja bereits gestern bekannt geworden. Weis wird also mindestens für eine weitere Saison Head Coach in Notre Dame bleiben. Und glaubt man den Einschätzungen der Football Experten, so sollten die Irish in der nächsten Saison bei der Vergabe der Meisterschaft wieder ein Wörtchen mitreden können ...
In den letzten Wochen wurden Rufe immer lauter, die die Ablösung von Charlie Weis als Head Coach der Irish forderten. In der Chicago Tribune war gar zu lesen, dass die Rede davon war, ihn aus seinem laufenden Vertrag herauszukaufen.
In Los Angeles, unmittelbar nach dem Spiel gegen USC, wurde vor allem Athletic Director Jack Swarbrick immer wieder mit der Forderung nach der Entlassung von Weis konfrontiert. Die Antwort lautete da stets, dass er sich mit seinem Head Coach am 8. Dezember zusammensetzen werde, um über die abgelaufene Saison und Perspektiven für die Zukunft zu reden. Seit heute ist nun bekannt, dass es am nächsten Montag nicht um den Job von Charlie Weis gehen wird ...
Charlie Weis hat auch unmittelbar nach dem Spiel gegen USC in Los Angeles erklärt, dass seine Mannschaft die Einladung zu einem Bowl Spiel annehmen werde.
Die Veranstalter der Bowl Spiele haben Verträge mit den großen College Football Conferences. Die schicken ihre Teams zu den Spielen, sofern die sportliche Qualifikation erfolgt ist.
Die Irish gehören bekanntlich keiner College Football Conference an. Dennoch gelten auch für sie Einladungsregeln, nach denen sie zu bestimmten Bowl Spielen eingeladen werden können. Die Regelung wurde noch vom vormaligen Athletic Director Kevin White mit der Big East Conference ausgehandelt.
Dazu muss man wissen, dass beinahe alle der 33 in Notre Dame angebotenen Sportarten in der Big East beheimatet sind. Eine Ausnahme sind eben die Footballer. Dennoch können sie - als Quasi Mitglied der Big East - zu bestimmten Bowls (mit Big East Beteiligung) eingeladen werden.
In diesem Jahr wäre der Sun Bowl diese mögliche Option. Das Spiel wird am 31. Dezember in El Paso, Texas ausgetragen. Und Gegner wäre ein Team aus der Pac Ten, möglicherweise Oregon State, California oder Oregon. Ob die Irish allerdings nach El Paso reisen werden, hängt vom Ausgang der letzten regulären Saisonspiele der Big East ab. Insbesondere geht es um den Ausgang der Partie Rutgers gegen Louisville. Gewinnt Louisville das Spiel, könnten die Irish zum Sun Bowl eingeladen werden. Gewinnt Rutgers, wäre dies ihr siebter Saisonsieg. Damit hätten sie das Vorrecht auf dieses Spiel.
Klar, dass am 4. Dezember alle Irish Fans nach Rutgers schauen und ganz sicher Louisville die Daumen drücken ...
Sollte Rutgers siegen, kämen für die Irish noch einige andere Bowlspiele in Frage. Dabei geht es um solche Spiele, zu denen die vertraglich gebundenen Conferences (wegen der fehlenden sportlichen Qualifikation) kein Team schicken können. Möglich wäre dann beispielsweise die Teilnahme am Texas Bowl (am 30. Dezember in Houston, Texas), wo es gegen ein Team der Conference USA ginge. Eine andere Option wäre der Independence Bowl (am 28. Dezember in Shreveport, Louisiana). Weitere Möglichkeiten wären der Poinsettia Bowl (am 23. Dezember in San Diego, Kalifornien gegen ein Team der Mountain West Conference), der Hawaii Bowl (am 24. Dezember in Honolulu gegen Hawaii) oder der Emerald Bowl (am 27. Dezember in San Francisco).
Nach dem kommenden Wochenende wird wahrscheinlich schon Klarheit herrschen. Aber bis dahin müssen wir uns halt gedulden ...
Dabei hatten sich die Irish doch noch einiges vorgenommen für die Partie beim Erzrivalen aus Kalifornien. Aber ganz offensichtlich war USC motivierter und wollte der Welt zeigen, was für ein tolles Team sie sind.
So fand die Offense der Irish über weite Strecken der Partie schlicht und einfach nicht statt. Erst unmittelbar vor dem Ende des dritten Viertels gelang ihnen das erste First Down. Es folgte eine erfolgversprechende Angriffsserie, die in erster Linie durch Läufe von Runningback James Aldridge getragen wurde. Zum Touchdown reichte es allerdings nicht. Immerhin gelang Irish Kicker Brandon Walker zu Beginn des Schlussviertels ein Fieldgoal (aus 41 Yards Entfernung).
Das wars aber auch schon, was es über die Offense der Golhelme zu berichten gab.
Auf der anderen Seite spielte die Defense mit viel Herz und hielt lange Zeit gut mit. Aber irgendwann fehlte ganz einfach die Kraft. Am Ende stand die Defense fast zehn Minuten länger auf dem Platz wie die Offense ...
Aber immerhin gelang es ihr, drei Pässe des USC Spielmachers abzufangen (Gary Gray, Robert Blanton und Kyle McCarthy).
Am 8. Dezember kommt es zu einem Gespräch zwischen Weis und Athletic Director Jack Swarbrick. Darin geht es um die Aufarbeitung der Saison und sicherlich auch um Perspektiven für die Zukunft. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht in Notre Dame.
Dabei schien die Partie nach gut drei Vierteln doch bereits entschieden. Die Irish führten mit 23-10 und sahen wie die sicheren Sieger aus.
Dann aber sah man sich um eine Woche zurückversetzt.
Rückblende: Im Spiel gegen Navy führten die Irish ebenfalls klar, und der Sieg geriet am Ende noch einmal in Gefahr. Syracuse wurde im Schlussviertel immer stärker und schaffte zwei Touchdowns, den letzten 42 Sekunden vor Schluss.
Die Irish versuchten, schnell zurückzuschlagen. Aber in der verbleibenden Zeit reichte es lediglich noch zu einem Field Goal Versuch aus 52 Yards Entfernung. Für Kicker Brandon Walker, der zuvor drei Field Goals sicher verwandelt hatte, war die Entfernung jedoch zu groß. Der Versuch schlug fehl, und damit war die Sensation perfekt.
Das soll jedoch keine Erklärung sein für die wenig überzeugende Vorstellung der Weis Truppe. Vor allem in der Offense lief über weite Strecken wenig zusammen. Und am Ende ging dann auch noch der Defense die Puste aus ...
Das Spiel plätscherte in der Anfangsphase so dahin. Beide Mannschaften wussten mit ihrem ersten Ballbesitz nichts anzufangen. So bedurfte es einer weiteren Großtat von Special Teams Held Mike Anello, der dem gegnerischen Punt Returner nach einem Punt der Irish den Ball abjagen konnte. John Ryan sicherte das Spielgerät für seine Mannschaft und sorgte damit für hervorragende Feldposition: Die Irish standen an der 25 Yard Linie der Gäste.
Leider reichte es nur zu einem Field Goal (Brandon Walker aus 31 Yards). Die Irish führten zwar, aber es wäre deutlich mehr drin gewesen.
Unmittelbar vor dem Ende des ersten Viertels hatten sich dann auch die Gäste bis in Fielgoal Reichweite vorgearbeitet. Auch sie verwandelten erfolgreich, und so stand die Partie beim ersten Seitenwechsel 3-3 unentschieden.
Syracuse hatte offenbar Blut geleckt. Denn die Mannschaft, die in der bisherigen Saison erst zwei Spiele gewinnen konnte, setzte nach und schaffte nach einer langen Angriffsserie den ersten Touchdown des Tages. Die Irish lagen also zurück und mussten etwas tun. Ihre Antwort war ein 45 Yard Field Goal.
Aber kurz vor der Pause erhielten sie dann doch noch eine Chance. 40 Sekunden vor der Pause kamen sie an der eigenen 40 Yard Linie in Ballbesitz. Nach schnellen Pässen auf Duval Kamara und Golden Tate standen sie schnell an der 35 Yard Linie des Gegners. Und von dort fand Irish Quarterback Jimmy Clausen seine Lieblingsanspielstation Golden Tate in der Endzone: Touchdown Irish.
Unmittelbar danach war Halbzeit, und die Irish konnten mit einer nicht mehr erwarteten 13-10 Führung in die Pause gehen.
Das dritte Viertel gehörte dann klar den Irish. Zunächst schlug erneut die Kombination Clausen / Tate zu. Diesmal war es ein 36 Yard Pass, der zum Touchdown führte.
Auch die Defense hatte jetzt ihren Rhythmus gefunden. Inside Linebacker Toryan Smith forcierte wenig später einen Fumble. Den eroberten Ball gab er per Lateral Pass an Cornerback Gary Gray weiter, der sich aufmachte in Richtung Endzone. Leider wurde er kurz vorher von den Gästen über die Seitenauslinie gedrängt. Dabei gab es ein deutlich sichtbares Tackle am Gesichtsgitter. Normalerweise gibt das eine 15 Yard Strafe - oder wie im vorliegenden Fall, eine Halbierung der Entfernung zur Endzone. Der Ball hätte also nicht an der 5 Yard Linie gelegen, sondern an der 2,5 Yard Linie.
Aber die Schiedsrichter hatten angeblich nichts gesehen. Und das, obwohl der Schiedsrichter an der Seitenlinie (Line Judge) freie Sicht hatte, wie die Fernsehbilder deutlich machten. So blieben die sieben Herren in den schwarz weiß gestreiften Jacken die einzigen im Stadion, die den Regelverstoß nicht gesehen hatten ...
Und nur Minuten später folgte die zweite - nennen wie es - seltsame Entscheidung: Erneut hatte Jimmy Clausen einen Pass auf Golden Tate in die Endzone geworfen. Und der hatte den Ball gefangen und einen Fuß unmittelbar neben die Seitenauslinie auf den Boden gebracht. In den zahlreichen Wiederholungen des US Fernsehens sah es nach einem vollständigen Pass, und damit Touchdown für die Irish, aus. Aber diesmal hatten die Schiedsrichter etwas gesehen, was andere nicht gesehen hatten und gaben den Pass unvollständig ...
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Schiedsrichter (das Wort "Unparteiische" soll hier bewusst vermieden werden) aus der Big East Conference kamen - übrigens genau wie der Gegner ...
Wie dem auch sei, den Irish wurde der Touchdown aberkannt, und sie mussten sich mit einem kurzen Fieldgoal (aus 23 Yards Entfernung) begnügen.
Als dann wenig später zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden, führten die Goldhelme mit 23-10.
Was dann - im Schlussviertel - folgte, wurde bereits weiter oben erwähnt.
Am Ende hatten die Irish verloren, und das nicht mal unverdient.
In Notre Dame - wie sicher auch an vielen anderen Colleges - ist es Tradition, dass diese Spieler vor dem Spiel namentlich vorgestellt werden. Es sind dies: Mike Anello, Thomas Bemenderfer, Justin Brown, David Bruton, Maurice Crum jr., Paul Duncan, David Grimes, Ray Herring, Pat Kuntz, Terrail Lambert, Kyle McCarthy, Steve Quinn, Asaph Schwapp, Evan Sharpley, Scott Smith, Mike Turkovich und Kevin Washington.
Allerdings wären sechs dieser Akteure (Anello, Bemenderfer, Duncan, McCarthy, Schwapp und Sharpley) für ein fünftes Jahr spielberechtigt. Ob sie letztlich noch ein Jahr dranhängen, wird sich irgendwann in nächster Zeit entscheiden. Entscheidend ist hier letztlich, wie viele Plätze im Team noch frei sind. Und das hängt in erster Linie davon ab, wieviele Neuzugänge die Irish für die nächste Saison verpflichten können.
Nach einer vor drei Jahren zwischen der Big East Conferenz, der Big 12 Conference und Notre Dame getroffenen Vereinbarung könnten die Irish im Sun Bowl oder Gator Bowl antreten.
Floyd erwischte es bereits zu Beginn der Partie. Beim dritten Angriffsspielzug der Irish zog er sich - wie es aussah - eine Knieverletzung zu.
Wenn die Einschätzung der Teamärzte korrekt sind, sollten die Beiden für das wohl anstehende Bowl Spiel wieder fit sein.
Nach der Niederlage im Vorjahr waren die Irish natürlich hochmotiviert. Und das merkte man vor allem der Defense an, die über drei Spielviertel nur eine erfolgreiche Angriffsserie der Midshipmen zuließ.
So schien die Partie zu Beginn des Schlussviertels beim Spielstand von 27-7 für Notre Dame bereits entschieden ...
Damit waren die Gastgeber unplanmäßig in Ballbesitz. Aber - wie bereits erwähnt - die Defense der Irish hatte sich hervorragend auf die gefürchtete Option Attacke der Midshipmen eingestellt. Sie ließ kein First Down zu und beendete deren ersten Ballbesitz schnell.
Damit waren die Irish wieder mit ihrer Offense auf dem Feld. Wieder begannen sie einen verheißungsvollen Drive, der aber wiederum unplanmäßig endete. Diesmal war es ein Fumble des jungen Spielmachers der Irish. Allerdings kann man ihm hier keinen Vorwurf machen. Left Tackle Michael Turkovich ließ sich vom Defensive End der Gastgeber verladen. Und der erwischte Clausen von hinten so hart dass der den Ball verlor.
Aber auch mit diesem Geschenk wussten die Gastgeber nicht viel anzufangen. Wieder endete ihre Angriffsserie nach nur drei Spielzügen mit einem Punt. Der aber sollte es in sich haben. Mike Anello erwischte den Punter nämlich, bevor er den Ball loswerden konnte. Und Toryan Smith trug den freien Ball über 34 Yards bis in die Endzone der Gastgeber zur 7-0 Führung für die Irish.
In der Folgezeit schafften die Gastgeber ihr erstes First Down der Partie. Allerdings benötigten sie dazu die freundliche Unterstützung der Irish, die sich bei einem vierten Versuch ins Offside locken ließ, was eine 5 Yard Strafe nach sich zog.
Das wars aber auch schon für Navy. Und kurze Zeit später wurden dann erstmals die Seiten gewechselt.
Zunächst kontrollierten beide Abwehrreihen das Spiel. Vom Schwung der Irish Offense war nicht mehr viel übrig geblieben. So tauschten beide Teams einige Punts aus ehe die Gastgeber zu ihrer ersten erfolgversprechenden Angriffsserie ansetzten. Und die endete gut zweieinhalb Minuten vor der Halbzeitpause mit dem Touchdown zum Ausgleich.
Die Irish versuchten, schnell zu antworten. Aber dummerweise unterlief Jimmy Clausen seine zweite Interception des Tages. Ein blitzender Abwehrspieler hatte ihn in dem Moment erwischt, als er den Ball werfen wollte. Und der segelte daraufhin lange durch die Luft - in die Arme eines Navy Cornerbacks.
Nach diesem dritten Ballverlust der Irish schien die Partie zu kippen. Aber glücklicherweise war die Defense hellwach. Ihr gelang es, beim zweiten Spielzug der Midshipmen einen Fumble zu forcieren (Maurice Crum jr.), der von Justin Brown gesichert werden konnte. Damit waren die Irish wenig später - auf Höhe der Mittellinie - erneut in Ballbesitz. Allerdings waren da nur noch 69 Sekunden zu spielen.
Immerhin führte Clausen seine Mannschaft noch bis an die 9 Yard Linie der Gastgeber. Aber zwei Sekunden vor Schluss der ersten Halbzeit mussten sie sich mit einem Fieldgoal (Brandon Walker aus 28 Yards) begnügen.
Damit lautete der Spielstand zur Halbzeit: Navy 7, Notre Dame 10.
An der eigenen 46 Yard Linie starteten die Irish so ihre erste Angriffsserie der zweiten Halbzeit. Und es wurde schnell deutlich, dass Irish Head Coach Charlie Weis in der Halbzeit einige Änderungen vorgenommen hatte. Hatten die Irish vor der Pause hauptsächlich aus der I-Formation - also mit zwei Runningbacks - operiert, schickte Weis nun einen dritten Wide Receiver aufs Feld und nur noch einen Runningback. Damit waren die Midshipmen gezwungen, einen Abwehrspieler von der Line Of Scrimmage abzuziehen um den dritten Passempfänger zu decken. Und damit hatten die Irish plötzlich Platz für ihre Läufe. Zunächst profitierte davon in erster Linie Armando Allen, der seine Mannschaft fast im Alleingang bis in die Endzone führte. Am Ende war es ein 11 Yard Lauf, der zum ersten Touchdown der Irish Offense seit sechs Spielvierteln führte.
17-7 führten die Irish nach dieser erfolgreichen Angriffsserie. Damit war jetzt wieder die Defense gefordert. Und die kontrollierte die Offense der Gastgeber weiter, so dass die kein First Down zustande brachte.
So waren die Irish schnell wieder mit ihrer Offense auf dem Feld. Diesmal startete der Drive an der eigenen 39 Yard Linie. Und diesmal hieß der Runningback Robert Hughes. Er führte seine Mannschaft mit kraftvollen Läufen beinahe im Alleingang übers Spielfeld. Und am Ende schaffte er auch den Touchdown (7 Yard Lauf). Kurz vor dem Ende des dritten Viertels führten die Irish also mit 24-7.
Das Schlussviertel begann mit Ballbesitz Notre Dame - und mit ergiebigen Regenfällen. Der Himmel über Baltimore hatte sich in kurzer Zeit verdunkelt, und dann schüttete es plötzlich wie aus Eimern.
Die Irish ließen sich jedoch von den widrigen Witterungsbedingungen nicht beeinflussen und marschierten weiter in Richtung Endzone Midshipmen. Diesmal hieß der Runningback James Aldridge. Leider konnte er seine gute Leistung aber nicht mit einem Touchdown krönen. An der 18 Yard Linie der Gastgeber war Endstation. Damit musste wieder Kicker Brandon Walker antreten. Und der hat sich in den letzten Spielen enorm gesteigert. Auf jeden Fall verwandelte er aus 36 Yards Entfernung sicher zum neuen Spielstand von 27-7 für die Irish.
In dieser Situation nahm Coach Weis die meisten Stammspieler aus dem Spiel, um der zweiten Garnitur etwas Spielpraxis zu verschaffen.
Jonas Gray spielte nun als Runningback. Und seine Läufe führten die Irish bis an die 1 Yard Linie der Gastgeber. Ein Touchdown schien nur noch Formsache. Aber ein Fumble von Gray brachte die Midshipmen unmittelbar vor ihrer eigenen Endzone in Ballbesitz.
Das Spiel plätscherte jetzt dahin - so wie der Regen, der aber glücklicherweise nachgelassen hatte - bis viereinhalb Minuten vor Schluss ...
Navy hatte in der Zwischenzeit den Quarterback gewechselt. Und der kam mit seiner Mannschaft in Nähe der Mittellinie in Ballbesitz (nachdem die Irish einen vierten Versuch ausgespielt hatten anstatt zu punten).
Gegen die zweite Garnitur der Irish Defense führte er seine Mannschaft in gut zwei Minuten bis in die Endzone zum zweiten Touchdown für die Gastgeber.
Zu spielen waren da noch exakt zweieinhalb Minuten. Und jetzt begannen die seltsamen Entscheidungen der Schiedsrichter. Die Midshipmen versuchten einen Onside Kick um schnell wieder in Ballbesitz zu gelangen. Irish Wide Receiver Robby Parris lenkte den Ball, der über seinen Kopf segelte, ins Seitenaus. Damit waren - laut Regelwerk - die Irish in Ballbesitz, das Spiel somit gelaufen. Aber zur Überraschung aller - auch der Kommentatoren des US-Fernsehens - erkannten die Parteiischen in der Aktion von Parris einen Regelverstoß und verhängten großzügigerweise eine 15 Yard Strafe gegen die Irish.
Der Onside Kick wurde natürlich wiederholt. Diesmal gelang es den Gastgebern, das Spielgerät zu sichern. Damit waren sie - auf Höhe der der 41 Yard Linie der Irish in Ballbesitz.
Bereits der nächste Spielzug brachte dann die nächste höchst seltsame Entscheidung der Parteiischen: Mit einem langen Pass fand der Spielmacher der Midshipmen seinen Receiver. Und - die Parteiischen waren offenbar jetzt in Geberlaune - es wurde auf Touchdown Navy entschieden.
Dass es aber kein Touchdown war, offenbarte die Zeitlupenwiederholung. Und ob es überhaupt ein vollständiger Pass war, ist ebenfalls fraglich. Der Passempfänger hatte den Ball zwar sicher gefangen, stand mit seinem rechten Fuß aber klar im Seitenaus ...
Wie dem auch sei, das Spiel wurde mit einem First And Goal an der 1 Yard Linie der Irish fortgesetzt. Der dritte Touchdown für Navy war damit nur noch Formsache - und das Spiel plötzlich wieder spannend geworden.
Zu spielen waren noch 81 Sekunden. Und Navy versuchte erneut einen Onside Kick. Diesmal stellten sich die Irish etwas ungeschickt an - im Gegensatz zu den Midshipmen, die auch den zweiten Onside Kick erfolgreich sicherten.
Navy stand erneut an der 41 Yard Linie der Irish. Ein Touchdown inklusive erfolgreichem Zusatzkick war erforderlich, um das Spiel noch zu gewinnen.
Ein First Down hatten sie schnell geschafft, standen an der 31 Yard Linie. Natürlich setzte Navy jetzt fast nur noch auf das Passspiel. Und ein Passversuch wurde durch einen Sack (Patrick Kuntz und Harrison Smith) vereitelt.
Die Anzeigetafel zeigte an, dass keine der beiden Mannschaften mehr eine Auszeit zur Verfügung hatte. Dennoch beantragten die Midshipmen 33 Sekunden vor Schluss eine Auszeit. Und die Parteiischen hielten tatsächlich die Uhr an. Natürlich protestierte Charlie Weis heftig. Der Parteiische hörte sich das auch in aller Ruhe an und setzte anschließend die Partie fort.
In der Regel sind die Anzeigen auf der Anzeigetafel korrekt. Ansonsten hätte der Schiedsrichter längst eine Korrektur verlangt. Damit ist davon auszugehen, dass Navy eine vierte Auszeit zugesprochen wurde ...
Wie dem auch sei, Navy hatte noch zwei Angriffsversuche um mindestens 13 Yards Raumgewinn zu erzielen. Aber beide Pässe waren unvollständig. Damit war das Spiel 22 Sekunden vor Schluss endgültig entschieden.
Ach ja, die Schiedsrichter gehören der Big East Conference an. Und mit Referees aus dieser Liga hatten die Irish in der Vergangenheit ja schon so einige Probleme.
Navy schaffte in dieser Saison durchschnittlich 308 Yards Raumgewinn pro Spiel durch Laufspiel. Gegen Notre Dame waren es lediglich 178 Yards.
Auf der anderen Seite war das Laufspiel der Irish bislang alles andere als furchterregend. Gerade mal 115,6 Yards pro Spiel standen hier zu Buche. Gegen Navy schafften die Irish 230 Yards. Und hätte Jimmy Clausen nicht die beiden Interceptions fabriziert, seine Leistung wäre beinahe perfekt gewesen: 15 von 19 Pässen waren vollständig - für 110 Yards Raumgewinn.
Wenn irgendetwas schiefgehen kann ...
Irish Quarterback Jimmy Clausen hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Gleich vier seiner Pässe landeten in den Armen des Gegners, wobei eine Interception sogar direkt zum Touchdown returniert wurde. Und das Dumme daran war: Jedesmal waren die Irish gerade dabei, der gegnerischen Endzone bedrohlich nahe zu kommen.
Aber nicht nur der junge Spielmacher hatte alles andere als einen guten Tag erwischt. Einigen anderen Akteuren konnte man - zumindest phasenweise - ebenfalls Blackouts bescheinigen. So fumbelte Golden Tate als Punt Returner den Ball und brachte den Gegner so in erstklassige Feldposition. Und auch Punter Eric Maust tat seiner Mannschaft bei etlichen seiner Punts keinen Gefallen. Entweder gerieten sie zu kurz oder waren zu flach gekickt, so dass die Irish keine Zeit hatten, den designierten Punt Returner zu stellen. In allen Fällen waren die Eagles anschließend in der Hälfte der Irish in hervorragender Feldposition. Dazu kommt, dass ein Punt gar geblockt wurde und die Gastgeber an der 17 Yard Linie der Irish in Ballbesitz brachte.
Sicher muss man konstatieren, dass die Irish gegen eine sehr starke Defense antreten mussten. Gegen das Laufspiel zählt die Defense der Eagles zu den Besten in diesem Jahr. Das Laufspiel der Irish war folglich nicht sehr erfolgreich.
Während die Gastgeber also auf den Punkt topfit waren und fast fehlerlos agierten, leisteten sich die Irish fünf kostspielige Ballverluste. Dass man unter solchen Voraussetzungen kaum eine Siegchance hat, liegt auf der Hand.
Da hilft dann am Ende nur eines: Schnell abhaken und nach vorne schauen ...
So jedenfalls wird es in der neuesten Programmvorschau des US-Sportsenders angekündigt. Dummerweise ändert sich das Programm schon mal - ohne vorherige Ankündigung, so dass zumindest ein kleines Fragezeichen hinter der Übertragung der Partie vermerkt werden sollte.
Aber seien wir optimistisch und gehen davon aus, dass das Spiel tatsächlich gezeigt wird. Damit haben wir in dieser Saison bereits zum dritten Mal die Gelegenheit, ein Spiel der Goldhelme bei NASN - sei es live oder as-live - mitzuerleben.
Viele Football Colleges hatten ihre Angel nach dem talentierten Speedster ausgeworfen. So lagen ihm Angebote von Oklahoma, Oregon, USC, UCLA, UNLV (University Nevada Las Vegas), Washington, Arizona, Arizona State, California, Colorado und Michigan vor. Aber bis auf USC und den Irish waren letztlich alle anderen aus dem Rennen. Es lief also auf ein Kopf an Kopf Rennen der beiden alten Rivalen hinaus.
Und heute erklärte Evans live im US Fernsehen, dass seine Wahl auf die Irish gefallen ist.
Tragische Figur war Irish Kicker Brandon Walker, der vier Fieldgoals sicher verwandelte, bevor er bei seinem fünften Auftritt ganz knapp das Ziel verfehlte. Dabei sah der Kick im Fernsehen gut aus. Aber der Schiedsrichter, der unter der linken Torstange stand signalisierte, der Ball sei außerhalb der vertikalen Torstangen ...
Zu Beginn war von dieser Dramatik noch nichts zu spüren. Die Irish waren als erstes Team in Ballbesitz und konnten den zu den ersten Punkten der Partie nutzen, als Brandon Walker einen Fieldgoalversuch aus 39 Yards Entfernung sicher verwandelte.
Die Panthers waren anschließend mit ihrer ersten Angriffsserie an der Reihe. Die jedoch endete bereits nach drei Spielzügen. Sie mussten punten.
Den Irish ging es bei ihrem zweiten Ballbesitz ebenso. Nach drei unvollständigen Pässen von Quarterback Jimmy Clausen kam Punter Eric Maust aufs Feld. Sein Puntversuch wurde jedoch geblockt. Und so kamen die Gäste an der 20 Yard Linie der Irish in Ballbesitz.
Punkte waren in dieser Situation kaum noch zu vermeiden. Immerhin konnten die Irish einen Touchdown verhindern. Die Panthers mussten mit einem Fieldgoal vorlieb nehmen. Im Gegensatz zu den Irish verfügen sie über einen erfahrenen und äußerst sicheren Kicker. Und der ließ nichts anbrennen und versenkte das Spielgerät sicher zwischen den vertikalen Torstangen.
Das Spiel stand somit 3-3. Und dieser Spielstand hatte auch noch Gültigkeit, als zum ersten Mal die Seiten gewechselt wurden.
Die Offense der Gäste brauchte lange, um ins Spiel zu finden. Erst zu Beginn des zweiten Viertels schafften sie ihr erstes First Down. Das war dann aber auch gleich der Auftakt zu einer erfolgversprechenden Angriffsserie. Bis an die 26 Yard Linie der Irish kamen sie. Dann gelang Irish Safety Kyle McCarthy ein Big Play, als er den Star Runningback der Gäste LeSean McCoy im eigenen Rückraum zu Fall brachte. 9 Yards Raumverlust waren die Folge, und die Panthers waren außerhalb der Reichweite für ein Fieldgoal.
Immerhin gelang ihnen ein guter Punt an die 9 Yard Linie der Irish, die nun also einen langen Weg bis in die gegnerische Endzone vor sich hatten. Viereinhalb Minuten später hatten sie den tatsächlich geschafft. Nach einer Angriffsserie über 91 Yards erreichten sie erstmals die Endzone der Panthers. Dabei benötigten sie jedoch eine gehörige Portion Glück. Bei einem langen Pass auf Golden Tate fälschte dieser den Ball nach oben ab. Zwei gegnerische Rückraumverteidiger waren bei ihm. Einer versuchte, den Ball zu fangen und somit eine Interception zu erzielen. Aber geistesgegenwärtig schnappte Tate ihm den Ball buchstäblich vor der Nase weg und schaffte noch ein paar zusätzliche Yards. Insgesamt hatte dieser Spielzug 47 Yards Raumgewinn gebracht, und die Irish standen an der 32 Yard Linie der Gäste. Kurze Zeit später fand Clausen seinen Wide Receiver Michael Floyd mit einem 7 Yards Pass in der Endzone zum ersten Touchdown und der erneuten Führung der Irish.
Zu spielen waren da noch anderthalb Minuten im zweiten Viertel. Die Gäste waren wieder in Ballbesitz - das jedoch nur kurz. Denn der zweite Passversuch landete in den Armen von Irish Cornerback Raeshon McNeil, der den Ball über 43 Yards bis an die 13 Yard Linie der Gäste returnierte. Glück hatten die Irish allerdings, als McNeil fumblete und Free Safety David Bruton sich geistesgegenwärtig auf den freien Ball warf.
Somit waren die Irish schnell wieder in Ballbesitz. Zu spielen waren allerdings nur noch 30 Sekunden. Aber das machte nichts, weil sie nur 26 Sekunden benötigten, um erneut die Endzone de Panthers zu erreichen. Erneut war es ein Pass auf Michael Floyd, diesmal über 3 Yards, der zum Touchdown führte.
Nach diesem Paukenschlag kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit gingen die Irish mit einer sicheren 17-3 Führung in die Pause.
Das dritte Viertel begann mit Ballbesitz Pittsburgh. Und die Gäste schienen nach nur drei Spielzügen gestoppt. Zumindest erreichten sie nicht die erforderlichen 10 Yards für ein neues First Down. In dieser Situation avancierte einer der Besten im Team der Irish zur tragischen Figur: Outside Linebacker Harrison Smith ließ sich zu einem ebenso dummen wie überflüssigen Foul hinreißen, was mit einer 15 Yard Strafe geahndet wurde. Die Panthers blieben also in Ballbesitz und erreichten kurze Zeit später erstmals die Endzone der Irish.
Der Anschluss Touchdown war für die Gäste hochverdient, denn ihnen gelang es, die Offense der Irish im dritten Viertel völlig abzumelden. Ganze 7 Yards Raumgewinn standen am Ende auf der Habenseite der Gastgeber.
Allerdings gab es keine weiteren Punkte in diesem Durchgang.
Erst im Schlussviertel kam wieder Bewegung auf die Anzeigetafel.
Zunächst gelang den Gästen der Ausgleich, als sie nach einer achteinhalb Minuten langen Angriffsserie ihren zweiten Touchdown erzielten.
Aber die Irish hatten eine passende Antwort parat. Denn plötzlich agierte die Offense um Jimmy Clausen wieder erfolgversprechend. Und es war der junge Spielmacher, der seine Mannschaft - an der eigenen 25 Yard Linie gestartet - über das gesamte Feld und in die Endzone der Panthers führte. Bezeichnenderweise war es erneut ein Pass, der zum Touchdown führte. Diesmal war es Golden Tate, der einen 6 Yard Pass in der Endzone fangen konnte.
Überhaupt war Golden Tate der Mann dieser Angriffsserie. Denn kurz vorher hatte er seine Mannschaft mit einem 31 Yard Passfang in aussichtsreiche Feldposition gebracht.
Die Partie stand jetzt 24-17 für die Irish, und zu spielen waren nur noch fünfeinhalb Minuten. Aber die Gäste konnten in dieser Zeit noch einmal zurückschlagen und die Partie kurz vor Schluss erneut ausgleichen.
Die Irish hatten anschließend ausreichend Zeit, um das Spiel für sich zu entscheiden. Aber in dieser Phase war die Defense der Gäste wieder hellwach und verhinderte ein First Down der Irish auf Höhe der Mittellinie. Dumm war nur, dass die Irish den vierten Versuch ausspielten und den Gegner somit in hevorragende Feldposition brachten.
Aber Pittsburgh wusste mit dieser Chance nichts anzufangen. Der zweite Passversuch landete in den Armen von Irish Free Safety David Bruton. Damit war klar, dass das Spiel in die Verlängerung ging - zu spielen waren nämlich nur noch elf Sekunden ...
Danach waren die Irish in Ballbesitz. Mit einem Touchdown konnten sie die Partie entscheiden. Und sie überraschten die Gäste mit Laufspiel. Armando Allen erzielte schnell ein First Down und konnte den Ball bis an die 4 Yard Linie tragen. Dort war dann jedoch Endstation, und die Irish mussten sich ebenfalls mit einem Fieldgoal (Brandon Walker aus 22 Yards) begnügen.
Nach der ersten Verlängerung stand die Partie also immer noch unentschieden. Also musste die zweite Verlängerung her. Diesmal waren die Irish zuerst in Ballbesitz. Und sie hätten das Spiel entscheiden können, wenn Jimmy Clausen seinen Pass besser plaziert hätte. Michael Floyd hatte sich nämlich in den Rücken der Abwehr gemogelt und lief mutterseelenallein in die Endzone. Leider segelte der Ball - für ihn unerreichbar - über ihn hinweg. Letztlich musste wieder Brandon Walker aufs Feld. Diesmal traf er aus 26 Yards sicher und brachte damit die Irish mit 30-27 in Führung.
Die Gäste schafften anschließend ebenfalls ein Fieldgoal. Damit ging die Verlängerung in die dritte Runde.
Die Defense der Irish ließ erneut nur ein Fieldgoal der Gäste, die jetzt wieder vorlegen mussten, zu. Und als Jimmy Clausen bei einem dritten Versuch und lang an der eigenen 29 Yard Linie gesackt wurde, schien die Partie entschieden. Immerhin musste Brandon Walker jetzt aus 48 Yards Entfernung den Ball zwischen die vertikalen Torstangen plazieren - eine Entfernung, die er zuvor erst einmal geschafft hatte. Und er verwandelte sicher. Damit war das Spiel erneut ausgeglichen, und eine vierte Verlängerung musste her.
Diesmal waren die Irish wieder als erstes Team in Ballbesitz. Und sie schafften erneut keinen Touchdown. Also war wieder Brandon Walker gefragt. Und diesmal traf er - nach Ansicht des Schiedsrichters - nicht. Sein 38 Yard Fieldgoal Versuch schlug fehl.
Damit konnten die Gäste anschließend mit einem Fieldgoal die Partie entscheiden. Und das taten sie ...
Nach vier Stunden und einer Minute war das Spiel zu Ende, und die Irish hatten zum ersten Mal in diesem Jahr ein Heimspiel verloren.
Für einige wenige Spieler der Irish war das Spiel bei den sieglosen Huskies verbunden mit einem Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Head Coach Tyrone Willingham, im vierten Jahr in gleicher Funktion in Washington.
Das Spiel begann mit Ballbesitz Washington. Allerdings schafften die Hausherren kein First Down und mussten schnell punten. Damit war die Offense der Irish an der Reihe. Und die war ebenfalls nur für drei Spielzüge auf dem Platz. Dann hatten sie zum ersten Mal an diesem Abend die gegnerische Endzone erreicht. Zwei Läufe von Runningback Armando Allen brachten die Goldhelme in die Nähe der Mittellinie. Und von dort fand Quarterback Jimmy Clausen seinen Wide Receiver Michael Floyd, der sich auf und davon und erst in der Endzone der Huskies wieder halt machte.
Nach nur zweieinhalb Minuten hatten die Irish also erstmals gepunktet. Und das Spiel ging zunächst so weiter: Die Gastgeber konnten sich gegen die Defense der Irish nicht entscheidend durchsetzen und mussten nach weiteren drei Angriffsversuchen den Ball bereits wieder abgeben.
Und die Irish marschierten erneut unaufhaltsam in Richtung Touchdown. Allerdings dauerte ihre zweite Angriffsserie etwas länger, weil sie vermehrt auf das Laufspiel setzten. Und so war es denn auch ein 21 Yard Lauf von Golden Tate, der einen Reverse Spielzug - beinahe unberührt vom Gegner - mit dem zweiten Touchdown abschloss.
Mitte des ersten Viertels führten die Goldhelme also bereits mit 14-0, und alles deutete auf einen Kantersieg hin. Aber dann kam irgendwie Sand ins Getriebe im Spiel der Irish Offense. Jimmy Clausen hatte ganz offensichtlich nicht seinen allerbesten Tag erwischt. Oder es war die frühe deutliche Führung, die ihn zu unkonzentriertem Spiel verleitete. Wie dem auch sei, die Irish schafften in der verbleibenden Zeit bis zur Halbzeit lediglich noch drei Punkte (Brandon Walker mit einem 27 Yard Fieldgoal).
Zur Halbzeitpause war Head Coach Charlie Weis denn auch alles andere als zufrieden. Vermutlich hat seine Mannschaft in der Kabine einiges zu hören bekommen. Denn zum Auftakt der zweiten Halbzeit spielte sie wieder wie zu Beginn der Partie. Als erste Mannschaft in Ballbesitz marschierten die Irish über das gesamte Feld und erzielten ihren dritten Touchdown des Tages. Runningback James Aldridge war es, der den Ball die letzten 4 Yards bis in die Endzone trug.
Aber der Schlendrian kehrte zurück ins Spiel der Irish. Nachdem die Gastgeber erneut punten mussten, folgte ein weiterer vielversprechender Drive der Goldhelme. Bis an die gegnerische 3 Yard Linie kamen sie. Und dann ließ sich Jimmy Clausen für einen Raumverlust von 18 Yards im Backfield zu Fall bringen. Dabei wäre der Sack vermeidbar gewesen. Clausen brauchte den Ball nur in Richtung Line Of Scrimmage ins Aus zu werfen ...
Damit blieb den Irish nur der Trostpreis, ein Fieldgoal. Und wieder verwandelte Brandon Walker sicher, diesmal aus 42 Yards Entfernung.
Natürlich war die Partie längst entschieden. Zu schwach agierte die Offense der Hausherren. So gelangten sie bis zum Ende des dritten Viertels nicht einmal in die Hälfte der Irish.
Im Schlussviertel folgte dann noch eine erfolgreiche Angriffsserie der Goldhelme, die erneut James Aldridge (mit einem 3 Yard Lauf) abschloss. Es folgte der erste Auftritt von Kicker David Ruffer. Er war erst Mitte der Woche zur Mannschaft gestoßen und wohl noch etwas nervös. Auf jeden Fall setzte der den Zusatzkick (Extrapunktversuch) an den Pfosten. Somit blieb es beim 33-0 für die Irish.
Die erste Mannschaft hatte jetzt Feierabend. Charlie Weis schickte in den verbleibenden knapp zehn Minuten seine zweite Garnitur aufs Feld. Und gegen die konnten die Huskies zum Abschluss doch noch ihren Ehren Touchdown erzielen. Nach einer sehr schönen Angriffsserie waren sie schließlich doch noch in die Endzone der Irish und somit auf die Anzeigentafel gelangt.
Kurze Zeit später war die Partie zu Ende. Die Irish hatten zum ersten Mal auf des Gegners Platz gewonnen. Allerdings kam der Sieg gegen eine in der Offense harmlose Mannschaft zustande, die in dieser Saison noch auf ihren ersten Sieg wartet.
Aber wer ist David Ruffer? Und woher kommt er so plötzlich?
Nun, bis vor kurzem studierte er an der Universität von William & Mary und war dort als Walk On Mitglied des Football Teams. Allerdings kam er nie zum Einsatz, was den Irish sehr entgegen kommt, da Ruffer damit ab sofort für die Irish spielberechtigt ist.
Ruffers Ziel war es, sich akademisch für die Universität von Notre Dame, wo bereits sein Vater studiert hatte, zu qualifizieren. Die akademischen Anforderungen in Notre Dame sind halt ungleich höher, als an den meisten anderen Hochschulen in den USA.
Nachdem Ruffer in Notre Dame immatrikuliert war, bewarb er sich bei Charlie Weis um den damals schon vakanten Posten des Kickers. Die Irish steckten jedoch gerade in der heißen Phase der Saisonvorbereitungen und wollten mit den ihnen zur Verfügung stehenden Kickern auskommen. Also wurde Ruffer vertröstet auf das nächste Spring Camp.
Als sich dann jedoch im bisherigen Saisonverlauf die Probleme im Kicking Game häuften, suchten Special Teams Coordinator Brian Pollian und Weis nach einer Lösung. Sie luden Interessenten aus dem Fußballteam der Irish zum Probetraining ein. Allerdings drängte sich dabei niemand auf. Also erhielt Ruffer unverhofft die Chance, sein Können unter Beweis zu stellen. Und offenbar waren die Coaches außerordentlich angetan von dem, was sie von dem jungen Mann zu sehen bekamen.
Und so reiste er mit der Mannschaft nach Seattle und wird heute möglicherweise seinen Einstand geben im Team der Irish.
Damit reagierte die Universität von Notre Dame auf die Verhaftung Yeatmans vor ein paar Wochen, als er unter Alkoholeinfluss vorgefunden wurde. Was den Fall für ihn erschwerte war, dass er sich bereits zum zweiten Mal hatte erwischen lassen.
Deshalb hatten nicht wenige Kenner der Szene befürchtet, Yeatman könnte gar sein Sportstipendium verlieren und von der Universität verwiesen werden. Dazu ist es glücklicherweise nicht gekommen. Und so kann Head Coach Charlie Weis für das nächste Jahr wieder mit ihm planen.
Für dieses Jahr bedeutet das allerdings, dass die Spielerdecke auf der Tight End Position sehr dünn bleibt. Lediglich die beiden Neuzugänge Kyle Rudolph und Joseph Fauria stehen noch zur Verfügung. Nur gut, dass Rudolph einen so grandiosen Einstand hatte und sich mit guten Leistungen als Starter etablieren konnte.
Fullback Luke Schmidt, der bereits im Spring Camp zeitweise auf die Tight End Position gewechselt war, wird wohl für den Rest der Saison dort aushelfen müssen.
Dank NASN, das glücklicherweise erst nach dem Spiel seinen Sendebetrieb für den Rest des Wochenendes einstellte, konnten auch die Irish Fans in Deutschland die Partie live miterleben.
Und sie sahen eine Mannschaft, die in der Anfangsphase Spiel und Gegner klar beherrschte. Der erste Ballbesitz der Gastgeber war schnell beendet. Damit kamen die Irish mit ihrer Offense erstmals aufs Feld. An der eigenen 18 Yard Linie startete die Angriffsserie, die nach 11 Spielzügen in der gegnerischen Endzone endete. Golden Tate war es, der nach einem 19 Yard Pass von Quarterback Jimmy Clausen den ersten Touchdown der Goldhelme erzielte.
Bemerkenswert bei dieser ersten Angriffsserie: Die Irish setzten ausschließlich auf das Passspiel, und das offenbar sehr erfolgreich.
Die gastgebenden North Carolina Tarheels konnten im Gegenzug ebenfalls die ersten Punkte erzielen. Jedoch mussten sie sich letztlich mit einem Fieldgoal begnügen.
So wurden kurze Zeit später dann beim Stande von 7-3 für Notre Dame erstmals die Seiten gewechselt.
Die Irish gestalteten ihre Spielzugauswahl jetzt etwas variabler. Und auch das Laufspiel funktionierte in dieser Phase ganz gut. So arbeiteten sie sich zu Beginn des zweiten Viertels langsam voran, mussten jedoch ebenfalls mit dem Trostpreis, einem Fieldgoalversuch, vorlieb nehmen. Und damit trat ein Sorgenkind auf den Plan, das in diesem Jahr bislang hauptsächlich durch vergebene Fieldgoal-Kicks aufgefallen ist: Brandon Walker sollte das Ei aus 42 Yards Entfernung zwischen die Torstangen plazieren. Diesmal traf er den Ball optimal und jagte ihn mit einem blitzsauberen Schuss mitten zwischen die vertikalen Torstangen. Damit hatten die Irish den alten Abstand wieder hergestellt und führten mit 10-3.
Die Antwort der Gastgeber war eine weitere erfolgversprechende Angriffsserie, die jedoch erneut per Fieldgoal abgeschlossen werden musste. Damit kamen die Irish gut fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit wieder in Ballbesitz. Und - wie gesagt - die Offense spielte in der ersten Halbzeit wirklich gut. So marschierten sie - an der eigenen 20 Yard Linie gestartet - in viereinhalb Minuten bis in die Endzone der Tarheels. Wieder war es ein Pass von Jimmy Clausen, der am Ende für die Punkte sorgte. Und als Passempfänger konnte sich Michael Floyd in dieser Saison bereits zum vierten Mal für einen Touchdown feiern lassen.
Zu spielen waren da noch 52 Sekunden. Aber die wurden von den Gastgebern beinahe optimal genutzt. In Windeseile stürmten sie übers Spielfeld in Richtung Endzone der Irish. Aber am Ende mussten sie zum dritten Mal im ersten Durchgang mit einem Fieldgoal vorlieb nehmen. So lautete der Spielstand nach den beiden ersten Vierteln: North Carolina 9, Notre Dame 17.
Nach diesem Paukenschlag war die Führung der Irish auf einen Punkt zusammengeschmolzen. Und natürlich witterten die Gastgeber jetzt Morgenluft.
Allerdings konnten die Irish noch einmal zurückschlagen. Ihre nächste Angriffsserie konnten sie nämlich wieder erfolgreich abschließen. Runningback James Aldridge, der ein gutes Spiel machte, trug das Spielgerät die zuletzt noch fehlenden 2 Yards bis in die Endzone der Gastgeber. Der alte Abstand war wieder hergestellt, der Spielstand 24-16 für Notre Dame.
Aber die Tarheels blieben die Antwort nicht schuldig. Auch sie erreichten - erstmals in dieser Partie mit ihrer Offense - die Endzone der Irish, zum Anschluss-Touchdown. Der Football Arithmetik entsprechend, versuchten sie anschließend eine Two Point Conversion. Wäre die erfolgreich gewesen, hätten sie die Partie ausgeglichen. Aber der Versuch schlug fehl, und die Irish retteten so einen knappen zwei Punkte Vorsprung.
Das sollte sich jedoch bald ändern. Beim nächsten Ballbesitz der Goldhelme fumbelte Jimmy Clausen beim Versuch, einem gegnerischen Abwehrspieler auszuweichen. Und diese Chance nutzten die Gastgeber zum letztlich entscheidenden Touchdown des Spiels.
Aber zunächst wurden beim Stande von 24-22 für die Irish zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Der erste Spielzug des Schlussviertels brachte dann aber den dritten Touchdown für die Gastgeber, die damit erstmals in dieser Partie in Führung gehen konnten.
Natürlich blieb den Irish da noch ausreichend Zeit, zurückzuschlagen. Aber die Offense der Goldhelme erlebte in der Folgezeit rabenschwarze 15 Minuten. Zuerst endete eine Angriffsserie auf Höhe der gegnerischen 27 Yard Linie, als die Irish erfolglos einen vierten Versuch ausspielten. Und wenig später - die Irish waren erneut in Ballbesitz - warf Clausen seine zweite Interception an diesem Tag.
Beide Ballverluste blieben ohne Folgen, weil die Defense der Irish jetzt besser spielte.
Aber was nutzte das, wenn auf der anderen Seite keine eigenen Punkte mehr erzielt werden konnten ...
Am Ende standen die Goldhelme noch einmal an der gegnerischen 33 Yard Linie. Allerdings mussten sie dort erneut einen vierten Versuch ausspielen - und die Uhr zeigte nur noch wenige Sekunden Spielzeit an. In dieser Situation warf der junge Spielmacher der Irish einen Pass auf Michael Floyd, der für ein neues First Down gereicht hätte. Aber dummerweise war der junge Receiver doppelt gedeckt, und die Tarheels konnten ihm den Ball abjagen.
Nach diesem insgesamt fünften Ballverlust an diesem Tag hatten die Irish das Spiel natürlich verloren - die Gastgeber hatten den Ball, und zu spielen waren nur noch drei Sekunden ...
In der Pressekonferenz nach dem Spiel meinte Irish Head Coach Charlie Weis, dass seine Mannschaft in der Kabine sehr niedergeschlagen wirkte. Ihr ging diese absolut unnötige Niederlage ziemlich nahe. Und das ist doch letztlich noch ein gutes Zeichen. In der vergangenen Saison waren Niederlagen die Regel. Da regte sich nach dem Spiel kaum jemand auf. Das ist jetzt anders. Die Mannschaft erwartet, das Spielfeld als Sieger zu verlassen. Mit dieser Einstellung sollten sie in der zweiten Saisonhälfte ganz sicher noch einige Siege erreichen können.
Aber zunächst haben die Irish ein spielfreies Wochenende vor sich, ehe es dann am 25. Oktober an die Westküste geht, zum Spiel gegen Washington.
Am vergangenen Samstag war er zu seinem offiziellen Besuch in Notre Dame (zur Erklärung: Jeder Highschoolabgänger darf maximal fünf offizielle Besuche zu Colleges unternehmen, die für ihn in die engere Wahl fallen). Danach zeigte er sich beeindruckt von dem, was die Irish zu bieten hatten. Gestern gabs dann ein Telefonat mit Irish Head Coach Charlie Weis. Ein paar offene Punkte waren noch zu klären.
Und offensichtlich konnten die geklärt werden, denn anschließend kam dann die Zusage (Verbal Commitment) von Motta.
Mit dem Sunny Boy aus Florida ist den Irish wieder ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Als einer der Besten auf seiner Position war er natürlich heftig umworben. Die Liste der Colleges, die ihn gern in ihren Reihen haben wollten, war lang: Stanford, UCLA, West Virginia, Wisconsin, Auburn, Boston College, Clemson, Florida, Florida State und North Carolina hatten ihre Fühler nach ihm ausgestreckt.
Nach Dan Fox und Carlo Calabrese ist Motta der dritte Linebacker, der die Irish ab der kommenden Siason verstärken wird.
Auch wenn solche Vorankündigungen mit Vorsicht zu genießen sind - NASN ändert gerne mal aus aktuellen Anlässen sein Programm - so sollten sich doch alle Irish Fans für kommenden Samstag, ab 21:30 Uhr nichts anderes vornehmen und schon mal das Bier kaltstellen.
Dieser Tipp kommt übrigens von Eric, bei dem ich mich herzlich bedanke.
Nach drei Vierteln nämlich sahen die Irish wie die klaren Sieger aus, ehe die alten Rivalen von der Westküste noch einmal zurückkamen und das Spiel gegen Ende gar noch einmal spannend machten.
Ein kurzer Pass von Quarterback Jimmy Clausen auf Armando Allen brachte 20 Yards Raumgewinn. Das war der Auftakt einer ersten erfolgreichen Angriffsserie, die von den beiden gleichen Akteuren auch abgeschlossen wurde. Ein 21 Yard Touchdown Pass auf Allen brachte die Irish als erstes Team auf die Anzeigetafel.
Anschließend waren die Gäste wieder in Ballbesitz. Erneut starteten sie vielversprechend, jedoch am Ende mit dem gleichen Ergebnis: Ihr Spielmacher warf eine Interception - diesmal war Defensive Tackle Patrick Kuntz der unplanmäßige Empfänger des Fehlpasses.
Die zweite Angriffsserie der Hausherren war dann deutlich weniger erfolgreich. Nach drei First Downs durch Pässe auf Golden Tate und Michael Floyd waren sie schnell wieder in der Hälfte des Gegners. Dann jedoch stagnierte der Angriff, und die Irish mussten punten.
Nach einem tollen Punt von Eric Maust, der den Ball an die 5 Yard Linie der Gäste plazierte, war Stanford erneut in Ballbesitz. Und diesmal machten sie keine Fehler. Immer wieder war es ihr Runningback Toby Gerhart, der mit kraftvollen Läufen substanziellen Raungewinn für seine Mannschaft erzielte. Und so kamen die Gäste kurz nach dem Start des zweiten Viertels zum nicht unverdienten Ausgleich.
Danach spielten dann jedoch nur noch die Irish, die das zweite Viertel dominierten. An der eigenen 27 Yard Linie gestartet marschierten sie in gut viereinhalb Minuten bis in die Endzone des Cardinal, wobei es Armando Allen vorbehalten war, mit einem 3 Yard Lauf seinen zweiten Touchdown des Tages zu erzielen.
Aber es war das Passspiel, das die Irish über das gesamte Spielfeld marschieren ließ. Immer wieder waren es Pässe in die Mitte auf Kyle Rudolph, David Grimes, Armando Allen und Michael Floyd, die den Irish die notwendigen Yards bescherten.
Notre Dame hatte sich also die Führung zurückgeholt. Und es sollte noch besser kommen. Die Gäste mussten nämlich nach nur drei Angriffsspielzügen bereits wieder punten. Darius Fleming hatte den gegnerischen Spielmacher bei einem dritten Versuch und sieben gesackt.
Also waren die Irish schnell mit ihrer Offense zurück auf dem Feld. Diesmal dauerte die Angriffsserie jedoch gerade mal 58 Sekunden. Mit einem 48 Yard Pass fand Clausen seinen Receiver Michael Floyd an der rechten Seitenlinie für den dritten Touchdown der Gastgeber.
Jetzt war wieder die Defense an der Reihe. Und sie ließ sich nicht lumpen. Kyle McCarthy, seines Zeichens Strong Safety und Top Tackler der Irish, stand bei einem Passversuch der Gäste goldrichtig und fing den Ball ab. Nach dieser dritten Interception der Partie waren die Irish erneut sehr schnell wieder mit ihrer Offense auf dem Feld. Leider gelangen diesmal jedoch keine weiteren Punkte. Ein Fieldgoal Versuch aus 41 Yards konnte vom erneut äußerst unglücklich agierenden Kicker Brandon Walker nicht verwandelt werden.
Kurze Zeit später war die erste Halbzeit beendet. Der Spielstand nach zwei gespielten Vierteln: Stanford 7, Notre Dame 21.
Auf der anderen Seite konnte die aggressive Irish Defense die Angriffsbemühungen der Gäste ebenfalls im Keim ersticken. So dauerte es bis zur Mitte des dritten Durchganges, ehe die Offense der Irish wieder eine erfolgversprechende Angriffsserie starten konnte. Mit Pässen auf Grimes und Floyd und erfolgreichen Läufen von Allen marschierten sie - an der eigenen 25 Yard Linie gestartet - über das Spielfeld bis in die Endzone der Gäste. Am Ende war es ein 5 Yard Touchdown-Pass auf Tight End Kyle Rudolph, der die Irish mit 21 Punkten in Führung gehen ließ.
Aber es sollten die letzten Punkte der Goldhelme sein. Zwar hatten sie im Schlussviertel noch eine Fieldgoal Chance. Aber der Kick aus 46 Yards Entfernung ging daneben ...
Ansonsten waren es die Gäste, die nach dem letzten Seitenwechsel die Akzente setzen konnten. Zweimal erreichten sie noch die Endzone der Irish und kamen so bis auf sieben Punkte heran.
Das wars aber dann auch. Die Irish siegten am Ende völlig verdient mit 28-21.
Neben ihm ist es vor allem Armando Allen, der sich zu einer wahren Allzweckwaffe zu mausern beginnt. Als Runningback ist er der Beste im Team. Daneben ist er auch eine erstklassige Anspielstation für Clausens Pässe. Und schließlich sind seine Kickoff- und Puntreturns stets brandgefährlich für den Gegner.
Welch großer Fang den Irish mit Michael Floyd gelungen ist, wird mit jedem Spiel mehr deutlich. Inzwischen hat er bereits 21 Pässe gefangen und damit 333 Yards Raumgewinn und drei Touchdowns erzielt.
Ein weiterer Wide Receiver, Golden Tate, hat sich in dieser Saison ins Rampenlicht gespielt. Im Moment führt er alle Passempfänger der Goldhelme an mit 23 Passfängen für 397 Yards und drei Touchdowns.
Und noch ein zukünftiger Star macht mehr und mehr auf sich aufmerksam: Tight End Kyle Rudolph galt bei den Kennern der Highschool Football Szene als bester auf seiner Position in seinem Jahrgang. Dass er sein Talent bereits so früh im Irish Trikot zeigen darf liegt jedoch nicht nur an den zahlreichen Ausfällen auf der Tight End Position. So fiel Mike Ragone ja bekanntlich mit einer Knieverletzung aus und steht der Mannschaft in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung. Und Will Yeatman ist derzeit schulintern gesperrt.
Und schließlich gibts in der Offensive Line einen, der ebenfals in seinem ersten Jahr in Notre Dame ist und bereits regelmäßige Einsatzzeiten im Team bekommt: Offensive Guard Trevor Robinson wird in den kommenden Jahren zu einem Leistungsträger heranwachsen.
Aber auch auf der anderen Seite des Balles, in der Defense, gibts einige neue Gesichter, die man sich nicht mehr wegdenken kann aus dem Team der Irish.
Inside Linebacker Brian Smith gilt als der kommende Star auf seiner Position. Seine bisherige Bilanz kann sich absolut sehen lassen: Mit 31 Tackles ist er hinter den beiden Safeties David Bruton und Kyle McCarthy drittbester Tackler im Team. Einen Fumble konnte er bislang verursachen und zwei gegnerische Ballverluste sichern, wobei er eine Fumble Recovery zum Touchdown returnierte (im Spiel gegen Michigan). Ach ja, ein Quarterback Sack kommt noch hinzu.
Weitere Akteure, die in den kommenden Jahren dem Spiel der Irish Defense ihren Stempel aufdrücken werden sind Outside Linebacker Harrison Smith, Outside Linebacker Darius Fleming, Cornerback Robert Blanton, Nose Tackle Ian Williams, Cornerback Gary Gray, Outside Linebacker Kerry Neal und Defensive End Ethan Johnson.
Die Heimspiele sind allerdings über die genannte Adresse nicht zu sehen. Außerdem stellt sich die Frage, ob die dort angebotenen Videostreams nach deutschem Recht erlaubt sind. Hier gibt es offenbar unterschiedliche Meinungen diverser Experten. Daher betone ich ausdrücklich, dass ich mit der in meinem Beitrag vom 26. September 2008 genannten Internetseite nichts zu tun habe.
Eric schreibt: "Unter nbcsports.com gibt es den NBC Notre Dame Video Hub. Dort kann man, ein paar Stunden nach Spielende erst, sich die Highlights und die kompletten Viertel anschauen. Bei den "kompletten" Viertel wird aber die gesamte Werbung, etc rausgeschnitten, man sieht also nur die reinen Spielzüge und die Ansagen der Referees. So wird ein Viertel auf 7 bis 12 Minuten gekürzt. Ist zwar nicht 100% OK aber besser als gar nix ...".
Eric weist noch darauf hin, dass gute Chancen bestehen, einige Auswärtsspiele der Irish noch live oder zumindest as-live bei NASN sehen zu können. Hier empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick auf die Programmübersicht des Senders.
Der als "Athlete" geführte Oliver hatte sich eigentlich schon für ein College entschieden: Tennessee sollte es sein. Aber dann wurde er halt unsicher und entschloss sich, seine Zusage für die Volunteers zurückzunehmen. Und als das bekannt wurde, flatterte ihm nur wenige Tage später das Angebot für ein Sportstipendium der Universität von Notre Dame ins Haus.
Nachdem er sich dann persönlich vor Ort umgesehen hatte, war er beeindruckt von dem, was die Irish zu bieten hatten. Aber eine endgültige Entscheidung war da noch nicht gefallen. Immerhin waren noch andere Colleges an dem vielseitigen Athleten interessiert. Neben Penn State, Tennessee und Rutgers waren dies vor allem Virginia, Michigan, Boston College, Maryland und Wake Forest.
Gestern teilte er Irish Head Coach Charlie Weis seine Entscheidung für die Irish mit.
Oliver wird als Wide Receiver eingeplant. Er ist damit der erste Passempfänger der Klasse von 2009.
Die Begegnung der beiden alten Rivalen - Notre Dame und Purdue sind beide im US Bundesstaat Indiana beheimatet und liegen gerade mal zwei Autostunden voneinander entfernt - war vor der Pause ausgeglichen. Das lag hauptsächlich an der Fähigkeit der Gäste, Third Downs erfolgreich in neue erste Versuche umzumünzen. So konnten sie in den beiden ersten Vierteln einige lange Angriffsserien erfolgreich abschließen.
Aber der Reihe nach: Die Boilermakers hatten den Coin Toss gewonnen und entschieden sich für Ballbesitz. Das war auch durchaus nachvollziehbar, glänzten sie bislang doch in erster Linie durch gute Offense und vor allem überragende Special Teams. Vor allem die Kickoff Returner zählen in diesem Jahr zum Besten, das der US College Football zu bieten hat.
Allerdings spielten die Return Coverage Teams der Irish bislang ebenfalls sehr stark. Und sie sollten den direkten Vergleich mit den Gästen an diesem Tag gewinnen ...
So mussten die Boilermakers ihre erste Angriffsserie von der eigenen 15 Yard Linie starten. Nach einem schnellen First Down ging dann allerdings nichts mehr. Die Gäste mussten punten.
Aber die Irish machten es nicht besser. Nach nur drei Angriffsspielzügen, ausnahmslos Pässe, mussten sie ebenfalls punten. Damit kamen die Boilermakers an der eigenen 41 Yard Linie in Ballbesitz. Und in gut vier Minuten legten sie die 59 Yards bis in die Endzone der Irish zurück. Mitte des ersten Viertels führten sie also 7-0 gegen Notre Dame.
Damit waren die Goldhelme wieder an der Reihe. Und operierten sie in ihrer ersten Angriffsserie ausschließlich mit dem Pass, so war es jetzt Runningback Armando Allen, der mehr und mehr ins Spiel eingriff und für einige First Downs durch erfolgreiches Laufspiel sorgte. An der gegnerischen 39 Yard Linie kam der Angriff jedoch zum Stehen. Bei einem vierten Versuch und 1 entschied Head Coach Charlie Weis, diesen auszuspielen. Dummerweise gelang James Aldridge nicht der erforderliche Raumgewinn für ein neues First Down.
Purdue war also wieder in Ballbesitz und startete erfolgversprechend. Schnell waren die Gäste wieder bedrohlich nah an der Endzone der Irish. Dabei sah es für einen Augenblick gar nach dem zweiten Touchdown aus, als Purdue Runningback Kori Sheets an der rechten Außenlinie auf und davon war. Aber Strong Safety Kyle McCarthy konnte ihn kurz vor der Endzone über die Außenlinie drängen. So standen die Gäste an der 9 Yard Linie der Irish. Allerdings schafften sie es nicht, die Endzone zu erreichen und mussten bei einem vierten Versuch ihren Kicker aufs Feld schicken. Und der verzog gründlich und plazierte das Ei links neben die Torstangen. Das Tackle von Kyle McCarthy erwies sich in diesem Augenblick als Gold wert, weil er damit letztlich Punkte für den Gegner verhindert hatte.
Kurze Zeit später war das erste Viertel beendet, und die Gäste führten mit 7-0.
Inzwischen waren aber auch die Irish erfolgversprechend unterwegs. Zu Beginn des zweiten Viertels schafften sie es bis an die 8 Yard Linie der Gäste. Von dort mussten sie dann jedoch ebenfalls mit einem Fieldgoalversuch vorlieb nehmen. Ein Kick aus 31 Yards Entfernung sollte eigentlich für jeden Kicker eine Formsache sein. Dummerweise hatte Brandon Walker erneut nicht seinen besten Tag und drosch das ovale Leder links am Torgestänge vorbei. Damit hatte die Führung der Gäste nach wie vor Bestand, und die waren dann auch gleich wieder in Ballbesitz.
Dass der jedoch letztlich einen völlig unerwarteten Verlauf nahm, lag an einem der Youngster im Trikot der Irish, die sich langsam aber sicher zu Leistungsträgern entwickeln: Cornerback Robert Blanton stand bei einem Pass des gegnerischen Quarterbacks goldrichtig, fing den Ball ab und trug ihn über 47 Yards zurück in die Endzone der Gäste. Und nach erfolgreichem Zusatzkick stand die Partie unentschieden 7-7.
Das Spiel nahm jetzt so richtig Fahrt auf. Mit dem nächsten Ballbesitz gingen die Boilermakers nämlich erneut in Führung. Und die Irish blieben die Antwort nicht schuldig. Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit kamen sie auf Höhe der eigenen 35 Yard Linie in Ballbesitz. In dieser Phase trat ein weiterer Neuling in den Vordergrund: Michael Floyd entwickelt sich immer mehr zur Lieblings-Anspielstation von Quarterback Jimmy Clausen. Gegen Purdue waren es am Ende sechs Passfänge für 100 Yards Raumgewinn.
Den Touchdown zum Ausgleich besorgte allerdings ein anderer Passempfänger, der in dieser Saison zu einem Leistungsträger aufgestiegen ist: Golden Tate fing den Ball in der Endzone und holte damit die ersten Punkte für die Offense.
Bei Halbzeit lautete der Spielstand: Purdue 14, Notre Dame 14.
In der Folgezeit war dann auch die Defense Herr des Geschehens. Die nächste Angriffsserie der Gäste endete schnell, und die Irish hatten den Ball zurück. Und weitere fünf Minuten später waren sie erneut in der Endzone von Purdue. Diesmal fand Quarterback Jimmy Clausen seinen Tight End Kyle Rudolph mit einem 5 Yard Pass. Nach verwandeltem Extrapunkt führten die Goldhelme mit 28-14.
Allerdings war es verfrüht, bereits von einer Vorentscheidung zu sprechen. Denn noch einmal kamen die Gäste zurück. Mit einem 54 Yard Passspielzug standen sie schnell an der 10 Yard Linie der Irish und hatten nach nur 73 Sekunden den Anschluss Touchdown geschafft.
Aber die Irish ließen sich von den schnell erzielten Punkten nicht beeindrucken. Mit ihrer nächsten Angriffsserie schlugen sie zurück und konnten nach dem 30 Yard Touchdown Pass auf David Grimes den alten Abstand wiederherstellen.
Beim Stande von 35-21 für die Irish wurden dann kurze Zeit später zum letzten Mal die Seiten gewechselt.
Purdue versuchte nun mit Macht, erneut den Anschluss zu schaffen. Dabei kamen sie bis zur 13 Yard Linie der Irish, hatten jedoch das Problem, dass ein vierter Versuch und 10 anstand. Sie gingen volles Risiko und spielten den Versuch aus. Aber die Defense der Irish hielt, und der Ball war wieder im Besitz der Gastgeber.
Erneut führte Clausen seine Mannschaft übers Feld, wobei jetzt fast ausschließlich auf das Laufspiel gesetzt wurde. So kamen sie nach knapp vier Minuten bis an die gegnerische 23 Yard Linie. Ein vierter Versuch stand an, und Charlie Weis schickte noch einmal seinen bislang glücklosen Kicker aufs Feld. Und Brandon Walker war diesmal erfolgreich. Mit einem sicher verwandelten 41 Yard Fieldgoal brachte er seine Mannschaft mit 17 Punkten Vorsprung in Führung. Zu spielen waren da noch gut zehn Minuten. Aber die Vorentscheidung war gefallen.
Noch einmal versuchten die Boilermakers vergeblich, einen vierten Versuch auszuspielen. Danach war die Partie dann endgültig entschieden. Die Irish hatten einen überzeugenden Sieg eingefahren.
Ein anderer kommender Leistungsträger ist zweifellos Armando Allen. Der Runningback erzielte mit seinen 17 Läufen 134 Yards Raumgewinn und einen Touchdown. Dazu fing er noch einen Pass für 9 Yards Raumgewinn. Und mit seinen vier Kickoff Returns schaffte er weitere 105 Yards.
Und nicht zu vergessen natürlich Golden Tate, der diesmal etwas im Schatten von Michael Floyd stand, jedoch auch fünf Pässe für 64 Yards Raumgewinn fing.
Eins ist klar, in den kommenden Jahren können wir noch einiges von den Irish erwarten.
Ihr findet dort eine Liste der Spiele die an den einzelnen Tagen (Wochentag, Samstag oder Sonntag) übertragen werden. Und das Gute dabei ist, dass sogar die notwendige Software zum Download bereitgestellt wird.
Für mich ist das leider keine Option, da ich nur mit DSL Light gesegnet bin. Aber für mich gibts ja glücklicherweise PonTel.
Damit erwischte es den talentierten Footballer in diesem Jahr schon zum zweiten Mal. Im Frühjahr wurde er wegen des gleichen Deliktes von der Universität suspendiert und konnte nicht am Spring Camp teilnehmen. Erst im August durfte er nach Notre Dame zurückkehren. Damals erklärte er, dass er seine Lektion gelernt habe ...
Eine offizielle Reaktion der Universität steht noch aus. Head Coach Charlie Weis erklärte, dass er erst am gestrigen Nachmittag von dem Vorfall erfahren habe. Kenner der Szene befürchten jedoch, dass Yeatmans Karriere in Notre Dame beendet sein könnte. Zumindest ist mit einer Sperre für den Rest der Saison zu rechnen.
Keine guten Nachrichten für die Irish, zumal gerade die Tight End Position im Moment nicht unbedingt üppig besetzt ist. Wenn Yeatmann wirklich gesperrt werden sollte bleiben mit Kyle Rudolph und Joseph Fauria lediglich zwei Freshmen übrig ...
Im Gegensatz zur Vorwoche strahlte die Sonne vom Himmel über dem Spartan Stadium in East Lansing, Michigan. Und auch sonst gab es - aus Sicht der Irish - leider einige Dinge, die so ganz anders gelaufen sind als vor Wochenfrist.
Das zeigte sich bereits von Beginn an - die Irish waren als erstes Team in Ballbesitz. Das Laufspiel wollten sie etablieren. Aber das gelang leider überhaupt nicht. Die Defense der Gastgeber stand sicher und ließ kaum Raumgewinn zu. So mussten die Goldhelme ihre erste Angriffsserie nach drei Spielzügen bereits beenden.
Aber auf der anderen Seite war es im ersten Durchgang das gleiche Bild: Die Defense der Irish stand ebenfalls sehr gut und hielt den Star Runningback der Spartans Jevon Ringer anfangs gut in Schach. So wechselte der Ballbesitz einige Male, ohne dass einer Mannschaft etwas zählbares gelang.
Gegen Mitte des ersten Viertels dann der erste erfolgversprechende Drive der Gastgeber. Allerdings kamen sie nur bis an die 28 Yard Linie der Irish und mussten sich mit einem Fieldgoal begnügen.
Die Irish schalteten in der Folgezeit um auf Passspiel. Und das sah denn doch deutlich besser aus. Gegen Ende des ersten Viertels dann die erste erfolgversprechende Angriffsserie der Goldhelme. Und mit einem Pass auf Duval Kamara wollte Irish Quarterback Jimmy Clausen dem Spiel eine Wende geben. Der Ball war gut geworfen, und Kamara bekam auch beide Hände an daran. Aber dem Defensive Back der Gastgeber gelang es, ihm das Spielgerät aus den Händen zu stiebitzen. Die Situation war unklar, und so mussten die Video-Schiedsrichter ran um sie zu klären. Und sie entschieden richtig - und leider gegen die Irish - auf Turnover in der Endzone.
So wurden wenig später beim Spielstand von 3-0 für Michigan State zum ersten Mal die Seiten gewechselt.
Im zweiten Viertel hatten die Irish eine weitere Chance, auf die Anzeigetafel zu gelangen. Ein Fieldgoalversuch aus 51 Yards ging jedoch daneben. Irish Kicker Brandon Walker hatte nicht seinen besten Tag erwischt und plazierte das Spielgerät rechts am Tor vorbei.
So waren dann kurz vor der Halbzeit noch einmal die Gastgeber an der Reihe. Nach einer Interception von Clausen tief in der eigenen Hälfte kamen die Spartans auf Höhe der 24 Yard Linie der Irish in Ballbesitz. Und diese Einladung zu Punkten nahmen sie dankbar an. Mit ihrem ersten Touchdown gingen sie 10-0 in Führung. Und dieser Spielstand hatte auch bei Halbzeit noch Bestand.
Im dritten Viertel dominierten die Abwehrreihen beider Mannschaften. Allerdings konnten die Spartans einmal bis kurz vor die Endzone der Irish gelangen und eine Angriffsserie mit einem weiteren Fieldgoal abschließen. Ausgangspunkt für diese Situation war ein Fumble von Irish Wide Receiver Michael Floyd, der insgesamt gesehen ein gutes Spiel machte, hier aber eine Ballverlust produzierte und die Gastgeber an der eigenen 22 Yard Linie in Ballbesitz brachte.
Es folgte dann eine weitere erfolgversprechende Angriffsserie der Irish. An der eigenen 25 Yard Linie gestartet, marschierten sie rasch in Richtung gegnerischer Endzone. Auffällig war, dass das Spiel nun ganz in den Händen des jungen Spielmachers Jimmy Clausen lag. Acht Spielzüge dauerte der Drive, und es waren allesamt Passspielzüge. Am Ende war es Michael Floyd, der mit dem ersten Spielzug des Schlussviertels einen 26 Yard Pass von Clausen in der Endzone der Gastgeber fing. Die Irish hatten ihren ersten Touchdown erzielt und waren bis auf sechs Punkte herangekommen.
Das Spiel war plötzlich wieder völlig offen. Aber die Spartans, die ihr Laufspiel gegen eine müde werdende Defensive Line der Irish nun immer effektiver einsetzten, antworteten mit einer erfolgreichen Angriffsserie, wobei den Irish am Ende noch ein Punktsieg gelang, als sie einen Touchdown verhindern konnten. Die Spartans zogen durch ein 23 Yard Fieldgoal auf 16-7 davon.
Damit wurde deutlich, dass die Irish noch zweimal punkten mussten, wollten sie die Partie noch drehen.
Und sie marschierten auch zunächst erfolgversprechend in Richtung Endzone der Spartans. Leider war dann jedoch an deren 24 Yard Linie Schluss, und die Irish brachten ihren Kicker aufs Feld. Aber wie bereits erwähnt, Brandon Walker hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Auch dieses eigentlich machbare 41 Yard Fieldgoal gelang ihm nicht. Die Irish standen mit leeren Händen da. Damit war die Luft raus aus dem Spiel, zumal auch nur noch wenige Minuten zu spielen waren.
Und diese Zeit nutzten die Gastgeber, um endgültig für klare Verhältnisse zu sorgen. Nach einem 63 Yard Lauf von Jevon Ringer standen sie plötzlich wieder tief in der Hälfte der Irish und schafften wenig später ihren zweiten Touchdown.
Das Fazit der Partie ist schnell gezogen: Die Irish haben sich weitestgehend selbst geschlagen. Zehn Punkte der Spartans folgten auf Turnover der Irish in der eigenen Hälfte. Und auf der anderen Seite standen zwei vergebene Fieldgoalversuche und ein nicht geschaffter Touchdown zu Buche.
Die Offensive Line musste die beiden ersten Quarterback Sacks der Saison konstatieren. Aber insgesamt stand sie gut und gab Clausen immer wieder genügend Zeit, nach freien Anspielstationen für seine Pässe zu suchen.
Und die Goldhelme konnten sich für die deftige Vorjahresniederlage in Michigan revanchieren. Dabei waren die Vorzeichen diesmal genau umgekehrt wie vor Jahresfrist: Damals hatten die Irish sage und schreibe neun Positionen in der Offense neu besetzen müssen. In diesem Jahr waren es die Wolverines, die in der Offense mit etlichen unerfahrenen Spielern antreten mussten.
Beide Mannschaften waren daher gut beraten, unter den halbwegs regulären Bedingungen soviele Punkte wie möglich vorzulegen. Zudem hatte Irish Head Coach Charlie Weis von seiner Mannschaft eine frühe Führung gefordert.
Dennoch entschlossen sich die Irish, die den Coin Toss gewonnen hatten, zunächst die Defense aufs Feld zu schicken. Michigan war also als erstes Team in Ballbesitz. Und der begann in sehr schlechter Feldposition, nämlich an der eigenen 9 Yard Linie. Der Grund dafür war ein missglückter Kickoff Return, bei dem der Gästespieler vor der eigenen Goal Line herumirrte und den Ball suchte.
Es sollte jedoch nicht das einzige Missgeschick bleiben, das den Gästen aus dem benachbarten Michigan an diesem Tag widerfuhr. Denn nach einem First Down und einer 15 Yard Strafe verloren sie auf Höhe der eigenen 11 Yard Line den Ball, als Brian Smith einen Fumble für seine Manschaft sichern konnte.
Damit kam Jimmy Clausen und die Irish Offense bereits nach gut zwei Spielminuten erstmals zum Einsatz. Es sollte jedoch nur ein Kurzeinsatz werden, denn nach nur vier Spielzügen hatten sie erstmals die gegnerische Endzone erreicht (Robert Hughes mit einem 2 Yard Lauf).
Charlie Weis hatte also die frühe Führung für sein Team. Und es sollte noch besser kommen: Beim nächsten Kickoff Return patzten die Wolverines erneut, als sie den Ball verloren, der von Mike Anello auf Höhe der gegnerischen 14 Yard Linie gesichert werden konnte. Damit folgte der nächste Kurzeinsatz der Irish Offense, denn auch diesmal machten die Goldhelme kurzen Prozess. Beim dritten Versuch fand Jimmy Clausen seinen Receiver Duval Kamara mit einem gefühlvollen Pass in der Endzone. Nach erneut erfolgreichem Zusatzkick (Brandon Walker) führten die Irish nach exakt vier Spielminuten mit 14-0.
Es folgte nun, nachdem den Gästen ein brauchbarer Kickoff Return gelungen war, deren erste längere Angriffsserie. Und bei einem vierten Versuch überrumpelten sie die Irish sogar mit einem Fake Punt, als der Punter mit dem Ball unterm Arm 13 Yards Raumgewinn erzielen konnte.
Kurze Zeit später stand jedoch erneut ein vierter Versuch an. Die Wolverines hatten sich inzwischen bis an die 37 Yard Linie der Irish vorgearbeitet. Erneut gingen sie Risiko und spielten den vierten Versuch aus. Diesmal verfehlte der unpräzise geworfene Pass jedoch sein Ziel, und die Irish waren wieder im Ballbesitz.
Es folgte der dritte Kurzauftritt der Irish Offense. Und diesmal dauerte der gar nur 15 Spielsekunden. Die gut leitenden Schiedrichter hatten nach einem langen Pass von Jimmy Clausen auf seinen Receiver Michael Floyd auf Pass Interference (Passbehinderung) gegen Michigan entschieden. Die Irish standen so an der 48 Yard Line der Gäste. Und von dort folgte ein weiterer langer Pass des Notre Dame Quarterbacks. Anspielstation war diesmal Golden Tate, der erneut ein großes Spiel machte und sich immer mehr zu einem Leistungsträger entwickelt. Er schaffte es, seinen Gegenspielern zu enteilen und wurde dann mustergültig mit einem Pass bedient. Am Ende wurde er von drei Gegenspielern verfolgt, die jedoch nur noch zuschauen konnten, wie die Irish ihren dritten Touchdown des Tages erzielten.
21 - 0 lautete der neue Spielstand. Aber gespielt waren gerade mal etwas mehr als zehn Minuten. Da von einer Vorentscheidung zu sprechen, war sicher übereilt. Und die Wolverines zeigten bei ihrer nächsten Angriffsserie denn auch, dass sie die Partie beileibe noch nicht verlorengegeben habtten. Mit sieben Spielzügen überquerten sie das Spielfeld und erzielten ihren ersten Touchdown.
In den verbleibenden knapp drei Minuten des ersten Viertels passierte dann nichts erwähnenswertes mehr, sieht man einmal davon ab, dass Golden Tate nach einem Passfang das Glück auf seiner Seite hatte, als er den Ball verlor, ihn jedoch geistesgegenwärtig wieder aufnehmen und noch zwei weitere Yards Raumgewinn erzielen konnte.
Als dann erstmals die Seiten gewechselt wurden, erzählte die Statistik ein völlig falsches Bild vom Spielverlauf. So waren die Irish gerade mal drei Minuten und 39 Sekunden in Ballbesitz, schafften in dieser Zeit jedoch drei Touchdowns zur verdienten 21-7 Führung.
Zu Beginn des zweiten Viertels schien es so, als sollte das Momentum sich in Richtung Michigan drehen. Die Gäste spielten in dieser Phase sehr gut und standen kurze Zeit später bereits wieder vor der Endzone der Irish. Diesmal schafften sie jedoch keinen Touchdown, sondern mussten sich mit einem Fieldgoal (aus 23 Yards) begnügen. Dabei hatten sie von einem Turnover der Irish (Clausen hatte eine Interception geworfen) profitieren können.
Die Irish ließen sich von diesem Rückschlag jedoch nicht beeindrucken und schlugen umgehend zurück. Auf Höhe der eigenen 13 Yard Linie starteten sie ihre nächste Angriffsserie. Und nach einem kurzen Lauf von Armando Allen stand das nächste Big Play auf dem Programm: Jimmy Clausen fand erneut seine Lieblings-Anspielstation Golden Tate mit einem kurzen Pass. Aber der Speedster der Irish konnte einige Tackles der Gäste vermeiden und schaffte 60 Yards Raumgewinn. Plötzlich standen die Irish an der 25 Yard Linie der Wolverines.
Von dort aus folgten einige sehenswerte Läufe von Robert Hughes und James Aldridge, der seinen ersten Einsatz in der Saison 2008 hatte und seine Mannschaft dabei bis unmittelbar vor die Endzone brachte. Letztlich war es noch 1 Yard, das am vierten Touchdown fehlte. Und dieses Yard schaffte Robert Hughes, der damit seinen zweiten Touchdown des Tages erzielte.
Die Irish hatten ihre Führung also auf 28-10 ausgebaut.
Aber die Gäste konnten noch einmal zurückschlagen. Mit ihrer nächsten Angriffsserie fanden sie ebenfalls den Weg in die Endzone zu ihrem zweiten Touchdown der Partie.
Das wars dann auch für die erste Halbzeit. Inzwischen hatte es leicht angefangen zu regnen. Und beide Mannschaften tauschten noch einige Punts aus, bevor der Schiedsrichter die erste Halbzeit abpfiff.
Nach den ersten 30 Minuten lautete der Spielstand: Michigan 17, Notre Dame 28.
Allerdings funktionierte die Ballkontrolle bei den Irish deutlich besser als bei den Gästen. Die nämlich starteten gegen Ende des dritten Viertels die erste erfolgversprechende Angriffsserie in Halbzeit zwei. Punkte schienen bereits sicher, standen sie doch bereits an der 5 Yard Linie der Irish. Aber in dieser Situation wollte der Runningback der Gäste zuviel und verlor den Ball. David Bruton, der erneut ein überragendes Spiel machte, forcierte mit seinem Tackle den Fumble, und Sergio Brown sicherte den Ball auf Höhe der eigenen 7 Yard Linie.
Das war natürlich ein Rückschlag für die Gäste. Die Irish hingegen sprühten geradezu vor Selbstvertrauen. Jetzt schafften sie es sogar, gegen die erfahrene Defensive Line der Wolverines ein erfolgreiches Laufspiel zu etablieren. Und damit kontrollierten sie den Gegner und die Spieluhr.
Als dann nach dem dritten Viertel zum letzten Man die Seiten gewechselt wurden, hatte sich am Spielstand nichts geändert. Das sollte sich jedoch unmittelbar nach dem Beginn des Schlussviertels ändern.
Was war passiert? Die Gäste waren auf Höhe der Mittellinie in Ballbesitz, als ein Snap des Centers zu seinem Quarterback misslang. Dar Ball lag plötzlich am Boden. Geistesgegenwärtig war Brian Smith zur Stelle, nahm das Spielgerät auf und trug es in die Endzone zum fünften Irish Touchdown der Partie.
Damit war natürlich eine Vorentscheidung gefallen. Denn, auch wenn der Regen etwas nachgelassen hatte, die Irish kontrollierten das Geschehen auf dem Spielfeld jetzt nach belieben. Und sie konnten noch zwei weitere Ballverluste der Wolverines provozieren: David Bruton krönte seine tolle Leistung mit einer Interception und anschließendem 39 Yard Return. Und kurze Zeit später feierte Gary Gray sein erstes Erfolgserlebnis im Trikot der Irish. Der junge Cornerback stand bei einem weiteren Pass der Gäste goldrichtig und schaffte eine weitere Interception.
Damit war die Luft natürlich raus. Die Irish brauchten nichts mehr zu tun. Sie hielten eine deutliche Führung, die sie lediglich über die Zeit bringen mussten. Und Michigan hatte nach dem sechsten Ballverlust an diesem Tag aufgegeben. Am Ende feierten die Irish einen überzeugenden Sieg, der auch in der Höhe vollkommen in Ordnung ging.
Nach zwei Spielen der Saison 2008 kann man jedoch konstatieren, dass sich da einiges geändert hat. So ließen sie in diesen beiden Partien keinen einzigen Quarterback Sack zu. Und auch das Laufspiel kommt immer besser in Schwung.
Allerdings musste Weis die Partie im zweiten Durchgang auf Krücken verfolgen. Einer seiner eigenen Spieler war von einem Gegenspieler über die Seitenauslinie gedrängt worden, wo er seinem Cheftrainer von hinten in die Beine rutschte. Weis war gerade mit dem Spielgeschehen beschäftigt, das sich am anderen Ende des Spielfeldes ereignete. Er war also völlig unvorbereitet und knickte mit dem linken Bein um. Danach musste er von einigen Helfern gestützt werden und bekam später ein Paar Krücken verpasst.
Die Ärzte diagnostizierten einen Kreuzbandriss im linken Knie.
Und gefeiert werden durfte dann auch nach dem Spiel ...
Allerdings sah es lange Zeit nicht danach aus, als sollten die Irish am Ende als Sieger vom Platz gehen. Erst ein fast unglaubliches Defensive Play von Free Safety David Bruton und Strong Safety Kyle McCarthy, die einen Fumble des gegnerischen Runningbacks auf Höhe der eigenen Goal Line erzwangen und somit den eigentlich schon sicheren Touchdown für die Gäste verhinderten, ebnete den Weg zum Sieg für die Goldhelme. Am Ende hatten sie mit 21-13 die Nase vorn.
Bis zu diesem Highlight war es eigentlich ein typischen Saisoneröffnungsspiel. Vor allem in der Offense sah man noch sehr viel Sand im Getriebe. Und natürlich war es für die Gäste aus Kalifornien ein Vorteil, dass sie dieses erste Spiel bereits hinter sich hatten.
Die Defense jedoch wusste über weite Strecken der Partie zu überzeugen. Man spürte bereits ganz deutlich die Handschrift von Jon Tenuta. Der erfahrene Defensive Coach ist bekannt für seine aggressive Defensiv Philosophie. Vor Jahresfrist mussten die Irish dies am eigenen Leibe spüren. Damals war Tenuta noch Defensive Coordinator bei Georgia Tech.
Und last but not least waren die Special Teams - mit einer Ausnahme - wieder ein Aktivposten im Spiel der Irish. Einige Big Plays gingen auf ihre Kappe.
Damit kam die Offense der Irish zu ihrem ersten Auftritt in diesem Jahr. Und leider sah es in der Anfangsphase so aus, als wollten sie dort weitermachen, wo sie im vergangenen Jahr aufgehört hatten. Das Laufspiel funktionierte nicht, und auch die Pässe von Quarterback Jimmy Clausen kamen zunächst nicht an. So mussten die Irish nach nur drei Offensiv-Spielzügen ebenfalls punten.
In der Folgezeit wechselte das Angriffsrecht ständig hin und her, ohne dass einer der Angriffsreihen etwas zählbares gelang. Und so wurden beim Spielstand von 0-0 zum ersten Mal die Seiten gewechselt.
Im zweiten Viertel wurde es dann jedoch lebhafter. Zunächst gelang den Irish ihre erste erfolgversprechende Angriffsserie. An der eigenen 24 Yard Linie gestartet marschierten sie über das gesamte Feld - bis an die gegnerische 4 Yard Linie. Dort sollte Tailback Robert Hughes den Ball zum ersten Touchdown in die Endzone der Gäste befördern. Aber er kam nicht weit und verlor sogar den Ball. Die Schiedsrichter entschieden auf Fumble und Ballbesitz San Diego State.
Bei näherem Hinsehen - der Spielzug wurde nämlich via Instant Replay unter die Lupe genommen - war jedoch klar zu sehen, dass Hughes mit dem rechten Knie am Boden war, dabei aber noch Kontrolle über den Ball besaß. Eigentlich konnte die Entscheidung also nur lauten: Der Spielzug war beendet, der Ballverlust zählt somit nicht. Zum Erstaunen aller entschieden die Unparteiischen, dass die ursprünglich getroffene Entscheidung - Fumble und Ballbesitz Gäste - bestehen bleibt.
Nun, es sollte nicht die einzige kostspielige Fehlentscheidung gegen die Irish bleiben. Aber dazu später mehr.
San Diego State war also an der eigenen 3 Yard Line in Ballbesitz. Und die Gäste schafften es, sich aus der brenzligen Situation - so unmittelbar vor der eigenen Endzone - zu befreien. Allerdings kamen sie letztlich dann doch nicht allzuweit und mussten punten.
Die Irish kamen in sehr guter Feldposition - auf Höhe der eigenen 43 Yard Linie - wieder in Ballbesitz. Dummerweise passierte ihnen kurze Zeit später ein zweites Missgeschick: Jimmy Clausen warf einen Pass auf seinen Receiver Duval Kamara. Der konnte das Ei jedoch nicht unter Kontrolle bringen sondern fälschte ihn nach oben ab. Letztlich landete das Spielgerät dann in den Armen eines Gäste Abwehrspielers. Nach dieser Interception waren die Gäste unverhofft wieder in Ballbesitz gekommen. Und das in ausgezeichneter Feldposition - in unmittelbarer Nähe der Mittellinie. San Diego State wurde nun immer selbstsicherer und startete in dieser Situation ihre erste erfolgreiche Angriffsserie, denn bereits 29 Sekunden und drei Spielzüge später waren sie zum ersten Mal in der Endzone der Irish. Allerdings war der Touchdown nicht regulär. Einer der Offensive Line Spieler hatte sich deutlich zu früh bewegt. Das Regelwerk sieht dafür eine 5 Yard Strafe (False Start) vor. Aber die schwachen Schiedsrichter ließen weiterspielen ...
Durch diesen Touchdown waren die als krasse Außenseiter nach Notre Dame gekommenen Gäste überraschend mit 7-0 in Führung gegangen.
Was nun folgte war ein erneut ständig wechselnder Ballbesitz - so wie zu Beginn der Partie. Erst unmittelbar vor dem Ende des zweiten Viertels gelang den Irish noch ein echter Paukenschlag: Zunächst gelang es Nickelback Sergio Brown, einen Punt der Gäste - unmittelbar vor deren Endzone - zu blocken. Damit kamen die Irish exakt 91 Sekunden vor dem Ende der ersten Halbzeit auf Höhe der gegnerischen 21 Yard Linie noch einmal in Ballbesitz. Und beim dritten Versuch und 11 folgte dann das nächste Highlight: Jimmy Clausen warf einen Pass in die hintere rechte Ecke der gegnerischen Endzone. Und dort stand Michael Floyd goldrichtig. Mit seinem ersten Catch im Trikot der Irish gelang dem talentierten Nachwuchs Receiver gleich sein erster Touchdown.
Damit konnten die Irish einen Halbzeitrückstand vermeiden. Der Spielstand zur Pause: San Diego State 7, Notre Dame 7.
Wer aber geglaubt hatte, die Irish kämen wie verwandelt aus der Kabine und würden das Spiel fortan dominieren, der sah sich getäuscht. Der erste Ballbesitz war schnell vorüber. Und die Gäste wurden jetzt immer selbstbewusster. Waren sie in der ersten Halbzait ausschließlich mit Passspiel erfolgreich, so konnten sie nun auch das Laufspiel etablieren. Die Irish mit ihrem aggressiven Auftreten wurden einige Male auf dem falschen Fuß erwischt und mussten Big Plays der Gäste zulassen.
Und so kam es, wie es kommen musste: San Diego State schaffte Mitte des dritten Viertels die erneute Führung (der Zusatzkick ging jedoch daneben).
Dabei hatte es noch kurz zuvor gut ausgesehen für die Goldhelme. Kerry Neal hatte einen Pass des Gäste Quarterbacks abgefangen und seine Mannschaft in hervorragender Feldposition (17 Yard Linie von San Diego State) in Ballbesitz gebracht. Aber nur einen Spielzug später war die Chance auf Punkte bereits vertan. Jimmy Clausen warf einen Pass in die hintere linke Ecke der Endzone. Dort sollte Golden Tate stehen, um den Ball zum Touchdown zu fangen. Der aber hat seine Passroute nicht präzise genug gelaufen und war nicht rechtzeitig zur Stelle. Stattdessen wurde das Ei von einem gegnerischen Rückraumverteidiger aus der Luft gefischt.
Letztlich gehörte das dritte Viertel eindeutig den Gästen aus Kalifornien, die zum Ende des Durchganges erneut in Richtung Endzone der Irish marschierten.
In dieser Situation kam es dann zu dem oben beschriebenen Spielzug, in dem die Irish das Kunststück schafften, dem gegnerischen Runningback vor erreichen der Endzone den Ball abzujagen.
Da der Ball in der Endzone der Irish gesichert wurde, kam es zum Touchback, die Irish starteten ihre nächste Angriffsserie also an ihrer eigenen 20 Yard Linie.
Und als ob dieses Big Play die gesamte Mannschaft wachgerüttelt hätte, marschierte Jimmy Clausen und seine Offense plötzlich unaufhaltsam in Richtung gegnerischer Endzone. Am Ende war es Golden Tate, der seine gute Leistung mit einem 38 Yard Passfang zum zweiten Irish Touchdown krönte. Nach erfolgreichem Zusatzkick durch Brandon Walker führten die Irish erstmals in dieser Partie. Der neue Spielstand: San Diego State 13, Notre Dame 14.
Zu spielen waren noch knapp zehn Minuten. Also konnte von einer Vorentscheidung überhaupt noch keine Rede sein. Aber die Gäste bekamen jetzt auch in der Offense kein Bein mehr auf den Boden. Nach nur drei Angriffsversuchen - allesamt Passspielzüge - mussten sie punten.
Die Irish waren also erneut in Ballbesitz. Und jetzt lief es plötzlich. Vorwiegend mit Laufspielzügen, bei denen hauptsächlich Robert Hughes zum Einsatz kam, arbeiteten sie sich (an der eigenen 45 Yard Linie startend) langsam voran. Aber am Ende war es doch wieder Jimmy Clausens Wurfarm, der den Unterschied ausmachte. Sein 6 Yard Pass auf David Grimes zum dritten Touchdown der Irish bedeutete - gut zwei Minuten vor Schluss - die Vorentscheidung.
Kurze Zeit später war die Partie zu Ende, und die Irish hatten den ersten Sieg auf ihrem Konto.
In der Offense ist positiv zu vermerken, dass die Offensive Line keinen einzigen Quarterback Sack zuließ. Das hatte es zuletzt in der Saison 2005 gegeben, damals im Spiel gegen Air Force.
Ach ja, die Spielzüge der Offense wurden erstmals nicht mehr von Charlie Weis bestimmt. Diese Aufgabe hat nun Offensive Coordinator Mike Haywood übernommen. Und er machte seine Sache gut.
Dabei handelt es sich um ein Einzelspiel, d.h. es wird kein Rückspiel in Provo, Utah geben.
Die Utes sind ein aufstrebendes Team und in den letzten Jahren eines der erfolgreichsten in der ersten Division des College Football. Seit 1999 sind sie siebenmal in Bowl Spielen angetreten und gewannen alle Partien.
Die Saison 2008 begann Utah überaus erfolgreich. Vor Wochenfrist besiegten sie Michigan in Ann Arbor mit 25-23.
Damit fehlen am vollständigen Spielplan lediglich noch zwei Partien.
Auf dem Papier ist San Diego State, morgiger Gegner der Irish, sicher ein schlagbares Team. Aber Vorsicht sollte walten. Denn auch trotz der Auftaktniederlage der Aztecs am vergangenen Samstag (27-29 gegen Division 1-AA Team Cal Poly) sollte eines nicht vergessen werden: Der Gegner hat sein erstes Spiel bereits hinter sich. Er ist also deutlich besser eingespielt, als die Irish.
Das erste Saisonspiel hat so seine Tücken. Immerhin müssen die neu in das Team integrierten Spieler beweisen, dass sie in der Lage sind, die nach der vorigen Saison ausgeschiedenen Stammspieler zu ersetzen. Die Irish mussten dies besonders deutlich vor Jahresfrist erfahren, als allein in der Offense gleich neun neue Spieler integriert werden mussten.
Das sieht morgen glücklicherweise ganz anders aus. Mit Kyle Rudolph steht lediglich ein Neuling (Freshman) in der Startformation. Und der junge Nachwuchs Tight End wir nur aufgeboten, weil sich der ursprünglich vorgesehene Mike Ragone beim Vorbereitungstraining eine schwere Knieverletzung zugezogen hat und damit für die gesamte Saison nicht zur Verfügung stehen wird.
Eine weitere Überraschung ist der Positionswechsel von Harrison Smith. Der wieselflinke Abwehrspezialist kam vor einem Jahr als Rückraumverteidiger (Safety) nach Notre Dame. Auf dem Platz steht er morgen jedoch als Outside Linebacker ...
Ansonsten kann Head Coach Charlie Weis auf die bewährten Kräfte des vergangenen Jahres zurückgreifen (Mannschaftsaufstellung).
Bleibt abzuwarten, wie der Irish Chef Coach mit seiner neuen Rolle zurechtkommt ...
Neu ist auch, dass Defensive Coordinator Corwin Brown seine Mannschaft von der Seitenlinie aus betreuen wird. In der vergangenen Saison saß er ja bekanntlich hoch oben in der Pressebox. Dort wird morgen dann sein neuer Assistenztrainer Jon Tenuta Platz nehmen.
Und im Dezember warten dann noch 20 Bowl Spiele auf uns - und dazu die Partien der Bowl Championship Serie.
Leider können wir Irish Fans von diesem Boom nicht sonderlich profitieren. Die Heimspiele werden in den USA exklusiv von NBC ausgestrahlt. Und es sieht nicht so aus, als ob die Interesse hätten, die Spiele live auch in Europa auszustrahlen (ist wohl alles eine Frage des Preises).
Bei den Auswärtsspielen sieht es dagegen besser aus. Die werden zum großen Teil von ESPN, ABC und CBS ausgestrahlt und stehen NASN somit zur Verfügung. Und auch, wenn die erste Übertragung eines Spiels der Irish keine Live Sendung ist, so kommen wir doch recht zeitnah in den Genuss. Geplant ist das erste Auswärtsspiel der Irish am 20. September bei Michigan State. Die Ausstrahlung des Spiels soll - so sieht es die derzeitige Programmplanung vor - am nächsten Tag (Sonntag, 21. September, 11 Uhr) erfolgen.
Wer jedoch - so wie ich - alle Spiele der Irish vollständig sehen möchte, der kann die bei der Firma PonTel käuflich erwerben. Die in der Schweiz beheimatete Firma bietet alle Saisonspiele plus einem eventuellen Bowlspiel - als Live Mitschnitte aus dem US-Fernsehen - auf DVD an.
Leider sind die DVDs nicht vor Mittwoch oder Donnerstag nach dem Spiel im Briefkasten. Somit gilt in diesem Jahr, genau wie bereits in den Vorjahren: Spielberichte und Statistiken kommen mit einigen Tagen Verspätung auf meine Seite.
Nun wünsche ich uns allen eine spannende und vor allem erfolgreiche Saison der Irish mit deutlich mehr Erfolgserlebnissen als im Vorjahr.
Daneben sind mit Mike Anello und Eric Maust zwei weitere Spieler mit Sportstipendien belohnt worden.
Anello war einer der Lichtblicke im vergangenen Jahr, als er in den Special Teams (Punt Coverage Team) eine überragende Saison absolvierte. Und Maust spielte als Punter eine solide Saison, als er mit seinen Punts durchschnittlich 42,1 Yards schaffte.
Bleibt noch zu erwähnen, dass alle drei überdurchschnittlich gute Studenten sind.
Auffällig ist, dass Tailback Armando Allen nicht nur Starter auf seiner Position ist, sondern auch als Kick- und Puntreturner auflaufen wird.
Und ein paar Überraschungen gab es auch. So steht mit Kyle Rudolph ein Freshman als Tight End in der Startformation. Dass er den erfahreneren Will Yeatmann ausgestochen hat, überrascht schon.
Harrison Smith wurde vor dem Trainingscamp noch als Free Safety geführt. Er wechselte auf die Outside Linebacker Position, und steht dort als Starter fest.
Luke Schmidt, der im Spring Camp noch als Tight End ausgeholfen hat, wechselte zurück auf seine angestammte Fullback Position.
Und last but not least stehen etliche Freshmen (Neuzugänge) auf Backup Positionen, und somit auf dem Sprung ins Team: Dayne Crist (QB), Michael Floyd (WR), Trevor Robinson (OG), Braxston Cave (C), Kapron Lewis-Moore (DE), Ethan Johnson (DE), Darius Fleming (LB) und Robert Blanton (CB).
Auch wenn das verletzte Knie bereits erfolgreich operiert wurde, wird Ragone den Irish für die kommende Saison nicht zur Verfügung stehen.
Und so ganz nebenbei kann Irish Head Coach Charlie Weis seinen 14. Neuzugang für das nächste Jahr bekanntgeben: E.J. Banks hatte erst gestern verlautbaren lassen, dass er die Liste der für ihn infrage kommenden Colleges auf zwei gekürzt habe. Die Entscheidung musste zwischen Ohio State und den Irish fallen. Und die Entscheidung ist heute gefallen.
Die Liste der Colleges, die an dem vielseitigen Nachwuchs Footballer aus McKees Rocks in Pennsylvania interessiert waren, ist beachtlich. Neben den beiden Finalisten waren dies noch Pittsburgh, Rutgers, Tennessee, Virginia Tech, Wake Forest, West Virginia, Florida State, Georgia Tech und Illinois.
Banks wird gelistet als Athlete. Das bedeutet, dass er für mehrere Positionen infrage kommt. Zu vermuten ist, dass er in Notre Dame letztlich als Cornerback oder Safety auflaufen wird. Das aber erst im nächsten Jahr ...
Der talentierte Nachwuchs Footballer stand auf der Wunschliste zahlreicher Colleges. So bemühten sich unter anderen auch Stanford, UCLA, Virginia, Illinois und Michigan um ihn.
Mit Martin nimmt die Offensive Line der Zukunft langsam Gestalt an, nachdem bereits die beiden Offensive Guard Positionen mit Alex Bullard und Chris Watt besetzt werden konnten.
Gestern "störte" er Irish Head Coach Charlie Weis bei dessen Sonntagsausflug, um ihm seine Entscheidung für Notre Dame mitzuteilen. Wir können sicher sein, dass Charlie Weis über diese Art von Störungen keineswegs verärgert war ...
Nach Alex Bullard ist Chris Watt der zweite Neuzugang für die Offensive Line der Irish. Beide sind auf der Offensive Guard Position zuhause. Die Irish sind nun noch auf der Suche nach zwei Offensive Tackles.
Walls war bereits in der vergangenen Saison einer der Besten im Team der Goldhelme. Und damit galt er als einer der Hoffnungsträger für die kommende Saison.
Irish Head Coach Charlie Weis hofft, dass sein Star Cornerback im nächsten Frühjahr wieder nach Notre Dame zurückkehrt. Ob das aber der Fall sein wird, oder ob er zu einem anderen College wechselt, ist im Moment noch völlig unklar.
Der als Stammspieler gesetzte Cornerback hinterlässt eine große Lücke, die nun von anderen geschlossen werden muss. Charlie Weis nannte in dem Zusammenhang Raeshon McNeil und Gary Gray, denen er durchaus zutraut, sich als Starter zu etablieren.
Ironischerweise handelt es sich bei den beiden genannten Spielern um die mit den Trikotnummern 1 und 2. Während Darrin Walls seine Trikotnummer zwei wohl zunächst noch behält, wird die Nummer eins frei. Man darf gespannt sein, welcher Spieler der Irish sich dieses Trikot sichern wird ...
Eifert, der aus Fort Wayne in Indiana stammt, hatte auch Angebote anderer Colleges, vorwiegend aus dem regionalen Bereich, vorliegen. So waren Purdue, Varnderbilt, Wake Forest, Cincinnati, Indiana, Minnesota und Northwestern an dem Schlacks (immerhin ist er rund 2 Meter lang) interessiert.
In jedem Fall greift ab nächstem Jahr das neue Spielplan-Schema, das jährlich sieben Heimspiele, vier Auswärtsspiele, sowie eine Partie auf neutralem Platz vorsieht. Letzteres Spiel findet am 31. Oktober 2009 in San Antonio statt, wo es gegen Washington State geht.
Der Spielplan für das übernächste Jahr ist im Moment noch nicht komplett. Derzeit stehen neun Begegnungen fest, wobei das Spiel auf neutralem Platz am 16. Oktober 2010 im Soldier Field in Chicago ausgetragen wird. Gegner wird Army sein.
Auf jeden Fall lohnt sich ein Blick auf die vollständigen Spielpläne.
Andere interessante Zukunftsaussichten bieten die für 2012 und 2013 geplante Serie gegen Oklahoma.
Und auch die Orte für die nächsten Spiele auf neutralem Platz stehen für die nächsten Jahre bereits fest. So geht es 2011 nach Orlando in Florida. Einen Gegneg gibts für diese Partie jedoch noch nicht. Noch nicht ganz sicher ist die Begegnung mit Baylor in New Orleans im Jahre 2012. Und in 1013 spielen die Irish in Arlington, Texas, gegen Arizona State.
Den Irish ist damit einmal mehr ein dicker Fisch an die Angel gegangen, denn der talentierte Cornerback aus dem sonnigen Kalifornien, einer der Besten auf seiner Position in seinem Jahrgang, wird das Defensive Backfield der Irish ganz sicher verstärken.
Damit ist die Liste der Neuzugänge für 2009 jetzt auf zehn angewachsen.
Hier sind sie:
Nr. | Name | Position |
3 | Michael Floyd | Wide Receiver |
9 | Ethan Johnson | Defensive End |
9 | Kyle Rudolph | Tight End |
10 | Dayne Crist | Quarterback |
12 | Robert Blanton | Cornerback |
15 | Dan McCarthy | Safety |
17 | Deion Walker | Wide Receiver |
25 | Jonas Gray | Runningback |
26 | Jamoris Slaughter | Cornerback |
36 | David Posluszny | Linebacker |
45 | Darius Fleming | Defensive End |
46 | Steve Filer | Linebacker |
52 | Braxston Cave | Offensive Line |
54 | Anthony McDonald | Linebacker |
57 | Mike Golic | Offensive Line |
73 | Lane Clelland | Offensive Line |
78 | Trevor Robinson | Offensive Line |
79 | Hafis Williams | Defensive Line |
81 | John Goodman | Wide Receiver |
87 | Joseph Fauria | Tight End |
89 | Kapron Lewis-Moore | Defensive End |
98 | Sean Cwynar | Defensive Line |
99 | Brandon Newman | Defensive Line |
Man darf gespannt sein, welche Newcomer es schaffen, in der kommenden Saison eingesetzt zu werden.
Nach dem letzten Wintersemester verließ Kuntz die Universität bekanntlich auf eigenen Wunsch (siehe Beitrag vom 22. Januar 2008). Er erklärte damals, dass er auf jeden Fall zurückkommen und sein Studium beenden wolle. Der Starting Nose Tackle der vergangenen Saison hinterließ damit eine große Lücke in der Mannschaft. Immerhin war die Defensive Line durch das Karriereende von Trevor Laws sowieso schon entscheidend geschwächt.
Die Irish Coaches können Patrick Kuntz nun für die kommende Saison einplanen. Das wird der vordersten Verteidigungsfront mit Sicherheit deutlich mehr an Stabilität verleihen. Allerdings wird erwartet, dass er nicht wieder als Nose Tackle auflaufen wird. Dort hat sich Ian Williams inzwischen etabliert und gilt als gesetzt. Kuntz wird damit aller Voraussicht nach auf eine der Defensive End Positionen rücken.
Damit hat Irish Head Coach Charlie Weis nach Ben Turk bereits den zweiten Kicker in sein Team geholt. Und die Schwächen im Kicking Game gehören in absehbarer Zeit hoffentlich der Vergangenheit an.
Nick Tausch stand bei einigen Football Colleges - hauptsächlich aus den Südstaaten - auf der Wunschliste. Neben dem amtierenden National Champion LSU war dies noch Baylor, Utah, Oregon, Missouri, Kansas State, Oklahoma und Louisiana Tech.
Vor rund einer Woche erhielt er das Angebot eines Sportstipendiums von Notre Dame. Lange überlegen musste der junge Mann aus Fort Lauderdale in Florida nicht. Gestern meldete er sich bei Irish Head Coach Charlie Weis und teilte ihm seine Entscheidung mit.
In den letzten beiden Jahren war das Kicking Game der Irish ja bekanntlich nicht sonderlich erfolgreich. Viele Punkte wurden durch vergebene Field Goals verschenkt und dabei so manches Spiel verloren. Dieses Problem gehört nun hoffentlich bald der Vergangenheit an ...
Bullard gilt als einer der Besten seines Jahrganges auf seiner Position. Und die Liste der Colleges, die ihn gern in ihren Reihen gehabt hätten, war entsprechend lang. So bemühten sich South Carolina, Stanford, Tennessee, Texas A&M, Vanderbilt, Alabama, Auburn, Duke, Kentucky und Ole Miss (Mississippi) um den jungen Modellathleten.
Fox ist der dritte Neuzugang in der Defense und nach Carlo Calabrese der zweite Linebacker der Klasse von 2009. Er gilt mit seinen überdurchschnittlichen Fähigkeiten sowohl in der Pass- als auch in der Laufverteidigung als ideale Besetzung für eine 3-4 Defense, in der drei Defensive Line Spieler und vier Linebacker auf dem Platz stehen.
Nagel beginnt im kommenden September seine zweite College Football Saison, ist also ein Sophomore. In seiner Freshman Saison 2007 wurde er nicht eingesetzt.
Über die Gründe des Wechsels - Nagel will sein Studium an einem anderen College fortsetzen - wurde bislang lediglich bekannt, dass er nicht im Groll von Notre Dame weggeht.
Calabrese gab Charlie Weis und den Irish damit den Vorzug vor Penn State, Pittsburgh, Rutgers, Boston College, Florida, Maryland und North Carolina State, die ebenfalls an seinen Diensten interessiert waren.
Nach Tyler Stockton ist Calabrese bereits der zweite Neuzugang für die Defense der Goldhelme.
Dafür wechselte der Ex-Fullback Luke Schmidt auf die Tight End Position.
In der Defense fällt als erstes die Verstärkung der Defensive Line ins Auge. Maurice Richardson und John Ryan wechselten von der Outside Linebacker- auf die Defensive End Position. Die Plätze tauschten Kevin Washington und Kallen Wade. Ersterer spielt künftig als Defensive End, während Letzterer auf die Outside Linebacker Position wechselt.
All diese Wechsel sind Ergebnisse des Mitte April zu Ende gegangenen Spring Camps (Frühjahrs-Trainingslager).
Drei Wechsel der Trikotnummern wurden ebenfalls bekannt: Strong Safety Harrison Smith läuft künftig mit der Nummer 22 auf. Seine ehemalige Trikotnummer, die 30, wird ab sofort getragen von Fullback Steve Paskorz. Und schließlich gab noch Kicker Brandon Walker sein altes Trikot mit der Nummer 14 zurück und wird künftig die Nummer 36 tragen.
Allein in Notre Dame hat er sich in seinen elf Jahren als Cheftrainer unsterblich gemacht und wird in einem Atemzug mit den ganz Großen (Knute Rockne, Frank Leahy, Ara Parseghian) genannt. 100 Siege in insgesamt 132 Spielen unter seiner sportlichen Leitung ist eine eindrucksvolle Bilanz.
Aber seine Wahl in die Ruhmeshalle des College Football verdankt Holtz nicht nur seiner erfolgreichen Arbeit unter dem Golden Dome. Zuvor hat er auch in Minnesota (1984-1985), Arkansas (1977-1983), North Carolina State (1972-1975) und William & Mary (1969-1971) erstklassige Arbeit geleistet. Später hat er dann noch sechs Jahre in South Carolina drangehängt, bevor er sich endgültig vom Trainergeschäft zurückgezogen hat.
Ach ja, ein Jahr lang hat Lou Holtz mit den New York Jets auch ein NFL Team trainiert.
Auf der Habenseite im College Bereich steht sein Rekord, als einziger Head Coach fünf verschiedene College Teams zu einem Bowl Spiel geführt zu haben. Und eigentlich waren es sogar sechs, denn auch Minnesota hatte sich 1985 für ein Bowl Spiel qualifiziert. Aber Lou Holtz hatte da bereits den Irish als Nachfolger von Gerry Faust zugesagt. Damit stand er im Bowl Spiel seines alten Teams nicht mehr an der Seitenlinie.
In 33 Jahren brachte es Holtz auf die beeindruckende Bilanz von 249 Siegen bei 132 Niederlagen und 7 Unentschieden. 23 seiner in dieser Zeit trainierten Teams konnten sich für ein Bowl Spiel qualifizieren. Und seine zwölf Siege in Bowl Spielen sind ebenfalls erstklassig.
In Notre Dame wird er natürlich in erster Linie mit dem Gewinn des National Title im Jahre 1988 in Zusammenhang gebracht. In seinem dritten Jahr als Head Coach der Irish führte er seine Mannschaft also zum - bis dato - letzten Meistertitel.
Und die 23 Spiele Siegesserie in den Jahren 1988 und 1989 stellt einen Schulrekord dar, der wohl so bald nicht gebrochen werden wird ...
Und wo wir gerade bei Rekorden sind: Lou Holtz ist bereits der sechste ehemalige Head Coach der Irish, der in die College Football Hall Of Fame aufgenommen wurde. Dazu kommen noch 42 ehemalige Spieler der Irish, die in der Ruhmeshalle verewigt wurden. Kein anderes College kann mehr aufweisen ...
Runningback Travis Thomas kann ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Mitspieler feiern. Er wechselt zu den Cleveland Browns und wird ab Herbst wieder mit Brady Quinn zusammenspielen.
Der Dritte im Bunde ist Joe Brockington. Den Inside Linebacker verschlägt es in den Nordosten der USA, zu den Buffalo Bills.
Damit sind es also sieben ehemalige Goldhelme, die ihre Football Karriere in der NFL fortsetzen werden.
Und in der sechsten Runde, genauer gesagt mit dem 187. Pick, fand auch Center John Sullivan einen Arbeitsplatz in der NFL. Er wird im kommenden Herbst für die Minnesota Vikings auflaufen.
Heute haben die NFL Teams nicht mehr so lange Zeit, um ihre Picks bekanntzugeben. In fünf Minuten müssen sie ihre Wahl getroffen haben. Damit geht der zweite Teil des Events natürlich deutlich flotter über die Bühne. Immerhin sind fünf Runden zu absolvieren - und man will ja auch zeitig Feierabend haben ...
Mit dem insgesamt 38. Pick wurde in der zweiten Runde zunächst Tight End John Carlson ausgewählt. Für ihn gehts in den äußersten Nordwesten der USA zu den Seattle Seahawks.
Und nur wenig später, mit dem insgesamt 47. Pick (ebenfalls in Runde zwei), fand dann auch Trevor Laws einen Arbeitsplatz in der NFL. Der Defensive End wurde von den Philadelphia Eagles gedraftet.
Ebenfalls anders als bisher: Am ersten Tag wurden lediglich die beiden ersten Runden absolviert. Bislang waren es drei Runden an Tag eins. Das bedeutet aber auch, dass am heutigen Sonntag noch fünf spannende Runden auf dem Programm stehen. Und für zwei weitere ehemalige Spieler der Goldhelme, Center John Sullivan und Strong Safety Tom Zbikowski geht es dann darum, von einem NFL Team ausgewählt zu werden.
Zuletzt hatte der Speedster die Liste der für ihn in Frage kommenden Colleges bereits auf einige wenige reduziert. Und die Liste war lang, denn etliche Colleges hätten ihn gern in ihrem Team gehabt. So bemühten sich Penn State, Pittsburgh, Rutgers, Virginia, West Virginia, Boston College und Maryland um ihn.
Mit seiner Entscheidung für Notre Dame kann Irish Head Coach Charlie Weis die Planungen für die Runningback Position abschließen. Nach Supertalent Cierre Wood ist Riddick bereits der zweite Rückraumläufer, der das Team ab nächstem Jahr verstärken wird.
Wenig überraschend war Inside Linebacker Maurice Crum jr. einer der drei. Er hatte dieses ehrenvolle Amt übrigens bereits in der vorigen Saison inne. Damit ist er der 17. Spieler in der langen Geschichte von Notre Dame, dem die Ehre zuteil wurde, die Mannschaft zwei Jahre lang zu führen.
Neben ihm wurde Safety David Bruton als zweiter Spieler aus der Defense, sowie Wide Receiver David Grimes für die Offense zum Team Captain bestimmt.
Bis kurz vor Schluss sahen die Defensiv-Künstler, die in den weißen Trikots aufgelaufen waren, wie die sicheren Sieger aus. Aber ein 57 Yard Pass von Quarterback Jimmy Clausen auf Golden Tate (bei einem vierten Versuch und 10) brachte die Offense noch einmal heran. Und unmittelbar vor Schluss fand der Spielmacher der Irish Duval Kamara mit einem 8 Yard Pass in der Endzone - zum knappen Sieg für die Offense.
Jimmy Clausen zeigte, dass er große Fortschritte gemacht hat. Vor allem die Stärke seines Wurfarmes beeindruckte. Im vergangenen Jahr war er in diesem Bereich bekanntlich gehandicapt, weil er sich im Sommer einer Ellenbogen-Operation unterziehen musste. Davon war beim Blue Gold Game nichts mehr zu spüren. Am Ende komplettierte der junge Spielmacher zehn seiner 27 Pässe für 183 Yards.
Die meisten Besucher hatten ganz sicher ein Augenmerk auf der Offensive Line. Die präsentierte sich deutlich verbessert, so dass sich selbst Head Coach Charlie Weis zufrieden zeigte. Was die zweifellos gemachten Fortschritte jedoch wirklich wert sind, wird sich erst im Laufe der kommenden Saison zeigen.
Bester Spieler der Defense war nach einhelliger Meinung Harrison Smith. Der junge Safety, genau wie Hughes erst im zweiten Jahr bei den Irish, zeigte eindrucksvoll, warum die Irish ihn unbedingt im Team haben wollten. Fünf Tackles und eine Interception (mit 15 Yard Return für einen Touchdown) standen am Ende für ihn zu Buche. Und mit seiner Leistung zettelte er eine neue Personaldiskussion an. Denn es gilt ja immer noch, die durch den Weggang von Tom Zbikowski verwaiste Strong Safety Position neu zu besetzen. Smith hat im Rennen um den begehrten Stammplatz ganz sicher Boden gutgemacht.
Der Defensive Tackle aus Princeton in New Jersey entschied sich damit bereits frühzeitig für die Irish und gegen eine lange Liste von Mitbewerbern, die ihn ebenfalls gern in ihren Reihen gehabt hätten: Penn State, Pittsburgh, Rutgers, Tennessee, UCLA, West Virginia, Georgia Tech, Michigan State und Northwestern, um nur einige zu nennen.
Stockton weilte in der vergangenen Woche bereits in Notre Dame und machte sich ein Bild vom Umfeld und natürlich auch vom Training der Irish. Offenbar war er so beeindruckt von dem, was er zu sehen bekam, dass er heute öffentlich seine Entscheidung für Charlie Weis und seine Mannschaft bekanntgab.
Cierre Wood ist Runningback, und nicht nur auf seiner Position einer der besten High School Footballer seines Jahrganges. Bei Rivals.com beispielsweise rangiert er auf Platz drei der Top 100 Rangliste.
An dem jungen Modellathleten mit Starpotential aus Oxnard in Kalifornien waren zahlreiche hochkarätige Football Colleges interessiert. So buhlten USC, UCLA, Florida, Nebraska, California und Auburn - neben anderen - um seine Dienste.
Wood weilte in den letzten Wochen bereits einige Male im mittleren Westen und hatte die Gelegenheit, den Irish beim Training zuzuschauen. Heute reiste er anlässlich des Blue Gold Games erneut nach South Bend und machte seine Entscheidung, die wohl alle Irish Fans freuen wird, öffentlich.
In den vergangenen knapp vier Wochen hatte Head Coach Charlie Weis und sein Trainerstab die Gelegenheit, die Weichen für eine - hoffentlich erfolgreichere - Saison 2008 zu stellen. Dabei ging es nicht nur darum, die durch den Abgang einiger Leistungsträger entstandenen Lücken zu füllen.
Im Trainerstab gab es eine personelle Veränderung, die weiterreichende Folgen hatte: Bill Lewis, vormals Defensive Backs Coach, schied auf eigenen Wunsch aus dem Trainergeschäft aus. Ihn ersetzt mit Jon Tenuta ein echter Hochkaräter, der bislang überaus erfolgreich als Defensive Coordinator bei den Georgia Tech Yellow Jackets gearbeitet hat. Aber ein neuer Head Coach, der nach der Saison 2007 kam, hatte wohl keine Verwendung mehr für den Defensiv Spezialisten. In Notre Dame wird er als Assistant Head Coach der Defense amtieren. Als Positions Coach ist er für die Linebacker verantwortlich. Defensive Coordinator Corwin Brown, der diesen Mannschaftsteil bislang mitverantwortlich betreut hatte, übernahm die Defensive Backs. Und Brian Polian, der ebenfalls im Linebackerbereich tätig war, ist ab sofort hauptverantwortlich für die Special Teams. Dabei wird er unterstützt von Charlie Weis.
Das enttäuschende Abschneiden der Irish in der vergangenen Saison (mit nur drei Siegen aus 12 Spielen) führte natürlich auch dazu, dass die im Kader verbliebenen Spieler unter Druck standen. Das galt insbesondere für die Offensive Line, die ja bekanntlich im Vorjahr deutlich hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben ist.
Seitdem Charlie Weis die sportliche Verantwortung unter dem Golden Dome übernommen hat, finden die Trainingseinheiten zumeist unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Und das war in diesem Jahr nicht anders. Lediglich bei einer Trainingseinheit waren Beobachter der Presse zugelassen. Ansonsten durften die immer nur das Aufwärmen in den ersten 20 Minuten mitverfolgen.
Im vergangenen Jahr nutzten 51.852 Besucher diese Gelegenheit. Das war Rekordbesuch. Bei dem derzeitigen Interesse sollten heute ähnlich viele Besucher ins Notre Dame Stadium strömen. Was sie erwartet ist kein Footballspiel im herkömmlichen Sinne. Vielmehr findet ein Scrimmage zwischen Offense und Defense statt. Und damit es am Ende auch einen Sieger geben kann, wurde ein spezielles Punktesystem installiert.
O F F E N S E | D E F E N S E | ||
First Down | 1 Punkt | Defensive Stop | 2 Punkte |
Big Play (Lauf von mehr als 10 Yards oder Pass von mehr als 20 Yards) | 2 Punkte | Quarterback Sack | 2 Punkte |
Field Goal | 3 Punkte | Three And Out | 3 Punkte |
Touchdown | 6 Punkte | Vergebenes Field Goal | 3 Punkte |
Extrapunkt nach Touchdown | 1 Punkt | Turnover | 6 Punkte |
Two Point Conversion | 2 Punkte | Turnover mit Touchdown | 10 Punkte |
Geblockter Punt | 3 Punkte | Vergebener Extrapunkt | 1 Punkte |
Vergebene Two Point Conversion | 2 Punkte | ||
Geblocktes Field Goal | 3 Punkte |
Übrigens, welcher Mannschaftsteil in den blauen Heim- und welcher in den weißen Auswärts-Trikots aufläuft, wurde bereits am vergangenen Mittwoch ausgelost.
So wird Safety Harrison Smith derzeit auf der Linebacker Position getestet. Ziel ist es wohl, ihn auf irgendeiner Position in diesem Jahr aufs Spielfeld zu bringen. Und bei dem derzeitigen Überangebot an Safeties wären Einsätze wohl eher nicht wahrscheinlich. Ob Smith aber von der Safety auf die Linebacker Position wechselt, ist derzeit noch nicht bekannt.
Das Offensive Backfield hat personelle Verstärkungen erhalten: Barry Gallup jr. wechselt von der Wide Receiver Position zu den Runningbacks. Und auch Steve Paskorz, bislang Inside Linebacker, wird als Ballträger ausprobiert. Auch hier gilt: Ob die Wechsel endgültig sind, steht noch nicht fest.
Eigentlich war es doch nur logisch, dass Jake in Notre Dame landet. Immerhin hat bereits sein Vater Mike unter dem Golden Dome seine College Football Karriere absolviert. Und auch Onkel Bob Golic ist in Notre Dame kein Unbekannter. Und dann hat ja auch Mike junior, Jakes älterer Bruder, in diesem Jahr in Notre Dame angeheuert. Er wird im Sommer sein Studium aufnehmen und für die Irish Football spielen, undzwar als Center in der Offensive Line.
Aber bis dahin gilt es für Head Coach Charlie Weis, die Weichen für eine erfolgreichere Footballsaison zu stellen. Und dazu müssen Antworten auf einige wichtige Fragen gefunden werden:
In einer Beitragsreihe sollen die sportlichen Erwartungen für die Saison beleuchtet werden. Dabei wird jede Position innerhalb der Mannschaft für sich betrachtet.
In Folge acht der Beitragsreihe geht es um das Defensive Backfield.
Eine gravierende Veränderung betrifft den verantwortlichen Position Coach. Bill Lewis hat seine lange Trainertätigkeit nach der letzten Saison beendet. Er wird den Irish im administrativen Bereich weiterhin zur Verfügung stehen. Seine jahrzehnte lange Erfahrung wird der Mannschaft jedoch fehlen. Immerhin wurde ein mehr als guter Nachfolger gefunden: Corwin Brown, seit nunmehr einem Jahr als Defensive Coordinator tätig, wird die Defensive Backs der Irish künftig trainieren. Brown spielte im College (Michigan) und in der NFL als Defensive Back und verfügt daher über jede Menge Erfahrung, die seinen jungen Spielern nun zugute kommt.
Dagegen sollte Leo Ferrine seine College Football Karriere abgeschlossen haben. Es wäre schon eine Überraschung, wenn er im Herbst noch im Trikot der Irish auflaufen sollte.
Eine der beiden Safety Postionen ist bei David Bruton, der eine großartige Saison 2007 spielte und zu den wenigen Lichtblicken zählte, in besten Händen. Favorit für die freigewordene zweite Position ist im Moment Ray Herring. Aber im Spring Camp werden Kyle McCarthy, Jashaad Gaynes, Harrison Smith und Sergio Brown da sicher noch ein Wörtchen mitreden wollen.
Wenn an dem Sprichwort "Konkurrenz belebt das Geschäft" etwas dran sein sollte, dann brauchen sich die Irish um ihr Defensive Backfield keine Sorgen zu machen.
In einer Beitragsreihe sollen die sportlichen Erwartungen für die Saison beleuchtet werden. Dabei wird jede Position innerhalb der Mannschaft für sich betrachtet.
In Folge sieben der Beitragsreihe geht es um die Linebacker Position.
Auf der Inside Linebacker Position waren Maurice Crum jr. und Joe Brockington feste Größen. Mit ihrer Erfahrung waren sie für Head Coach Charlie Weis unverzichtbar. Und auf der Outside Linebacker Position spielten sich zwei echte Greenhorns ins Rampenlicht: Aaron Nagel und Brian Smith überraschten mit ihrem Leistungssprung nicht nur die Irish Coaches. Mit ihnen wird ganz sicher in den kommenden Jahren zu rechnen sein.
Neben Filer fanden noch zwei weitere Hochkaräter nach Notre Dame: Anthony McDonald und David Posluszny werden die Mannschaft in den kommenden Jahren ganz sicher verstärken.
Dass Tenuta aus dem Vollen schöpfen kann, macht seine Aufgabe sicher ein wenig leichter. Geht man davon aus, dass Anthony Vernaglia die Option für ein fünftes Jahr nicht wahrnimmt, stehen ihm nämlich 13 Spieler zur Verfügung.
Vier Linebacker Positionen stehen zur Verfügung. Drei gelten als vergeben: Maurice Crum jr. als Inside Linebacker, sowie John Ryan, Brian Smith und Aaron Nagel als Outside Linebacker. Die zweite Inside Linebacker Position muss also neu besetzt werden. Zur Verfügung stehen da Toryan Smith, Steve Quinn und Steve Paskorz. Und als Ergänzungsspieler für die Outside Linebacker Positionen stehen noch Kevin Washington, Scott Smith und Morris Richardson zur Verfügung.
Dazu kommen dann die drei Neulinge.
In einer Beitragsreihe sollen die sportlichen Erwartungen für die Saison beleuchtet werden. Dabei wird jede Position innerhalb der Mannschaft für sich betrachtet.
In Folge sechs der Beitragsreihe geht es um die Defensive Line.
Dieser Systemwechsel gepaart mit der Unerfahrenheit eines Großteils der Defensive Line Spieler ließ sich natürlich nicht ohne Reibungsverluste bewerkstelligen. Und so war die Irish Defense auch im vergangenen Jahr (wie schon im jahr zuvor) statistisch gesehen im unteren Drittel der Ranglisten anzutreffen. Insbesondere die Verteidigung gegen das Laufspiel funktionierte ganz und garnicht.
Wäre da nicht Trevor Laws gewesen, der eine phantastische Saison spielte, in der er als Defensive End grandiose 112 Tackles auf sein Konto brachte, wäre das Ergebnis wohl noch deutlich schlechter ausgefallen.
Positiv war dann allerdings die Entwicklung einiger junger Spieler. So konnte Patrick Kuntz als Nose Tackle überzeugen. Und als der verletzungsbedingt passen musste, fügte sich Neuzugang Ian Williams beinahe nahtlos ein.
Kronjuwel der Gruppe ist zweifellos Defensive End Ethan Johnson. Der verfügt unbestritten über Starpotential und sollte recht schnell in der Lage sein, sich einen Stammplatz im Team zu erkämpfen. Neben ihm fanden noch Darius Fleming und Kapron Lewis-Moore unter den Golden Dome.
Verstärkungen für die Defensive Tackle Position sind Sean Cwynar, Hafis Williams und Brandon Newman. Das gilt besonders für letztgenannten, der sich im US Army All American Bowl in San Antonio, Texas, mit einer guten Leistung ins Rampenlicht spielte.
Damit sollte Ian Williams erste Wahl für die Nose Tackle Position sein. Und neben Justin Brown - so er denn zurückkommt - könnte Kerry Neal die zweite Defensive End Position einnehmen.
Zur Verfügung stehen daneben noch Darrell Hand, Emeka Nwankwo, Kallen Wade und Paddy Mullen. Und natürlich könnte auch der eine oder andere Neuzugang den Sprung ins Team schaffen.
In einer Beitragsreihe sollen die sportlichen Erwartungen für die Saison beleuchtet werden. Dabei wird jede Position innerhalb der Mannschaft für sich betrachtet.
In Folge vier der Beitragsreihe geht es um die Offensive Line.
Allerdings muss man berücksichtigen, dass da eine unerfahrene Line auf dem Platz stand. Mit John Sullivan stand lediglich ein Spieler mit ausreichend Erfahrung zur Verfügung. Alle anderen mussten Lücken füllen, die vormalige Stammspieler hinterlassen hatten.
Ein Vorteil ist da ganz sicher, dass die Irish nur einen Spieler ersetzen müssen, eben den bereits genannten Center John Sullivan. Und als der in den beiden letzten Saisonspielen 2007 verletzungsbedingt ausfiel, wurde er durch Daniel Wenger sehr gut ersetzt.
Eine gute Basis ist also vorhanden. Erfahrung haben die Spieler im vergangenen Jahr sammeln können. Also gibt es keine Entschuldigung mehr für ein Anhalten der schlechten Leistungen.
Die NCAA (Dachverband des US-College Sport) erlaubt maximal 85 Sportstipendien für die Football Abteilungen. Und jährlich dürfen maximal 25 Neuzugänge verpflichtet werden.
Addiert man die derzeit im Team befindlichen Spieler nach Jahrgängen, so ergibt sich folgendes Bild:
Nach der Saison 2008 beenden die Fifth Year Seniors definitiv ihre College Football Karriere. Aber sechs der Seniors wären berechtigt für ein fünftes Jahr. Es sind dies Wide Receiver D.J. Hord, Safety Kyle McCarthy, Fullback Asaph Schwapp, Quarterback Evan Sharpley, sowie die Linebacker Scott Smith und Kevin Washington.
Allgemein wird erwartet, dass nicht mehr als drei von ihnen tatsächlich für ein fünftes Jahr zurückkommt.
Daraus ergibt sich letztlich, dass Notre Dame in der aktuellen Recruiting Saison 2009 maximal 19 Sportstipendien vergeben darf. Diese Zahl kann natürlich variieren, wenn beispielsweise Spieler aus dem aktuellen Kader ausscheiden (Schulwechsel), oder wenn die Anzahl der Fifth Year Seniors im nächsten Jahr von den angenommenen dreien abweicht.
In einer Beitragsreihe sollen die sportlichen Erwartungen für die Saison beleuchtet werden. Dabei wird jede Position innerhalb der Mannschaft für sich betrachtet.
In Folge vier der Beitragsreihe geht es um die Tight End Position.
Viel ist seither passiert. So hat John Carlson seine College Football Karriere beendet und wird mit einiger Sicherheit ab Herbst für ein NFL Team auflaufen. Dazu kam der unplanmäßige Abgang von Konrad Reuland, der vor drei Jahren mit dem Prädikat Bester Tight End seines Jahrganges nach Notre Dame kam. Leider konnte er sein Potential nie ausschöpfen. Das lag vielleicht auch daran, dass er sich in Notre Dame nie richtig heimisch gefühlt hatte. Im Herbst wird er jedoch für ein Spiel nach Notre Dame zurückkehren, zusammen mit seinem neuen Team, de, Stanford Cardinal.
Damit blieben also zwei Tight Ends im Team übrig. Und Will Yeatman galt - in seinem dritten Jahr unter dem Golden Dome - als designierter Starter. Bis er vor ein paar Wochen angetrunken am Steuer eines Wagens erwischt wurde. Nun ist er zunächst mal - auf unbestimmte Zeit - gesperrt.
Bleibt einer übrig: Mike Ragone kam im vergangenen Jahr und hat bislang etwas mehr als 20 Minuten für die Irish gespielt.
Irish Head Coach Charlie Weis hofft daher, dass die Sperre von Yeatman bis zum Start der Saison beendet ist, und er auf seinen erfahrensten Tight End zurückgreifen kann.
Und wer steht sonst noch zur Verfügung? Das wars. Ansonsten können die Irish nur noch auf die beiden Neuzugänge zurückgreifen.
Derrell Hand hat Probleme mit seiner Wirbelsäule. Und die sind so gravierend, dass der Defensive Line Spieler seine Football Karriere beenden muss. Das Gleiche gilt für Offensive Line Spieler Bartley Webb. Chronische Beschwerden in der Schulter sind bei ihm der Grund. Beide Spieler werden jedoch ihr Studium in Notre Dame fortsetzen. Ihr Sportstipendium wurde umgewandelt in eine "Medical Scholarship". Bartley Webb hat Head Coach Charlie Weis gegenüber den Wunsch geäußert, ins Trainergeschäft einsteigen zu wollen. Und Weis signalisierte bereits, dass er ihn dabei unterstützen wolle.
Anders liegt der Fall bei zwei anderen Spielern, die eigentlich in diesem Jahr in der Startformation erwartet wurden: Nose Tackle Patrick Kuntz ist aus persönlichen Gründen momentan überhaupt nicht in Notre Dame eingeschrieben. Er bekräftigte jedoch seine Absicht, im nächsten Jahr nach Notre Dame zurückkehren, und sein Studium dort beenden zu wollen.
Für Will Yeatman ist zunächst einmal nur das Spring Camp gestrichen. Er wurde von der Universität auf unbestimmte Zeit gesperrt. Fahren unter Alkoholeinfluss wird ihm zur Last gelegt. Im US Bundesstaat Indiana liegt die erlaubte Höchstgrenze bei 0,8 Promille Alkohol im Blut. Yeatman war auf dem Campus erwischt worden mit 1,1 Promille. Er wartet jetzt auf seine Gerichtsverhandlung.
Charlie Weis hat die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, seinen Starting Tight End in der am 6. September startenden Saison einsetzen zu können ...
In einer Beitragsreihe sollen die sportlichen Erwartungen für die Saison beleuchtet werden. Dabei wird jede Position innerhalb der Mannschaft für sich betrachtet.
In Folge drei der Beitragsreihe geht es um die Wide Receiver Position.
So ruhten die Hoffnungen auf den beiden Neuzugängen Duval Kamara und Golden Tate. Und zumindest ersterer enttäuschte keinesfalls. Ab Mitte der Saison wuchs er zu einem Leistungsträger heran. Und am Ende war er mit seinen fünf Touchdowns - gemeinsam mit Travis Thomas - erfolgreichster Spieler der Goldhelme.
Ebenfalls ein Aktivposten im Team war Robby Parris, der vor allem in der ersten Saisonhälfte eine zuverlässige Anspielstation war.
Dagegen hatte sich John Goodman bereits am 4. März des vergangenen Jahres für Notre Dame entschieden. Aber wie dem auch sei, die Irish haben mit diesem Trio eine außergewöhnlich talentierte Gruppe beisammen. So galt Michael Flyod als bester Passempfänger beim US Army All American Bowl. Und auch John Goodman hinterließ in diesem Spiel am 5. Januar in San Antonio einen guten Eindruck. Beide erzielten übrigens einen Touchdown.
Damit stehen Quarterback Jimmy Clausen in der kommenden Saison zahlreiche Anspielstationen zur Verfügung. Viel hängt von der Entwicklung des jungen Spielmachers der Irish ab. Aber natürlich ist auch hier wieder die Offensive Line gefragt, die Clausen die Zeit geben muss, Anspielstationen zu finden.
Alles in allem ist die Wide Receiver Position sehr gut besetzt. Die Irish sollten - vielleicht bereits in diesem - spätestens jedoch im nächsten Jahr wieder an die erfolgreichen Offenses von 2005 / 2006 anknüpfen können.
Köpfe rollten letztlich nicht, aber es gab einige weitreichende Änderungen innerhalb des Trainerstabes.
In einer Beitragsreihe sollen die sportlichen Erwartungen für die Saison beleuchtet werden. Dabei wird jede Position innerhalb der Mannschaft für sich betrachtet.
In Folge zwei der Beitragsreihe geht es um die Runningback-Position.
Aber für die Runningbacks gilt das Gleiche wie für die Quarterbacks (siehe Folge eins der Beitragsreihe): Die Offensive Line spielte weit unter ihren Möglichkeiten und schaffte es über weite Strecken der Saison nicht, die notwendigen Lücken für die Ballträger freizublocken.
Gegen Ende der Saison klappte das Laufspiel dann jedoch deutlich besser. Ein Grund dafür könnten schwächere Gegner gewesen sein. Aber ganz sicher hat auch Halfback Robert Hughes einen gehörigen Anteil daran, der zum Abschluss der Saison zwei blitzsaubere 100-Yard Spiele hinlegte und damit die Hoffnung der Fans auf Besserung in der neuen Saison hegte.
Vergessen sollte man jedoch auch James Aldridge nicht. Der war vor zwei Jahren mit sehr vielen Vorschusslorbeeren nach Notre Dame gekommen. Aufgrund von Verletzungen konnte er sein Potential jedoch bislang noch nicht voll ausspielen. Wenn er verletzungsfrei durch die Saison kommt, sollte mit ihm unbedingt zu rechnen sein.
Bleibt das Greenhorn Jonas Gray, der von seinen Fähigkeiten wohl am Ehesten mit Armando Allen vergleichbar ist. Stimmen seine Leistungen im Training, kann er fast sicher sein, dass Head Coach Charlie Weis ihn auch einsetzen wird. Wenn alles normal läuft, sollte das aber doch eher im Laufe der Saison sein, also nicht unbedingt in den ersten Spielen.
Schlüssel für erfolgreiches Laufspiel bleibt jedoch eine solide Offensive Line. Ist die in der Lage, sich im Vergleich zum Vorjahr erheblich zu steigern, sollte mit den talentierten Runningbacks der Irish zu rechnen sein, die dann sicher ein besseres Ergebnis erzielen, als im Vorjahr.
Über den Leistungsstand der beiden in 2007 eingesetzten Spielmacher (Sharpley und Clausen) lässt sich nicht allzuviel sagen. Zu schwach agierte die Offensive Line und gab ihrem Quarterback damit nicht den nötigen Schutz. 56 Quarterback Sacks sprechen da eine recht eindeutige Sprache.
Immerhin konnte sich Jimmy Clausen im Verlaufe der Saison steigern. Und das lässt für die Zukunft hoffen ...
Die einzige Frage, die sich hier noch stellt ist, ob Dayne Crist in seiner Freshman Saison eingesetzt wird. Wenn er die Leistung bringt, wird Charlie Weis sich sicher nicht scheuen, ihn zu bringen. Andererseits wird der Jungspund es schwer haben, sich gegen Clausen durchzusetzen. Und dann wird ja auch noch ein Nachfolger von Jimmy Clausen gesucht. Sitzt Dayne Crist seine erste Saison aus, kann er ein fünftes Jahr für die Irish spielen. Er hätte dann, wenn alles planmäßig verläuft, nach dem Weggang von Jimmy Clausen noch zwei Jahre als Stamm Quarterback für die Irish ...
Normalerweise gehört die Auswahl der Spielzüge während eines Spieles zum Aufgabenbereich des Offensive Coordinators. Und genau da wird sie auch in der kommenden Saison liegen. Dies gab der Irish Head Coach gestern bekannt. Als Grund nannte er, dass er mehr Zeit für seine Spieler haben wolle. Damit kommt also Mike Haywood die wichtige Aufgabe der Spielzugauswahl zu.
Aber das war nicht die einzige organisatorische Änderung, die Charlie Weis bekanntgab. Ab sofort wird Assistant Coach Brian Polian als Special Teams Coordinator die alleinige Verantwortung für diesen Mannschaftsteil übernehmen. In der vergangenen Saison waren alle Coaches für die Special Teams verantwortlich. Das hat sich jedoch leider nicht bewährt. Weis wird seinen Assistenztrainer bei dessen Aufgabe unterstützen. Er ernannte sich selbst zum Assistant Special Teams Coordinator.
Das Gleiche gilt für die Rubrik Weitere Beiträge im Navigationsbereich (links). Sobald der erste Neuzugang für das nächste Jahr feststeht, erscheint dort ein Link zur Übersicht. Auch dort wird nun die Anzahl der Neuzugänge (Zahl in Klammern) angegeben.
Wie gewohnt gelangt man mit Mausklick auf einen der genannten Links zur Übersicht der Neuzugänge für das nächste Jahr.
Hinweis: Die Übersicht über die Neuzugänge des aktuellen Jahres findet man unter der aktuellen Saison (z.B. Saison 2008). Klickt man den entsprechenden Button in der Kopfleiste an, erhält man im Navigationsbereich die Links zu den Seiten des aktuellen (bzw. selektierten) Jahres. Dort findet man (ab der Saison 2002) auch die Übersicht über die Neuzugänge (Recruiting).
Auf die Schulter klopfen durfte der Cheftrainer sich und seinen Assistenztrainern allemal. Ist es ihnen doch gelungen, beinahe alle Spieler, die den Irish ihre mündliche Zusage gaben, bei der Stange zu halten. Und das, obwohl die meisten der Neuzugänge lange ihre Entscheidung pro Notre Dame bekanntgegeben - und die sportliche Talfahrt der Irish in der vergangenen Saison hautnah miterlebt haben. Etliche Fachleute glaubten, dass die sportliche Bilanz einige zum Überdenken ihrer Entscheidung hätte veranlassen können.
Letztendlich war es nur Omar Hunter, der (angeblich) plötzlich merkte, dass das Defense System der Irish so überhaupt nicht für ihn passte. Dabei spielt er doch als Nose Tackle in einer 3-4 Defense eine zentrale Rolle. Na ja, wie dem auch sei, Hunter schaute sich nach Alternativen um - und Charlie Weis entzog ihm das angebotene Sportstipendium. Damit war die Sache für die Irish erledigt.
Schaut man sich die Liste der Neuen an, so kann man feststellen, dass die Irish hier gute Arbeit geleistet haben. Drei Defensive Tackles und drei Defensive Ends wurden unter den Golden Dome geholt um die Defense in den kommenden Jahren entscheidend zu verstärken. Dazu kommen drei Linebacker.
In der Offense war der unmittelbare Bedarf etwas geringer. Aber die Offensive Line konnte Verstärkung gut gebrauchen, war diese wichtige Position doch jahrelang - das war allerdings noch vor der Charlie Weis Era - sträflich vernachlässigt worden.
Ein Quarterback war wichtig, nachdem den Irish in der vergangenen Saison gleich zwei Spielmacher von der Fahne gegangen sind. Und auch die Tight End Position, im vergangenen Jahr noch die am Besten besetzte im Kader, brauchte nach dem Weggang von John Carlson (College beendet) und Konrad Reuland (hat Notre Dame verlassen) dringend eine Auffrischung. Das umso mehr, als vor einigen Tagen bekannt wurde, dass Will Yeatman suspendiert geworden und somit für die kommende Saison fraglich ist.
Runningback: Jonas Gray (wird als viertbester Runningback seines Jahrganges gehandelt).
Wide Receiver: Michael Floyd (nach seinem starken Auftritt im US Army All American Bowl als einer der Besten auf seiner Position gehandelt), Deion Walker und John Goodman (zwei weitere Hochkaräter, die in den nächsten Jahren ganz sicher von sich reden machen).
Tight End: Kyle Rudolph (nach allgemeiner Auffassung der beste Tight End seines Jahrganges) und Joseph Fauria (zählt auch zu den Besten auf seiner Position).
Offensive Line: Trevor Robinson (gilt als bester Offensive Guard seines Jahrganges), Lane Clelland (einer der besten Offensive Tackles), sowie Braxston Cave und Mike Golic jr., die beide in der Highschool als Center aufgelaufen sind.
Defensive Line: Brandon Newman (hinterließ beim US Army All American Bowl einen starken Eindruck), Sean Cwynar und Hafis Williams spielten in der Highschool als Defensive Tackles. Dazu kommen die Defensive Ends Ethan Johnson (Zweitbester seines Jahrganges), Darius Fleming (startete in der Highschool als Outside Linebacker, soll in Notre Dame jedoch in die vorderste Reihe der Defense wechseln) und Kapron Lewis-Moore (ebenso einer der Besten seines Jahrganges - und ein überraschender Neuzugang am National Signing Day).
Linebacker: Steven Filer und Anthony McDonald starteten im vergangenen Jahr als Inside Linebacker und zählen zu den Besten auf ihrer Position. Dazu kommt Outside Linebacker David Posluszny.
Defensive Backfield: Dan McCarthy (spielte in der Highschool auf zahlreichen Positionen, unter anderem als Quarterback. In Notre Dame soll er als Safety auflaufen), Jamoris Slaughter und Robert Blanton spielten in der Highschool als Safeties. In Notre Dame sind sie als Cornerbacks eingeplant.
Unter dem Strich bleibt eine sehr ausgewogene Gruppe hochkarätiger Neuzugänge. Ob sie ihre sportliche Laufbahn erfolgreich in Notre Dame fortsetzen können, werden wir spätestens in vier Jahren wissen ...
Lewis-Moore spielt auf der Position des Defensive End. Nach dem Absprung von Omar Hunter, der sich letztlich für Florida entschieden hat, konnte die entstandene Lücke also wieder gefüllt werden. Dabei hatten die Irish die Hoffnung auf den Hochkaräter aus Weatherford in Texas bereits aufgegeben. Schon frühzeitig hatte er sich für Texas A&M entschieden. Der Wechsel des Head Coaches verunsicherte ihn jedoch, und so schaute er sich nach Alternativen um. Und dabei kam Notre Dame in die engere Wahl.
Letztendlich erneuerte Lewis-Moore jedoch vor ein paar Wochen seine mündliche Zusage für Texas A&M. Heute überraschte er dann alle mit seiner Entscheidung für die Irish.
Tenuta ist beileibe kein Unbekannter für die Irish. Bis vor wenigen Wochen war er noch Defensive Coordinator bei den Georgia Tech Yellow Jackets. Und in dieser Funktion hat er den Irish in den beiden letzten Jahren das Leben wahrlich schwer gemacht. Wir erinnern uns noch an das erste Spiel der vergangenen Saison, als die Irish gegen die aggressive Defense von Georgia Tech kein Bein auf den Boden bekamen. Nach der Saison gab es einen Wechsel des Head Coaches bei den Yellow Jackets. Paul Johnson heißt der Neue. Und der hat offensichtlich keine Verwendung mehr für Tenuta.
Der erfahrene Coach, der bekannt ist für seine aggressive Defense, war auch als Defensive Coordinator in Michigan und Washington im Gespräch. Aber sein Weg führte ihn letztlich in den mittleren Westen, nach Notre Dame ...
Im vergangenen Frühjahr wechselte Prince in die Defense, wo er fortan als Cornerback auflaufen sollte. Erwartungsgemäß klappte der Wechsel nicht reibungslos, und so wurde es ruhig um den jungen Mann aus St. Louis, Missouri. Und offenbar sah er im Trikot der Irish keine Möglichkeiten mehr für sich und entschloss sich daher zu einem Wechsel an sein Heimat College nach Missouri. Am 8. Januar dieses Jahres bereits gab er seine Entscheidung bekannt.
Nach Zach Frazer, Demetrius Jones, Konrad Reuland und Matt Carufel ist Prince bereits der fünfte Spieler seines Jahrganges, der Notre Dame den Rücken gekehrt hat.
In diesen Tagen wurde nun bekannt, dass er in diesem Jahr nicht mehr nach South Bend zurückkehrt. Kuntz gab persönliche Gründe für sein Fernbleiben an. Aber er stellte klar, dass er im nächsten Jahr unbedingt nach Notre Dame zurückkehren, und noch zwei Jahre für die Irish spielen will. Das ist dann - trotz allem - noch eine gute Nachricht.
Einige andere Neuzugänge machten in den diversen Highschool-Auswahlspielen zu Anfang des Jahres von sich reden. Insgesamt waren es 14 zukünftige Goldhelme, die in diesen Spielen zum Einsatz kamen.
Defensive Tackle Brandon Newman startete beim Army All American Bowl in San Antonio, Texas. Dort traf sich die Elite der Highschool-Footballer. Newman galt jedoch nicht bei allen als erste Wahl. Nach der Woche gemeinsamem Training und seinen Leistungen im Spiel machte er jedoch nachdrücklich auf sich aufmerksam. Nicht wenige bescheinigtem ihm, dass er zu den beiden besten Defensive Tackles gehörte, die in San Antonio am Start waren.
Ebenso beim Army All American Bowl am Start war Wide Receiver Michael Floyd. Talent wurde ihm bescheinigt. Allerdings galten seine Gegenspieler in der abgelaufenen Highschool-Football Saison nicht unbedingt als erste Wahl. Die Frage war also, wie würde sich Floyd gegen die besten Rückraumverteidiger seines Highschool-Jahrganges behaupten. Nun, er konnte sich nicht nur behaupten sondern dominierte geradezu in dem Auswahlspiel. Ganz offensichtlich ist den Irish da ein wahres Juwel ins Netz gegangen.
Im Under Armour Game, einem Highschool Auswahlspiel, das Anfang Januar in Orlando, Florida, ausgetragen wurde, konnte sich ein weiterer Irish Neuzugang in den Fordergrund spielen: Offensive Lineman Braxston Cave ist sprichwörtlich in Sichtweite des Golden Domes aufgewachsen. Und so wurden den Irish nicht unbedingt ausschließlich sportliche Gründe unterstellt, als sie ihm ein Sportstipendium anboten. Dass dies offensichtlich eine Fehleinschätzung war, zeigte Cave in Orlando, wo er nach Meinung seiner Coaches der beste Offensive Line Spieler war.
Die Liste der Colleges, die sich um ihn bemüht hatten, ist lang und enthält zahlreiche große Namen. So buhlten unter anderen USC (Southern California), Tennessee, Penn State, Florida und Florida State um die Dienste dieses Talentes. Walker ist nach Michael Floyd und John Goodman der dritte Passempfänger der Recruiting Klasse von 2008.
Datum |
Spielort |
Gegner |
Ergebnis |
|||
06.09.2008 | Notre Dame | SAN DIEGO STATE | 21 | - | 13 | [ S ] |
13.09.2008 | Notre Dame | MICHIGAN | 35 | - | 17 | [ S ] |
20.09.2008 | East Lansing, MI | MICHIGAN STATE | 7 | - | 23 | [ N ] |
27.09.2008 | Notre Dame | PURDUE | 38 | - | 21 | [ S ] |
04.10.2008 | Notre Dame | STANFORD | 28 | - | 21 | [ S ] |
11.10.2008 | North Carolina | NORTH CAROLINA | 24 | - | 29 | [ N ] |
25.10.2008 | Washington | WASHINGTON | 33 | - | 7 | [ S ] |
01.11.2008 | Notre Dame | PITTSBURGH | 33 | - | 36 | [ N ] |
08.11.2008 | Boston College, MA | BOSTON COLLEGE | 0 | - | 17 | [ N ] |
15.11.2008 | Baltimore, MD | NAVY | 27 | - | 21 | [ S ] |
22.11.2008 | Notre Dame | SYRACUSE | 23 | - | 24 | [ N ] |
29.11.2008 | Los Angeles, CA | USC | 3 | - | 38 | [ N ] |
24.12.2008 | Honolulu, HI | Hawaii | 49 | - | 21 | [ S ] |
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