Irish-Ticker: Noch 124 Tage bis zum Saisonstart.

Spiele 2009

NOTRE DAME
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NEVADA
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35 - 0 Sieg zum Auftakt

Das erste Spiel der Irish in der Saison 2009 ist Geschichte - und was für eine: Mit 35 - 0 behielten sie gegen Nevada klar die Oberhand. Und dabei fällt es schwer, alle Highlights im Team der Goldhelme zusammenzubekommen.

Fakt ist, dass Notre Dame zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder ein Spiel zu Null gewonnen hat. Und das gegen eine als schwer zu spielende und im vergangenen Jahr herausragende Offense der Gäste.

Allerdings hatten die Irish auch einige Male Glück. Immerhin war Nevada doch das eine oder andere Mal in der Nähe der Irish Endzone. Aber ein 38 Yard Fieldgoal ging daneben, ein vierter Versuch auf Höhe der 20 Yard Line der Irish schlug fehl. Und schließlich war da noch der Fumble nach einem Option Pitch auf Höhe der 5 Yard Linie.

Den Irish dagegen glückte an diesem Tag beinahe alles. Jimmy Clausen konnte nahtlos an seine grandiose Vorstellung im Hawaii Bowl (Weihnachten 2008) anknüpfen. 15 seiner 18 Pässe landeten im Ziel. Vier Touchdowns und 315 Yards Raumgewinn resultierten aus seinen Pässen. Michael Floyd machte das bislang beste Spiel seiner Karriere für die Irish. Seine vier Passfänge resultierten in drei Touchdowns und 189 Yard Raumgewinn.

Dazu kam ein erfolgreiches Laufspiel, das 178 Yards zusätzlichen Raumgewinn beisteuerte. Das lässt die Irish Fans von einer erfolgreichen Saison träumen.

Defense dominierte ebenfalls

Die eigentliche Überraschung an diesem sonnigen Spätsommertag in Notre Dame aber war die Leistung der Defense. Gegen eine sehr stark eingeschätzte Offense mit dem - nach Expertenmeinung - stärksten Quarterback, gegen den die Irish in diesem Jahr antreten müssen, waren die Goldhelme von Anfang an hellwach. Äußerst aggressiv agierend und beinahe pausenlos blitzend ließen sie dem Gegner kaum Zeit, ins Spiel zu finden.

Statistisch liest sich die Leistung der Irish Defense so: zwei Quarterback Sacks (Brian Smith und Toryan Smith), zwei Interceptions (Robert Blanton unmittelbar vor der Pause und Kyle McCarthy) sowie eine Fumble Recovery (Kapron Lewis-Moore) waren die Highlights des Tages. Ach ja, und dann war da noch ein Freshman namens Manti Te'o, der für einige Spielzüge auflief und mit seiner enormen Schnelligkeit und seinem Riecher für den Ball gleich Akzente setzen konnte. Am Ende konnte er die ersten beiden Tackles im Trikot der Irish für sich notieren.

Auftakt nach Maß

Im Vorfeld der Saison war es stets die Offense der Irish, die man in diesem Jahr stark erwartete. Immerhin sind zehn der elf Starter des Vorjahres noch mit dabei. Dazu kommt mit Michael Floyd und Golden Tate eines der besten Wide Receiver Gespanne des Landes.

Da traf es sich natürlich gut, dass die Irish als erstes Team in Ballbesitz waren. Nach einem guten Kick Off Return von Neuling Theo Riddick startete Jimmy Clausen mit seiner Mannschaft an der eigenen 33 Yard Linie. Zwölf Spielzüge dauerte diese erste Angriffsserie, und sie endete mit dem ersten Touchdown der Saison. Tight End Kyle Rudolph stand goldrichtig am Ende der Endzone, um den 19 Yard Pass von Clausen zu fangen.

Mitte des ersten Viertels führten die Gastgeber also mit 7-0.

Dann kam zum ersten Mal die stark eingeschätzte Offense der Gäste aufs Spielfeld. Und sie zeigte auch gleich, dass die Vorschusslorbeeren durchaus berechtigt waren. Bis an die 21 Yard Linie der Irish kamen sie beinahe im Eiltempo. Dann jedoch mussten sie mit einem Fieldgoal Versuch vorlieb nehmen. Der Kick ging daneben. Und damit war wieder Jimmy Clausen mit seiner Offense an der Reihe.

Bis zum Ende des ersten Viertels hatten sie die 24 Yard Linie des Gegners erreicht. Und mit dem ersten Spielzug des zweiten Viertels waren sie zum zweiten Mal in der gegnerischen Endzone. Michael Floyds erster Streich brachte die Goldhelme mit 14-0 in Führung.

Und nach einem Kurzauftritt der Gäste Offense (Punt nach drei Angriffsversuchen) waren die Irish erneut im Ballbesitz. Einem erfolgreichen Laufspielzug (durch James Aldridge) folgte ein 70 Yard Pass von Clausen auf Floyd. Sein zweiter Streich und die 21-0 Führung der Irish.

Anschließend beruhigte sich das Spiel ein wenig. Erst kurz vor der Pasue hatten die Irish Fans im - obligatorisch - ausverkauften Notre Dame Stadium wieder Grund zur Freude. Da nämlich schloss ihre Mannschaft eine Angriffsserie über 80 Yards erfolgreich ab. Dabei war es Armando Allen vorbehalten, mit seinem 1 Yard Lauf den vierten Touchdown seiner Mannschaft zu erzielen.

Kurz darauf war Halbzeit. Mit 28-0 führten die Goldhelme und hatten die Partie damit so gut wie entschieden.

Entscheidung kurz nach der Pause

In Halbzeit zwei folgte dann nur noch ein echtes Highlight: Der erste Ballbesitz der Irish im dritten Viertel begann an der eigenen 1 Yard Linie. Mit drei Läufen schaffte Armando Allen 11 Yards Raumgewinn und ein First Down. Und an der eigenen 12 Yard Line stehend warf Jimmy Clusen einen tiefen Pass auf Michael Floyd. Der setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und marschierte über 88 Yards unbehelligt bis in die Endzone der Gäste. Es war sein längster Touchdown - und naturgemäß auch der längste Touchdown Pass von Jimmy Clausen - im Trikot der Irish.

Danach war das Spiel in der Tat entschieden. Beide Coaches begannen damit, ihre Backups aufs Spielfeld zu schicken. So kam Irish Quarterback Dayne Crist - und mit ihm die zweite Mannschaft - noch zu reichlich Spielzeit.

Am Ende sah man im weiten Rund des Notre Dame Stadiums vorwiegend fröhliche Gesichter. Der Anfang war gemacht, und er war gut. Aber nun kommen andere Kaliber. So reisen die Irish am Samstag nach Ann Arbor um gegen die Michigan Wolverines anzutreten. Dieses Spiel wird übrigens live in Deutschland zu sehen sein. ESPN America zeigt es am Samstag ab 21:30 Uhr.

Spielstatistik

 NevadaNotre Dame
First Downs1520
- durch Lauf88
- durch Pass611
- durch Penalty11
Anzahl Laufspielzüge2941
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge184192
Raumverlust durch Laufspielzüge3114
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge153178
Yards Raumgewinn pro Lauf5,34,3
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge154332
Anzahl Pass-Spielzüge2720
Vollständige Pässe1317
Komplettierungsrate48,1%85,0%
Interceptions20
Yards Raumgewinn pro Passversuch5,716,6
Anzahl Spielzüge5661
Raumgewinn gesamt307510
Yards Raumgewinn pro Spielzug5,58,4
Fumbles1, verloren: 10
Strafen (Yards)4 (49 yards)3 (35 yards)
Ballbesitz26:2033:40

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
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MICHIGAN
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3
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38

Niederlage in letzter Sekunde

Michigan war für die Irish in diesem Jahr einmal mehr keine Reise wert. Nach einem hochdramatischen Spiel, das hin und herwogte, unterlagen sie gegen die gastgebenden Michigan Wolverines mit 34-38.

Dass einmal mehr die Schiedsrichter einen gewissen Anteil am Ausgang der Partie hatten, sollte die Irish nicht trösten. Denn spielentscheidend waren die teilweise seltsamen Entscheidungen der Big Ten Officials nicht. Die Irish Defense fand in der zweiten Halbzeit keine Mittel mehr gegen einen immer stärker werdenden Quarterback der Wolverines, und gegen deren Laufspiel. So reichten am Ende die 34 Punkte, die eine gut aufgelegte Irish Offense auf die Anzeigetafel brachte, nicht aus.

Dabei hatte die Partie aus Sicht der Irish so vielversprechend begonnen. In ihrer ersten Angriffsserie marschierten sie bis an die 11 Yard Linie der Wolverines, mussten dann aber mit einem Fieldgoalversuch vorlieb nehmen. Leider ging der Schuss des jungen Kickers Nick Tausch aus 28 Yards Entfernung daneben. Und so blieb es zunächst beim 0-0.

Die Defense der Irish machte beim ersten Ballbesitz der Gastgeber mächtig Druck auf den jungen Spielmacher Tate Forcier. Der zeigte zunächst Wirkung, und das brachte das Angriffsrecht schnell wieder zurück zu den Goldhelmen.

Diesmal hatte sich die Defense der Gastgeber jedoch besser auf Jimmy Clausen und seine Offense eingestellt, denn auch die Irish mussten schnell punten. Das brachte wieder die Offense der Wolverines aufs Feld. Und die spielte jetzt deutlich erfolgreicher. Denn zehn Spielzüge später hatten sie erstmals die Endzone der Irish erreicht. Somit ging Michigan mit 7-0 in Führung.

Die Irish wussten mit ihrem nächsten Ballbesitz auch endlich etwas anzufangen. Angetrieben von ihrem Spielmacher Clausen marschierten sie erneut beinahe über das ganze Spielfeld. Allerdings erreichten sie die Endzone erneut nicht. Also musste wieder ihr Kicker ran. Nick Tausch machte es diesmal - aus 34 Yards Entfernung - besser und brachte seine Mannschaft mit dem erfolgreich verwandelten Fieldgoal auf die Anzeigetafel.

Die Gastgeber hatten jedoch eine passende Antwort parat: Beim anschließenden Kickoff trugen sie das Ei über 94 Yards bis in die Endzone der Irish zurück. Plötzlich führten sie mit 14-3. Und mit diesem Ergebnis wurden wenig später auch zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Es folgte das zweite Viertel, und damit die Aufholjagd der Irish, die jetzt ihre stärkste Phase hatten. Zunächst führte Jimmy Clausen seine Offense erneut über das gesamte Spielfeld. Und diesmal erreichten die Goldhelme auch die Endzone. Am Ende war es ein 4 Yard Pass auf Golden Tate, der den Irish ihren ersten Touchdown bescherte. Highlight der Angriffsserie war ein 37 Yard Pass auf Michael Floyd, der nahtlos an seine großartige Leistung im ersten Spiel anknüpfen konnte, und gegen den die Gastgeber einfach kein Mittel fanden.

In dieser Phase des Spiels hatte auch die Irish Defense das bessere Ende für sich. So beendeten sie die nächste Angriffsserie der Wolverines nach nur drei Angriffsversuchen. Schnell war also die Offense der Goldhelme wieder auf dem Platz. Und die beendete ihren Ballbesitz erneut in der Endzone der Gastgeber. Diesmal war es ein 11 Yard Pass auf Michael Floyd, der den Irish die Punkte brachte.

Jetzt waren die Irish erstmals in dieser Partie in Führung gegangen. Und das sollte sich bis zur Pause auch nicht mehr ändern. Jede Mannschaft erzielte noch ein Fieldgoal (für die Irish: Nick Tausch aus 42 Yards). Und so ging man mit einer 20-17 Führung für Notre Dame in die Halbzeitpause.

Drittes Viertel verschlafen

Nach der Pause bot sich den mehr als 106.000 Zuschauern im Stadion ein völlig anderes Bild. Während die Irish offenbar in Gedanken noch in der Kabine weilten, waren die Wolverines von Beginn an hellwach und nutzten ihren ersten Ballbesitz zu einer eindrucksvollen Angriffsserie, bei der sie insbesondere mit dem Laufspiel außerordentlich erfolgreich waren. Allerdings stand am Ende kein Erfolgserlebnis. Ein Fieldgoal Versuch (aus 26 Yards) schlug fehl. Somit blieb es zunächst bei der knappen Führung der Irish.

Aber auch die Offense der Goldhelme hatte sich im dritten Viertel eine Auszeit genommen. So musste sie sich nach nur drei Angriffsspielzügen wieder vom Ballbesitz verabschieden. Allerdings kam erschwerend hinzu, dass sie den Ball durch einen Fumble von Jonas Gray - tief in der eigenen Hälfte - verloren. Und diese Chance ließen sich die Gastgeber nicht entgehen. Diesmal erreichten sie die Endzone der Irish und gingen wieder in Führung. Es sollten die einzigen Punkte im dritten Viertel bleiben. Und so wurdem beim Spielstand von 24-20 für Michigan letztmalig die Seiten gewechselt.

Das Schlussviertel begann mit einem Paukenschlag: Die Wolverines waren auf Höhe der gegnerischen 31 Yard Linie in Ballbesitz. In dieser Situation übernahm Forcier die Initiative. Mit einer simplen Körpertäuschung tanzte er seinen Gegenspieler (Darius Fleming) aus und hatte plötzlich freie Bahn bis in die Endzone. Damit führten die Gastgeber plötzlich mit 31-20. Das Spiel schien vorentschieden.

Allerdings war die Offense der Irish in der Zwischenzeit aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und begann wieder, Football zu spielen. Und damit wurde die Partie noch einmal spannend. Denn die nächste Angriffsserie der Goldhelme brachte auch den nächsten Touchdown (21 Yard Pass auf Golden Tate). Damit waren die Irish wieder dran. Mit einer Two Point Conversion wollten sie den Rückstand auf drei Punkte verringern. Leider glückte sie nicht, und so lautete der neue Spielstand: Michigan 31, Notre Dame 26.

Irish Safety Kyle McCarthy war dann der Held in der nächsten Angriffsserie der Wolverines. Er fing einen Pass ab und trug ihn über 20 Yards zurück bis an die 36 Yard Linie der Gastgeber. Und von dort benötigten die Irish ziemlich genau zweieinhalb Minuten, um erneut die Endzone zu erreichen. Diesmal war es Armando Allen, der sein sehr gutes Spiel mit einem 8 Yards Touchdownlauf krönte. Allen schaffte das zweite 100-Yard Spiel seiner Karriere in Notre Dame. Am Ende hatte er 139 Yards Raumgewinn erzielt.

Die Irish versuchten erneut eine Two Point Conversion. Diesmal glückte sie, als Armando Allen erneut mit dem Ball in die Endzone laufen konnte. Die Irish führten wieder, undzwar mit 34-31.

Die Irish mussten - nach einer 15 Yard Strafe - ihren Kickoff von der 15 Yard Linie ausführen. Entsprechend gut war anschließend die Feldposition der Gastgeber, die an ihrer eigenen 41 Yard Linie standen. Allerdings stand die Defense der Irish in dieser Phase gut. Und bei einem vierten Versuch und 14 blieb Michigan nichts anderes übrig, als zu punten.

Zu spielen waren da noch exakt 126 Sekunden, und die Irish waren wieder in Ballbesitz. Das sollte doch eigentlich reichen ...

Allerdings entschied sich Irish Head Coach Charlie Weis in dieser Situation für zwei Passspielzüge. Beide waren nicht erfolgreich und stoppten die Spieluhr, was den Gastgebern natürlich in die Karten spielte. Sie konnten so ihre beiden verbliebenen Auszeiten sparen. Zu allem Überfluss misslang Eric Maust dann auch noch der Punt, der lediglich 28 Yards brachte. So kamen die Wolverines in sehr guter Feldposition - auf Höhe der eigenen 43 Yard Linie - in Ballbesitz. Von dort erreichten sie dann - elf Sekunden vor Schluss - die Endzone der Irish.

Und als - nach dem nächsten Kickoff - die Irish auf dem Spielfeld standen, waren es plötzlich nur noch neun Sekunden. Was war geschehen? Der Kickoff wurde von einem Irish Spieler berührt und dann ins Aus geflogen. Diese Berührung kostete die Irish eine Sekunde. Denn die Spieluhr zeigte nach dieser Szene an, dass noch zehn Sekunden zu spielen sind. Wäre es bei den zehn Sekunden geblieben, hätten die Irish noch eine weitere Chance gehabt, weil dann nach dem folgenden Spielzug - einem Pass auf Golden Tate - noch genau eine Sekunde zu spielen gewesen wäre.

Diese fragwürdige Entscheidung zu Lasten der Irish war nicht die Einzige in diesem Spiel. So wurde ein Touchdown von Golden Tate anulliert, weil der angeblich die Seitenlinie überschritten haben soll. Eine Entscheidung, die vor allem auch von den beiden Kommentatoren des Spiels angezweifelt wurde. Die Irish mussten so mit einem Fieldgoal vorlieb nehmen. Hätte der Touchdown gezählt, wären das vier Punkte mehr für die Goldhelme gewesen ...

Dennoch waren die Entscheidungen der Big Ten Schiedsrichter nicht spielentscheidend. Fakt ist doch: Wenn eine Mannschaft 34 Punkte erzielt, so sollte das doch für einen Sieg ausreichen. Offenbar musste die junge Defense der Irish in Ann Arbor, Michigan, Lehrgeld zahlen.

Spielstatistik

 MichiganNotre Dame
First Downs2127
- durch Lauf1012
- durch Pass1013
- durch Penalty12
Anzahl Laufspielzüge3830
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge218162
Raumverlust durch Laufspielzüge288
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge190154
Yards Raumgewinn pro Lauf5,05,1
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge240336
Anzahl Pass-Spielzüge3342
Vollständige Pässe2325
Komplettierungsrate69,7%59,5%
Interceptions10
Yards Raumgewinn pro Passversuch7,38,0
Anzahl Spielzüge7172
Raumgewinn gesamt430490
Yards Raumgewinn pro Spielzug6,16,8
Fumbles3, verloren: 01, verloren: 1
Strafen (Yards)6 (59 yards)9 (75 yards)
Ballbesitz28:3531:25

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
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MICHIGAN STATE
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7
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Irish besiegen Michigan State 33-30

Nach sechs Heimniederlagen in Folge gegen die Michigan Spartans behielten die Irish diesmal die Oberhand und siegten mit 33-30.

Den Sieg sicherte Strong Safety Kyle McCarthy mit seiner dritten Interception im dritten Saisonspiel knapp eine Minute vor Schluss. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste ihre drei Auszeiten bereits genommen und konnten die Uhr nicht mehr anhalten. Also musste Quarterback Jimmy Clausen nur noch zweimal aufs Knie gehen, um die Uhr herunterlaufen zu lassen.

Einmal mehr seltsame Entscheidungen der Big Ten Officials

Zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen spielten die Irish gegen ein Team aus der Big Ten Conference. Was aber viel schwerer wiegt: Zum zweiten Mal spielten sie auch gegen "Schiedsrichter" aus der Big Ten Conference. Aber während die Männer in den schwarz weiß gestreiften Jacken vor Wochenfrist noch für einen Sieg "ihrer" Michigan Wolverines sorgten, konnten sie dies jetzt nicht wiederholen. Immerhin bemühten sie sich redlich, als Service-Team für ihr Big Ten Team die Weichen zu stellen. Und dabei erfanden sie gleich einige Football Regeln neu. Ein paar Kostproben:

Im zweiten Viertel mussten die Irish punten. Der Ball wurde von einem Spieler der Spartans berührt. Das zeigten die Fernsehbilder deutlich. Wendet man die Footballregeln für diesen Fall an, ist der Ball ab diesem Moment frei und kann vom Gegner zurückerobert werden. Genau das war hier der Fall. Wie gesagt, gemäß der Footballregeln hätte dies bedeutet: Ballbesitz Irish tief in der Hälfte des Gegners. Aber als die obligatorische Werbepause beendet war, lag der Ball an der 20 Yard Linie, und die Spartans waren mit ihrer Offense auf dem Feld. Die "Schiedsrichter" hatten auf Touchback entschieden, eine völlig absurde Entscheidung. Bleibt nur der Vollständigkeit halber zu erwähnen, dass Michigan State mit dieser - eigentlich illegalen - Angriffsserie ihren ersten Touchdown erzielte ...

Oder wie wärs damit? Jimmy Clausen warf kurz vor dem Ende des zweiten Viertels einen Pass in die Endzone, der von Michael Floyd eindeutig gefangen wurde. Er machte mit dem Ball noch zwei Schritte innerhalb des Spielfeldes, also klar einen "Football Move", wie es das Regelwerk vorschreibt. Dass er den Ball dann außerhalb des Spielfeldes verloren hat, spielte damit keine Rolle mehr. Wie gesagt, so sind die Regeln. Dummerweise hatten die Big Ten "Schiedsrichter" die wohl gerade nicht zur Hand und anullierten den Touchdown nach dem Replay. Also wie vor Wochenfrist wurde den Irish ein legal erzielter Touchdown "gestohlen" ...

Und dann war da noch eine 15 Yard Strafe gegen die Irish wegen eines "late hit out of bounds", also ein Tackle jenseits der Außenlinie. Die kostete die Irish 15 Yards Strafe. Als aber wenig später eine absolut vergleichbare Situation auf der anderen Seite passierte, suchten die Parteiischen wohl gerade nach Bekannten im Publikum. Jedenfalls gabs in dieser Situation keine Flagge.

Glücklicherweise waren diese - nennen wir es - kreativen Regelauslegungen diesmal nicht spielentscheidend. Gleichwohl sorgten sie für Spannung bis zum Schluss.

Zum Spielverlauf
Football gespielt wurde übrigens auch. Die Irish schickten den Gegner, der zuerst in Ballbesitz war, nach nur drei Spielzügen wieder vom Feld und marschierten dann ihrerseits in nur vier Spielzügen über das ganze Spielfeld zu ihrem ersten Touchdown. Highlight dieses Kurzauftritts der Angriffsabteilung der Goldhelme war ein 52 Yard Passfang von Tight End Kyle Rudolph. Den Touchdown erzielte Armando Allen aus der Wildcat Formation heraus mit einem 13 Yard Lauf.

Nach gut zweieinhalb Spielminuten führten die Irish also mit 7-0.

Es folgte der zweite Auftritt der Spartans Offense, die diesmal deutlich erfolgreicher operierte. Allerdings musste sie letztlich mit einem Fieldgoal vorlieb nehmen. Immerhin waren das die ersten Punkte für sie.

Nächstes Highlight aus Sicht der Irish war ein 38 Yards Kickoff Return von Theo Riddick, der erst an der eigenen 45 Yard Linie gestoppt werden konnte. Und für die übrigen 55 Yards bis in die Endzone brauchten die Goldhelme dann lediglich sechs Spielzüge. Am Ende war es einmal mehr Michael Floyd, der mit einem 22 Yard Pass in die Endzone für die nächsten Punkte sorgte. Der Extrapunktversuch schlug fehl. Damit führten die Irish nach dem ersten Viertel, das kurze Zeit später zu Ende ging, mit 13-3.

Der erste Touchdown nach dem Seitenwechsel wurde dann von den Gästen erzielt. Das war nach dem oben erwähnten Punt, nach dem eigentlich die Irish in Ballbesitz sein sollten. Das Spiel wogte jetzt hin und her. Beide Abwehrreihen hatten in dieser Phase Schwierigkeiten, den Gegner zu stoppen. Und so gab es für beide Mannschaften noch Punkte, bevor es in die Halbzeitpause ging. Ein 22 Yard Fieldgoal für die Irish - nach dem nicht gegebenen Touchdown von Michael Floyd - und ein weiterer Touchdown für die Gäste unmittelbar vor der Pause sorgten für den Halbzeitstand: Michigan State 17, Notre Dame 16.

Für eine Schrecksekunde sorgte Jimmy Clausen, der nach einem Quarterback Sack (dem ersten in dieser Saison) verletzt am Boden blieb. Bei einer Überdehnung des Fußes hatte er sich eine schmerzhafte Zehenverletzung zugezogen. Glücklicherweise konnte er aber - wenn auch zunächst stark humpelnd - weiterspielen.

Nicht soviel Glück hatte leider Michael Floyd. Bei seinem - nicht gegebenen - Touchdownfang handelte er sich einen Schlüsselbeinbruch ein. Für ihn war die Partie damit vorzeitig zu Ende. Und ob er in dieser Saison noch einmal auflaufen kann, ist fraglich.

Ständige Führungswechsel nach der Pause

Im dritten Viertel waren die Irish zuerst in Ballbesitz. Nach einem schönen Kickoff Return von Barry Gallup jr. starteten sie auf Höhe der eigenen 30 Yard Linie. Im Mittelpunkt stand in dieser Phase Runningback Armando Allen, der erneut ein tolles Spiel machte und am Ende 115 Yards erlief. Seine Läufe brachten die Irish jetzt langsam aber stetig voran. Und dann packte Jimmy Clausen wieder einen seiner genialen langen Pässe aus. Am anderen Ende des Passes war Golden Tate, der sich an der rechten Außenlinie entlang im Eiltempo der Endzone näherte und - erst nach 54 Yards - auf Höhe der 5 Yard Linie gestoppt werden konnte.

Zum wiederholten Mal wählten die Irish in dieser Situation die Wildcat Formation. Aber diesmal lief Armando Allen nicht selbst, sondern warf einen kurzen Pass in die Endzone auf einen völlig ungedeckten Robby Parris. Die Irish hatten sich also die Führung zurückgeholt, führten jetzt mit 23-17.

Und es sollte noch besser kommen. Die nächste Angriffsserie der Gäste dauerte nämlich nicht lange. Sie mussten punten und brachte die Irish damit in hervorragender Feldposition in Ballbesitz. Nach einem 23 Yard Punt Return von Golden Tate standen die Goldhelme nämlich an der gegnerischen 47 Yard Linie. Ein Touchdown gelang aber diesmal nicht. Immerhin besitzen die Irish wieder einen zuverlässigen Kicker. Nick Tausch verwandelte ein 46 Yard Fieldgoal sicher und brachte seine Mannschaft damit mit 26-17 in Führung.

Wer aber geglaubt hatte, damit wäre eine Vorentscheidung gefallen, der sah sich schon wenig später getäuscht. Denn die Gäste hatten jetzt ihre beste Phase. In knapp eineinhalb Minuten überquerten sie das Spielfeld und hatten den Anschluss Touchdown erzielt. Allerdings verpasste ihr Kicker in dieser Situation den Extrapunkt, als der Ball gegen einen der senkrechten Torpfosten und von dort zurück aufs Feld sprang.

Immerhin waren sie bis auf drei Punkte herangekommen. Und beim Stande von 26-23 für Notre Dame wurden wenig später zum letzten Mal die Seiten gewechselt.

Zu Beginn des Schlussviertels waren die Irish in Ballbesitz, mussten jedoch punten und brachten erneut die Offense der Gäste aufs Feld. Und die legten erneut eine erfolgreiche Angriffsserie hin. Und wieder ging alles sehr schnell (knapp zweieinhalb Minuten).

Die Führung wechselte damit wieder zu den Spartans (30-26). Aber die Irish hatten ja die Chance, zurückzuschlagen. Und genau das taten sie. Gut vier Minuten dauerte ihre nächste Angriffsserie. Und die endete in der gegnerischen Endzone (Clausen mit 33 Yard Pass auf Golden Tate). Bezeichnenderweise benötigten die Parteiischen wieder ein Replay. Aber diesmal konnten selbst sie nichts daran ändern, dass der Touchdown den Regeln entsprechend erzielt worden war. Nach erfolgreichem Erxtrapunkt ging die Führung also wieder an die Irish. Der neue Spielstand lautete: Michigan State 30, Note Dame 33.

Es folgte ein starker Auftritt der Irish Defense, der es endlich einmal gelang, Druck auf den gegnerischen Quarterback auszuüben. Dessen Pässe wurden dadurch ungenau. Und so mussten die Gäste nach nur drei Angriffsspielzügen wieder punten.

Zu spielen waren da noch knapp fünf Minuten. Eine lange, zeitraubende Angriffsserie wäre jetzt genau das Richtige gewesen. Aber leider wurde daraus nichts. Knapp drei Minuten vor Schluss hatten die Goldhelme einen vierten Versuch tief in der eigenen Hälfte. Also musste gepuntet werden.

Und damit kamen die Gäste noch einmal in Ballbesitz. An der eigenen 20 Yard Linie gestartet kamen sie in etwa 90 Sekunden bis an die 18 Yard Linie der Irish. Und dort ereignete sich dann der "Zwischenfall", der den Irish den Sieg rettete: Darius Fleming hatte sich schnell zum gegnerischen Quarterback durchgekämpft und setzte diesen mächtig unter Druck. Und der Spartans Spielmacher warf einen ungenauen Pass in die Spielfeldmitte. Dort stand, wie bereits erwähnt, Kyle McCarty goldrichtig ...

Spielstatistik

 Michigan StateNotre Dame
First Downs2725
- durch Lauf513
- durch Pass1811
- durch Penalty41
Anzahl Laufspielzüge2537
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge109163
Raumverlust durch Laufspielzüge430
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge105133
Yards Raumgewinn pro Lauf4,23,6
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge354304
Anzahl Pass-Spielzüge4034
Vollständige Pässe2624
Komplettierungsrate65,0%70,6%
Interceptions11
Yards Raumgewinn pro Passversuch8,88,9
Anzahl Spielzüge6571
Raumgewinn gesamt459437
Yards Raumgewinn pro Spielzug7,16,2
Fumbles1, verloren: 11, verloren: 0
Strafen (Yards)6 (40 yards)11 (99 yards)
Ballbesitz25:3034:30

Individual-Statistik

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Keine Daten gefunden
NOTRE DAME
3
14
0
7
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PURDUE
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0
14
21

Comeback Sieg gegen Purdue

Spannung bis zur letzten Sekunde, und am Ende ein 24-21 Sieg. Das ist die sportliche Bilanz des gestrigen Spiels gegen die Purdue Boilermaker für die Irish.

Dabei sah es vor dem Spiel garnicht gut aus um die Goldhelme. Michael Floyd ist nach seinem Schlüsselbeinbruch im Spiel gegen Michigan State zumindest für die reguläre Saison nicht mehr verfügbar. Dazu kamen mit Jimmy Clausen und Armando Allen gleich zwei weitere absolute Leistungsträger, deren Einsatz fraglich war.

Nun, zumindest Clausen war einsatzfähig, wenngleich er durch seine noch nicht auskurierten Zehenverletzung deutlich gehandikapt war. Das zeigte sich insbesondere bei den für ihn untypisch ungenauen Pässen in der Anfangsphase. Im Laufe der Partie kam immer wieder sein Backup Dayne Crist aufs Feld, der seine Sache ordentlich machte.

Armando Allen dagegen verbrachte die gesamte Begegnung an der Seitenlinie. Allerdings hatte er in Robert Hughes einen guten Stellvertreter. Mann des Spiels allerdings war Golden Tate, der seit dem Ausfall von Floyd der einzige Big Play Receiver bei den Goldhelmen ist. Und nach dem Ausfall von Armando Allen übernahm Tate auch noch dessen Aufgaben in den Wildcat Formationen der Irish. In beiden Rollen agierte der Ausnahmeathlet erfolgreich und holte auch einen Touchdown für seine Mannschaft.

Erfreulich war die Leistung der Unparteiischen, die die Partie unauffällig und objektiv leiteten. Sie kamen übrigens nicht aus der Big Ten ...

Zum Spielverlauf

Die Irish hatten den Coin Toss gewonnen und entschieden sich für Ballbesitz in der zweiten Halbzeit. Die Gastgeber starteten somit mit der Offense. Und sie starteten furios. Nach acht Spielzügen und etwas über drei Minuten waren sie in der Endzone der Irish, hatten also ihren ersten Touchdown erzielt. In dieser Phase des Spiels schien die Defense der Irish noch garnicht richtig im Spiel zu sein. Schlechtes Tackling ermöglichte den Boilermakers immer wieder substanzielle Raumgewinne.

Danach kam Jimmy Clausen mit der Offense der Irish das erste Mal aufs Spielfeld. Und nach einem tollen 35 Yard Kickoff Return von Theo Riddick starteten sie auf Höhe der eigenen 42 Yard Linie. Bis an die 22 Yard Linie der Gastgeber ging es vorwärts. Dann standen die Goldhelme vor einem vierten Versuch und 1. Head Coach Charlie Weis entschied sich für Risiko und ließ diesen Versuch ausspielen. Leider ging er schief, und die Irish verloren das Angriffsrecht.

Wenig später jedoch hatten sie den Ball zurückerobert. Die Defense stand nun deutlich besser und zwang die Gastgeber, sich schnell per Punt vom Ballbesitz zu trennen. Diesmal starteten die Irish an der eigenen 10 Yard Linie. Wieder führte Clausen seine Mannschaft zügig voran. Aber wieder erreichte sie die Endzone nicht. Allerdings konnten die Irish mit einem Fieldgoal (Nick Tausch aus 34 Yards Entfernung) die ersten Punkte auf die Anzeigetafel bringen.

Wieder folgte ein kurzer Auftritt der Boilermakers Offense. Und wenig später hatten die Irish den Ball zurück. Da allerdings waren bereits zum ersten Mal die Seiten getauscht worden.

Dayne Crist ersetzte Jimmy Clausen

Im zweiten Viertel blieb Jimmy Clausen an der Seitenlinie und machte Platz für seinen Backup Dayne Crist. Und mit ihm stand plötzlich eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld. Lebten die Irish im ersten Viertel hauptsächlich von den Pässen Jimmy Clausens, war jetzt Laufspiel angesagt. Robert Hughes konnte in dieser Phase mit seinen kraftvollen Läufen immer wieder nennenswerten Raumgewinn erzielen. Und dann war da noch die Wildcat Offense, in der gestern Golden Tate auf der Kommandobrücke stand. Diese taktischen Umstellungen überraschten Purdue sichtlich. Sie fanden zunächst keine Antworten auf die neue Taktik der Irish. Zählbare Erfolge ließen da nicht lange auf sich warten. Bereits der erste Auftritt von Crist als Quarterback brachte den ersten Touchdown für die Goldhelme. Robert Hughes krönte seine tadellose Leistung mit einem 2 Yard Lauf in die Endzone der Gastgeber. Die Irish waren damit erstmals in Führung. Und sie waren in dieser Phase des Spiels absolut dominierend. Das galt auch für die Defense, die erneut keine lange Angriffsserie der Boilermakers zuließ.

Dayne Crist kam erneut als Spielmacher aufs Feld. Und erneut dirigierte er eine erfolgreiche Angriffsserie. Ausnahmslos mit Laufspielzügen überquerten die Irish das Spielfeld. Und am Ende war es Golden Tate, der seine herausragende Leistung mit einem 14 Yard Touchdown Lauf krönte. Knapp vier Minuten vor der Pause hatten die Irish ihre Führung ausgebaut.

Das waren gleichzeitig die letzten Punkte in der ersten Halbzeit. Erwähnenswert war noch die erste Interception der Saison von Jimmy Clausen, der in der letzten Angriffsserie der Irish zurück aufs Spielfeld kam. Sein weiter Pass in die Endzone landete in den Armen eines Gegners.

Spielstand zur Halbzeit: Purdue 7, Notre Dame 17.

Das dritte Viertel begann mit Ballbesitz für die Irish. Allerdings kamen sie diesmal nur bis an die Mittellinie. Die Boilermakers hatten sich jetzt deutlich besser auf die von Crist dirigierte Laufattacke eingestellt. Allerdings konnte sich Purdue anschließend ebenfalls nicht durchsetzen. So wurde das dritte Viertel von den beiden Abwehrreihen bestimmt, Punkte waren Fehlanzeige.

Erst, nachdem zum letzten Mal die Seiten gewechselt worden waren, kam wieder Bewegung in die Partie. Und es waren zunächst die Hausherren, die dafür sorgten. Zunächst erreichten sie kurz nach dem Seitenwechsel zum zweiten Mal die Endzone der Irish. Mit dem Anschluss Touchdown zum 14-17 machten sie das Spiel wieder spannend.

Die Irish, die nach wie vor auf Crist als Spielmacher setzten, hatten in dieser Phase große Schwierigkeiten, Raumgewinn zu erzielen. Und somit waren die Hausherren schnell wieder in Ballbesitz. Und sie gingen kurz vor Schluss mit ihrem dritten Touchdown wieder in Führung (21-17).

Zu spielen waren da nur noch 135 Sekunden. Die Defense der Boilermakers hatte die Offense der Irish bis zu diesem Zeitpunkt klar kontrolliert. Die Chancen für die Irish standen also nicht allzu gut.

Jimmy Clausen führt Irish zum Sieg

Für die Zuschauer wenig überraschend, kam bei den Irish nun Jimmy Clausen aufs Spielfeld zurück. Und er spielte jetzt so abgeklärt, wie in den bisherigen drei Saisonspielen. Mit seinen - jetzt wieder sehr genauen - Pässen führte er seine Mannschaft, an der eigenen 28 Yard Linie startend, über das gesamte Spielfeld. Und dabei ließ er sich auch nicht von einem Quarterback Sack aufhalten, der die Irish um 8 Yards zurückwarf, und ihnen einen dritten Versuch und 14 bescherte. Mit einem Pass auf Robbie Parris holte er 15 Yards Raumgewinn und ein neues First Down.

So standen die Irish schließlich an der 4 Yard Linie der Gastgeber. Aber zwei unvollständige Pässe und ein kurzer Lauf von Robert Hughes brachte nicht den erhofften Erfolg. Also hing letztlich alles vom vierten Versuch ab. Tight End Kyle Rudolph hatte sich in der Endzone freigelaufen. Clausen erkannte das blitzschnell und warf einen präzisen Pass zu ihm. Der Pass war vollständig - Touchdown Irish. Und nach erfolgreichem Extrapunkt führten sie mit 24-21.

Was jedoch viel wichtiger war: Zu spielen waren da nur noch 21 Sekunden.

Jetzt machte die Defense der Irish, die sich im Verlaufe des Spiel enorm steigern konnte, den Sack zu. Zunächst sorgte ein Quarterback Sack für 12 Yards Raumverlust. Und nach einer Auszeit der Boilermakers waren noch 16 Sekunden zu spielen. Die Gastgeber standen an ihrer eigenen 8 Yard Linie. Sie versuchten jetzt mit einem Trickspielzug - einem Reverse - die Irish zu überraschen. Aber der Schuss ging nach hinten los. Nach einem versuchten Pitch landete der Ball am Boden und wurde von Ethan Johnson erobert. Die Irish waren in Ballbesitz, und das drei Sekunden vor Schluss.

Damit war das Spiel entschieden. Die Irish hatten in einem hochdramatischen Finale eine verlorengeglaubte Partie noch aus dem Feuer gerissen.

Spielstatistik

 PurdueNotre Dame
First Downs1623
- durch Lauf410
- durch Pass1211
- durch Penalty02
Anzahl Laufspielzüge2643
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge103200
Raumverlust durch Laufspielzüge2933
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge74167
Yards Raumgewinn pro Lauf2,83,9
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge289216
Anzahl Pass-Spielzüge3836
Vollständige Pässe2220
Komplettierungsrate57,9%55,6%
Interceptions11
Yards Raumgewinn pro Passversuch7,66,0
Anzahl Spielzüge6479
Raumgewinn gesamt363383
Yards Raumgewinn pro Spielzug5,74,8
Fumbles1, verloren: 10
Strafen (Yards)13 (103 yards)6 (41 yards)
Ballbesitz25:3534:25

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
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WASHINGTON
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Irish siegen in einem Thriller

Das war ein hartes Stück Arbeit für Notre Dame. Aber am Ende konnte ein 37-30 Sieg gegen die in diesem Jahr wiedererstarkten Washington Huskies gefeiert werden.

Dabei waren die äußeren Bedingungen alles andere als optimal. Mitte der ersten Halbzeit setzte Dauerregen ein, der das Spielfeld schwer bespielbar machte. Aber auf das Spiel hatte das schlechte Wetter keinen Einfluss. So werden die meisten Zuschauer im einmal mehr ausverkauften Notre Dame Stadium den Regen kaum registriert haben. Zu spannend war das Spiel, das erst in der Verlängerung entschieden wurde.

Einen großen Tag hatte Irish Quarterback Jimmy Clausen erwischt. 23 seiner 31 Pässe waren vollständig für einen Raumgewinn von sage und schreibe 422 Yards. Aber großen Anteil hatte dabei sein Star Receiver Golden Tate, dessen neun Passfänge 244 Yards Raumgewinn brachten. Und dazu kamen dann noch einmal 31 Yards, die er mit einem Lauf zu Beginn der Partie erzielte.

Spielentscheidend aber war eine Defense, die sich zwar einige Auszeiten gönnte, aber zur Stelle war, wenn es darauf ankam. Gleich dreimal standen die Gäste von der Westküste an der 1 Yard Linie der Irish. Aber dreimal schafften sie es nicht, die Endzone zu erreichen. Lediglich ein Fieldgoal war die Ausbeute aus diesen Riesenchancen.

Aber auch die Irish taten sich schwer, die Endzone des Gegners zu erreichen. So wurde Kicker Nick Tausch zu einer Hauptfigur. Fünfmal trat er zu einem Fieldgoal Versuch an. Und fünfmal versenkte er das Ei mustergültig zwischen die vertikalen Torstangen.

Washington zu Beginn stark

Zum Spiel: Die Irish hatten den Coin Toss gewonnen und entschieden sich für Ballbesitz in der zweiten Halbzeit. Damit waren die Washington Huskies als erstes Team mit der Offense auf dem Feld. Aber bereits nach dem zweiten Spielzug sah es so aus, als hätten sie den Ball verloren. Manti Te'o schlug dem Receiver der Gäste den Ball aus der Hand, und die Irish eroberten das Spielgerät auf Höhe der gegnerischen 39 Yard Linie. Die Schiedsrichter entschieden auch sofort auf Ballbesitz Notre Dame. Aber in einem Review wurde deutlich, dass der Spieler bereits mit dem Knie am Boden war, als er den Ball verlor. Der Spielzug war somit beendet. Und die Huskies blieben in Ballbesitz.

Und den behaupteten sie auch, bis sie erstmals die Endzone der Irish erreicht hatten. Damit gingen die Gäste früh in Führung.

Anschließend waren die Irish erstmals in Ballbesitz. Und sie begannen furios. Nach einem 25 Yard Kickoff Return von Theo Riddick starteten sie an der eigenen 35 Yard Linie. Bei einem Reverse Spielzug gelangte der Ball zu Golden Tate, der sich an der linken Seitenlinie entlang im Expresstempo der gegnerischen Endzone näherte. Nach 31 Yards wurde er allerdings gestoppt. Aber die Irish standen bereits tief in der Hälfte des Gegners. Zwei Läufe von Armando Allen brachten weitere 26 Yards Raumgewinn. Aber von da an ging es in der falschen Richtung weiter. Raumverlust bei den folgenden Spielzügen warf die Goldhelme zurück, so dass sie letztlich mit einem Fieldgoal vorlieb nehmen mussten. Nick Tausch traf aus 34 Yards Entfernung.

Der zweite Ballbesitz der Huskies war dann deutlich weniger erfolgreich. An der Mittellinie war Endstation. Die Irish kamen also wieder mit der Offense aufs Feld. An der eigenen 20 Yard Linie starteten sie und marschierten unaufhaltsam bis an die gegnerische 1 Yard Linie. Ein Touchdown sollte in dieser Situation doch eigentlich reine Formsache sein. Aber die Irish taten sich an diesem Tag in Goal Line Situtationen unerwartet schwer. Sie erreichten die Endzone nicht und mussten sich erneut mit dem Trostpreis, einem 40 Yard Fieldgoal, begnügen. Der neue Spielstand lautete: Washington 7, Notre Dame 6.

Wenig später - die Gäste mussten nach nur drei Angriffsversuchen erneut punten - standen die Irish erneut unmittelbar vor der gegnerischen Endzone. Aber wieder sprang lediglich ein Fieldgoal (aus 34 Yards) heraus. Immerhin waren die Irish mit 9-7 in Führung gegangen.

Zu spielen waren da noch knapp fünf Minuten in der ersten Halbzeit. Und es sollten turbulente fünf Minuten werden. Zunächst waren die Irish schnell wieder in Ballbesitz. Auf Höhe der eigenen 30 Yard Linie hatte Jimmy Clausen dann einen Black Out. Er wollte einen Screen Pass werfen. Aber die Huskies hatten den Braten gerochen. Dennoch entschloss sich der Spielmacher der Irish, diesen Pass, einen Rückwärtspass, zu werfen. Der Ball landete am Boden. Aber bei Lateral- oder Rückwärtspässen ist damit der Spielzug nicht automatisch beendet. Der gegnerische Cornerback reagierte gedankenschnell, fischte das Ei vom Boden und lief die wenigen Yards bis in die Endzone. Nach diesem Touchdown waren die Gäste wieder in Führung gegangen. Neuer Spielstand: 14-9 für Washington.

Aber lange freuen konnten sich die Gäste nicht. Mit nur drei Spielzügen überbrückten die Irish anschließend das Spielfeld und hatten nach nur 72 Sekunden erstmal die gegnerische Endzone erreicht. Big Play war ein 67 Yard Pass auf Golden Tate, der sich nicht zu Boden bringen ließ und seinen vierten Touchdown in dieser Saison erzielte. Die Irish führten wieder, jetzt mit 16-14.

Kurze Zeit später leistete sich Jimmy Clausen eine Interception. Aber die Defense der Irish korrigierte diesen Fehler blitzschnell. Defensive Liner Ethan Johnson sackte den gegnerischen Quarterback und schlug ihm gleichzeitig den Ball aus der Hand. John Ryan warf sich auf das herrenlose Spielgerät und eroberte es so für seine Mannschaft zurück.

Dennoch gelangten die Gäste unmittelbar vor der Pause noch einmal in Ballbesitz und schafften - quasi mit dem Pausenpfiff - per Fieldgoal die erneute Führung.

Bei Halbzeit lautete der Spielstand: Washington 17, Notre Dame 16.

Offense mit Blitzstart in der zweiten Halbzeit

Für den zweiten Durchgang hatten sich die Irish offensichtlich einiges vorgenommen. Als erste Mannschaft in Ballbesitz benötigten sie nur wenige Sekunden, um bis an die 2 Yard Linie der Huskies zu gelangen. Wieder war es ein Pass von Jimmy Clausen auf Golden Tate. Und letzterer ließ sich erst nach 77 Yards ins Seitenaus drängen.

Aber es war an diesem Tage wie verhext. Erneut schafften die Irish keinen Touchdown und mussten mit dem Fieldgoal (aus 21 Yards) vorlieb nehmen. Immerhin waren sie jetzt mit 19-17 in Führung.

Beim darauffolgenden Ballbesitz der Gäste war die Defense der Irish irgendwie überhaupt nicht auf dem Platz. Offenbar hatte ihnen niemand gesagt, dass die Halbzeitpause beendet war. Nur so ist das schlechte Tackling zu erklären, das den Gästen eine lange Angriffsserie, und am Ende auch einen Touchdown, bescherte. Mitte des dritten Viertels führten die Huskies also erneut, diesmal mit 24-19.

Aber kurz vor dem letzten Seitenwechsel war die Defense der Goldhelme wieder voll da. Die Huskies standen an der 1 Yard Linie der Irish. Dieses eine Yard schafften sie jedoch auch im vierten Versuch nicht. Die Irish waren - unmittelbar vor der eigenen Endzone - in Ballbesitz. Jetzt schlug die große Stunde von Runningback Robert Hughes. Zunächst brachte sein Lauf 13 Yards Raumgewinn und ein neues First Down. Wenig später war es erneut Hughes, der mit einem Passspielzug 25 Yards schaffte. Dann war das dritte Viertel beendet.

Zu Beginn des Schlussviertels standen die Irish wieder einmal unmittelbar vor der gegnerischen Endzone. Aber ein Touchdown sprang erneut nicht heraus. Nick Tausch musste zum fünften Mal an diesem Tag in Aktion treten. Sein 24 Yard Fieldgoal brachte drei weitere Punkte aufs Konto der Irish. Aber die Huskies führten immer noch, undzwar mit 24-22.

Washington war wieder in Ballbesitz. Und das blieben sie für mehr als neun Minuten. In dieser Zeit waren sie bis an die 1 Yard Linie der Irish gekommen. Aber erneut stand die Defense der Goldhelme wie eine Wand. Dreimal versuchten die Gäste, das fehlende Yard bis in die Endzone zu schaffen. Dann schickten sie ihren Kicker aufs Feld, um wenigstens die drei Punkte zu sichern.

Beim Fieldgoal Versuch soll ein Spieler der Irish ein Personal Foul begangen haben. Er soll den Snapper des Gegners regelwidrig angegangen haben. Dabei liegt die Betonung auf soll. Denn auch in der Zeitlupenwiederholung des US Fernsehens war ein Regelverstoß nicht erkennbar.

Wie dem auch sei, die Gäste hatten vier neue Versuche an der 1 Yard Linie der Irish. Aber erneut glänzte die Irish Defense mit Big Plays und verhinderte einen Touchdown. So blieb den Gästen nach sechs vergeblichen Anläufen erneut nur ein Fieldgoal. Die Huskies führten jetzt mit 27-22. Zu spielen waren noch exakt 184 Sekunden.

Also war Jimmy Clausen wieder gefragt. Auf ihm ruhte jetzt die Hoffnung der Irish Fans. Und er enttäuschte nicht. Erneut führte er seine Mannschaft in der Schlussphase über das gesamte Spielfeld. Und diesmal schafften die Irish auch den notwendigen Touchdown. Mit einem 12 Yard Pass fand Clausen seinen Tight End Kyle Rudolph in der Endzone.

Mit einer Two Point Conversion hätten die Irish einen Dreipunkte Vorsprung. Damit könnte der Gegner in den verbleibenden 80 Sekunden also höchstens noch gleichziehen, oder benötigte zum Sieg einen Touchdown.

Robert Hughes sollte es richten. Clausen täuschte einen Passversuch an und steckte seinem Runningback den Ball zu. Und der tankte sich, die halbe Defense der Gäste im Schlepptau, bis in die Endzone.

Nach dieser Energieleistung führten die Irish mit 30-27.

Die Gäste hatten jedoch noch Zeit genug, um zurückzuschlagen. Etwa eine halbe Minute vor Schluss sahen die Irish allerding wie die Sieger aus. Was war geschehen? Ein Pass wurde von Irish Free Safety Kyle McCarthy abgefangen. Die Schiedsrichter entschieden auf Interception und Ballbesitz Irish. Aber ein Review zeigte, dass der Ball den Boden berührt hatte, bevor McCarthy Kontrolle über ihn hatte. Die Schiedsrichter entschieden also richtigerweise auf unvollständigen Pass. Die Huskies blieben in Ballbesitz. Und sie schafften 11 Sekunden vor Schluss per Fieldgoal noch den Ausgleich.

Kurze Verlängerung

Damit wurde eine Verlängerung notwendig. Die Irish hatten den Coin Toss verloren und mussten als erstes Team mit der Offense aufs Feld. An der 25 Yard Linie begann ihre Angriffsserie, undzwar mit einem Pass auf Golden Tate. Und der konnte die Endzone schon riechen. An der 3 Yard Linie konnten die Huskies ihn stoppen.

Nach einem Offside Penalty gegen Washington wurde die Distanz halbiert. Und was den Irish das gesamte Spiel über nicht gelungen war, jetzt klappte es: Robert Hughes trug den Ball in die Endzone zum Touchdown für die Irish.

Notre Dame hatte also vorgelegt. Jetzt waren die Washington Huskies an der Reihe. Sie starteten ebenfalls an der 25 Yard Linie. Der erste Passversuch war unvollständig. Beim zweiten Versuch hatte Irish Defensive End Kerry Neal seinen großen Auftritt. Sein Quarterback Sack brachte einen Raumverlust von 9 Yards. Das machte die Sache für die Gäste natürlich nicht einfacher. Nur ein Touchdown hätte ihnen geholfen. Ansonsten wäre das Spiel zu Ende.

Zweimal versuchte der Gäste Spielmacher noch, das Unmögliche möglich zu machen. Aber beide Passversuche waren unvollständig. Allerdings konnten die Irish sich bei Kyle McCarthy bedanken, dass der Pass beim vierten Versuch nicht vollständig war. Der Receiver hatte den Ball unmittelbar vor der Endzone bereits gefangen. Aber das harte Tackle von McCarthy schlug ihm das Ei aus den Händen. Pass unvollständig, Game Over, Irish Win ...

Erneut machten es die Irish also spannend bis zum Schluss. Aber am Ende zählte nur der vierte Sieg der Saison. Am kommenden Wochenende haben die Goldhelme spielfrei. Und in der darauffolgenden Woche, am 17. Oktober, erwarten sie die USC Trojans zum Showdown im Notre Dame Stadium.

Spielstatistik

 WashingtonNotre Dame
First Downs2523
- durch Lauf96
- durch Pass1316
- durch Penalty31
Anzahl Laufspielzüge3929
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge205159
Raumverlust durch Laufspielzüge2951
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge176108
Yards Raumgewinn pro Lauf4,53,7
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge281422
Anzahl Pass-Spielzüge4031
Vollständige Pässe2223
Komplettierungsrate55,0%74,2%
Interceptions01
Yards Raumgewinn pro Passversuch7,013,6
Anzahl Spielzüge7960
Raumgewinn gesamt457530
Yards Raumgewinn pro Spielzug5,88,8
Fumbles1, verloren: 11, verloren: 1
Strafen (Yards)13 (82 yards)6 (43 yards)
Ballbesitz32:2327:37

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
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USC
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Irish verlieren unglücklich gegen USC

Am Ende hatte es wieder nicht ganz gereicht. Die Irish verloren gegen USC mit 27-34. Aber wenn man bedenkt, dass die Irish eine Sekunde vor Schluss - an der 4 Yard Linie der Trojans stehend - eine letzte Chance auf den Touchdown zum Ausgleich hatten, so war der Erfolg der Trojans am Ende doch äußerst glücklich. Nur dem Umstand, dass Duval Kamara in der Endzone ausrutschte und so nicht den von Jimmy Clausen präzise geworfenen Ball fangen konnte, verdankten sie letztlich ihr Erfolgserlebnis.

Dabei hatte es doch lange Zeit nach einem weiteren klaren Erfolg der Mannschaft aus Kalifornien ausgesehen. Die Defense der Irish war in den ersten drei Spielvierteln kaum in der Lage, die Offense der Gäste zu kontrollieren. So kam es ein ums andere Mal zu leichten Punkten für die Gäste. Speziell im dritten und zu Beginn des vierten Viertels fanden die Defensivspezialisten der Goldhelme kein Mittel und ließen drei Touchdowns der Gäste zu.

Aber ein Football Spiel dauert nun mal vier Viertel. Und im Schlussviertel bliesen die Irish, mit 14-34 zurückliegend, zur Aufholjagd.

Zum Spielverlauf

Die Gäste aus Kalifornien waren als erstes Team in Ballbesitz. Allerdings wussten sie damit ebenso wenig anzufangen wie die Irish, die anschließend erstmals ihre Offense aufs Feld schickten.

Die zweite Angriffsserie der Trojans führte dann jedoch zum ersten Touchdown der Partie. Mit drei langen Pässen überrumpelten sie das an diesem Tag nicht immer sattelfeste Defensive Backfield der Irish.

Aber noch im ersten Viertel gelang den Irish der Ausgleich. Dabei fand Irish Quarterback Jimmy Clausen nur schwer in die Partie und vervollständigte nur drei seiner ersten zehn Pässe. Aber die Wildcat Formation, in der diesmal Wide Receiver John Goodman den Snap entgegennahm, sorgte einige Male für entscheidenden Raumgewinn. Dazu kam, dass die Runningbacks Robert Hughes und Armando Allen mit ihren Läufen wertvolle Yards beisteuern konnten. Am Ende war es Robert Hughes, der die letzten 2 Yards bis in die Endzone zurücklegte und die Irish Fans das erste Mal jubeln lassen konnte.

Kurze Zeit später wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Im zweiten Viertel legten die Gäste zwei Fieldgoals vor. Die Offense der Irish war in dieser Phase weitestgehend abgemeldet, so dass es letztlich bei der 13-7 Führung der Gäste blieb.

Nach der Halbzeitpause waren die Irish zuerst in Ballbesitz. Und sie gelangten bis in die Nähe der gegnerischen Endzone. Aber bei einem vierten Versuch und 1 an der 27 Yard Linie der Trojans entschied sich Head Coach Charlie Weis für Risiko und ließ den Versuch ausspielen. Leider schafften die Goldhelme in dieser Situation kein First Down. Die Chance war dahin.

Die Irish Defense hatte auch in den Spielen zuvor bereits Probleme im dritten Viertel. Irgendwie hatte man das Gefühl, sie waren in Gedanken noch in der Kabine. Wie anders ist es zu erklären, dass die Gäste nun beinahe ungehindert in Richtung Endzone marschieren und Punkte erzielen konnten. Bis zum Beginn des Schlussviertels gelang ihnen dies dreimal.

Dazwischen konnten auch die Irish punkten. Mit einem spektakulären 45 Yard Pass fand Jimmy Clausen, der jetzt seinen Rhythmus gefunden hatte, Golden Tate in der Endzone der Gäste. Dieser Touchdown zum Zwischenstand von 14-20 war gleichzeitig der erste von den Trojans zugelassene Pass Touchdown der Saison.

Aufholjagd der Irish

Zu Beginn des Schlussviertels gelangten die Gäste zum letzten Mal in die Endzone der Irish. Aber die 20 Punkte Vorsprung (Spielstand: USC 34, Notre Dame 14) sollten doch zum Sieg ausreichen ...

Von da an spielten dann nur noch die Irish.

Zunächst führte Jimmy Clausen seine Mannschaft über das gesamte Spielfeld. Und an der 2 Yard Linie der Gäste stehend trug er den Ball höchstpersönlich zum Touchdown in die Endzone. Dabei hatte er eine Ballübergabe (Hand Off) an Robert Hughes angetäuscht. Die Defense der Gäste ließ sich übertölpeln und stürzte sich auf den Runningback. Clausen konnte beinahe unbehelligt den Ball in die Endzone tragen.

Der anschließende Extrapunktversuch schlug leider fehl. Somit lautete der neue Spielstand 34-20 für die Gäste.

USC wollte natürlich zurückschlagen. Aber bei einem dritten Versuch und 14 versuchten sie einen Pass, der von Irish Cornerback Gary Gray abgefangen wurde. Nach einem 30 Yard Interception Return standen die Irish plötzlich an der 13 Yard Linie der Trojans. Drei Spielzüge benötigten die Goldhelme, um zum Anschluss Touchdown zu gelangen. Am Ende war es ein 15 Yard Pass auf Golden Tate, der die Partie wieder spannend machte.

Zu spielen waren da noch siebeneinhalb Minuten. Genügend Zeit also, um das Spiel noch zu drehen.

Anschließend ließ die Irish Defense lediglich fünf Angriffsspielzüge der Gäste zu. Highlight in dieser Angriffsserie der Trojans war ein Quarterback Sack von John Ryan, der die Gäste 8 Yards zurückwarf.

So kamen die Irish knapp viereinhalb Minuten vor Schluss wieder in Ballbesitz.

An der eigenen 22 Yard Linie starteten sie und kamen letztlich bis an die 4 Yard Linie der Gäste ...

Spielstatistik

 USCNotre Dame
First Downs2127
- durch Lauf510
- durch Pass1512
- durch Penalty15
Anzahl Laufspielzüge3331
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge147110
Raumverlust durch Laufspielzüge2628
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge12182
Yards Raumgewinn pro Lauf3,72,6
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge380285
Anzahl Pass-Spielzüge2944
Vollständige Pässe1925
Komplettierungsrate65,5%56,8%
Interceptions10
Yards Raumgewinn pro Passversuch13,16,5
Anzahl Spielzüge6275
Raumgewinn gesamt501367
Yards Raumgewinn pro Spielzug8,14,9
Fumbles1, verloren: 04, verloren: 0
Strafen (Yards)8 (70 yards)4 (38 yards)
Ballbesitz28:4931:11

Individual-Statistik

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BOSTON COLLEGE
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Endlich wieder Sieg gegen Boston College

Im ersten Spiel der zweiten Saisonhälfte behielten die Irish gegen die Boston College Eagles mit 20-16 die Oberhand. Damit konnte der Angstgegner nach sechs Niederlagen in Folge erstmals wieder bezwungen werden.

Entsprechend gut war die Stimmung nach dem Spiel im zum 210. Mal in Folge ausverkauften Notre Dame Stadium. Nur einige Spieler der Eagles erwiesen sich als schlechte Verlierer.

Irish Defense als Garant für den Sieg

Viel zu lachen hatten die Defense Spieler der Irish im bisherigen Saisonverlauf nicht. Statistisch gesehen rangiert die Defense der Goldhelme am unteren Ende der Rangliste, wobei insbesondere die Passverteidigung in den letzten Wochen schlecht aussah. Head Coach Charlie Weis und Defensive Coordinator Jon Tenuta nahmen daher einige personelle Veränderungen vor. So spielte Sergio Brown erstmals in der Stammformation und löste Harrison Smith auf der Position des Free Safety ab. Smith lief als Outside Linebacker auf.

Zu Beginn der Partie schienen sich diese Maßnahmen auch auszuzahlen. Aber je länger das Spiel dauerte, desto besser kamen die Gäste mit den Defensivkünstlern der Irish zurecht. Insbesondere im dritten Viertel, in dem sich die Defense in dieser Saison offenbar regelmäßig eine Auszeit gönnt, konnten die Gäste ihr Angriffsspiel erfolgreich aufziehen.

Als es dann jedoch darauf ankam, waren die Goldhelme hellwach. Insgesamt fünfmal konnten sie den Eagles den Ball abjagen. Zwei Fumbles wurden von Brian Smith und Ethan Johnson erobert. Und dreimal landeten Pässe des Gegners in den Armen der Irish, wobei Safety Kyle McCarthy gleich zweimal hinlangte. Letztlich spielentscheidend war jedoch wohl die Interception von Brian Smith 98 Sekunden vor Schluss. Damit kamen die Irish an der eigenen 26 Yard Linie wieder in Ballbesitz und konnten sich wenig später als Sieger feiern lassen.

Jimmy Clausen einmal mehr fehlerlos

Gerade gegen Boston College waren die Statistiken von Irish Quarterback Jimmy Clausen bislang alles andere als positiv. Kein einziger Touchdown Pass, aber sechs Interceptions - da gab es enormen Bedarf für Verbesserungen. Und Clausen künpfte an seine bisherigen Vorstellungen der Saison an. Seine Pässe waren meist punktgenau plaziert. Und am Ende konnte er seine Bilanz in der Tat aufbessern: Zwei Touchdownpässe konnte er sich gutschreiben lassen. Eine Interception leistete er sich nicht.

In der laufenden Saison stehen seinen 16 Touchdown Pässen lediglich zwei Interceptions entgegen. Dabei hat er gut 65% seiner Pässe für einen Raumgewinn von 2.050 Yards komplettiert. Keine schlechte Zwischenbilanz ...

Irish punkten zuerst

Zum Spielverlauf: Die Gäste von der Ostküste hatten den Coin Toss gewonnen und entschieden sich für Ballbesitz in der zweiten Halbzeit. Damit waren die Irish zuerst in Ballbesitz. Und sie legten gleich los wie die berühmte Feuerwehr. Zwei Läufe von Armando Allen brachten 20 Yards Raumgewinn. Und mit komplettierten Pässen auf Golden Tate, Duval Kamara, Robbie Parris und Kyle Rudolph näherten sich die Goldhelme langsam aber sicher der gegnerischen Endzone. Zum Touchdown reichte es jedoch nicht. An der gegnerischen 19 Yard Linie kam der Angriff zum Stehen, und Kicker Nick Tausch musste das erste Mal in Aktion treten. Sicher verwandelte er den Fieldgoal Versuch aus 37 Yards Entfernung und brachte seine Mannschaft früh mit 3-0 in Führung.

Anschließend folgte der erste Auftritt der Gäste Offense. Allerdings konnten die in dieser Phase noch keine Akzente setzen und mussten nach nur wenigen Angriffsspielzügen punten.

Der Punt warf die Irish an die eigene 12 Yard Linie zurück. Bei einem geplanten Passspielzug geriet Jimmy Clausen enorm unter Druck. In der eigenen Endzone wurde er von einem gegnerischen Abwehrspieler attackiert. Er warf den Ball in Richtung Line Of Scrimmage. Der Pass geriet jedoch etwas zu kurz. Die Schiedsrichter entschieden auf Intentional Grounding. Und da die Aktion in der Endzone stattfand bedeutete dies: Safety und zwei Punkte für die Gäste.

Das waren dann aber auch schon die im ersten Viertel erzielten Punkte. Mit dem ungewöhnlichen Zwischenstand von 3-2 für Notre Dame wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Zu Beginn des zweiten Viertels waren die Gäste in Ballbesitz. Auf Höhe der 44 Yard Linie der Irish verlor der Runningback der Gäste den Ball, der von Ethan Johnson gesichert werden konnte. Damit waren die Irish in hervorragender Feldposition wieder in Ballbesitz. Und sie starteten ihre zweite erfolgversprechende Angriffsserie. Allerdings reichte es erneut nur zum Fieldgoal (Nick Tausch aus 34 Yards). Immerhin erhöhten die Goldhelme auf 6-2.

In der Folgezeit hatte die Offense der Eagles ihre beste Phase. Dabei profitierten sie von der Unfähigkeit der Irish Front Seven, Druck auf den Quarterback auszuüben. Der hatte alle Zeit der Welt, nach Anspielstationen für seine Pässe zu suchen. So kam der erste Touchdown für die Gäste beinahe zwangsläufig. Vier Minuten vor der Halbzeitpause gingen sie erstmals in Führung.

Aber vier Minuten sind eine lange Zeit, wenn man einen Quarterback wie Jimmy Clausen in seinen Reihen hat. Der führte seine Mannschaft in der Folgezeit über das gesamte Feld und schloss die Angriffsserie mit einem 11 Yard Touchdown Pass auf Golden Tate ab.

Die Irish hatten also ebenfalls die Endzone erreicht und sich die Führung zurückgeholt. Zur Pause lautete der Spielstand: Boston College 9, Notre Dame 13.

In Halbzeit zwei nutzten die Gäste aus Boston ihren ersten Ballbesitz gleich zu weiteren Punkten. Dabei kam ihnen die in dieser Saison schon obligatorisch schlechte Leistung der Irish Defense im dritten Viertel sehr gelegen.

Allerdings steigerte sich die Defense der Goldhelme in der Folgezeit wieder. So konnte Safety Sergio Brown im weiteren Verlauf des dritten Viertels einen Fumble forcieren. Der freie Ball wurde von Brian Smith erobert. Leider wusste die Offense der Irish mit dem unverhofften Ballbesitz nichts anzufangen.

Wenig später waren die Gäste also wieder in Ballbesitz. Den Irish gelang es jetzt jedoch, mit ihrem Pass Rush bis zum Quarterback durchzukommen und den enorm unter Druck zu setzen. Und das führte zu überhasteten und ungenauen Pässen. Einer dieser Pässe wurde von Safety Kyle McCarty abgefangen. So kamen die Irish kurz vor Schluss des dritten Durchganges erneut in Ballbesitz.

Diesmal wussten sie jedoch etwas mit dem Ball anzufangen. Denn zu Beginn des Schlussviertels - inzwischen waren zum letzten Mal die Seiten gewechselt worden - standen sie plötzlich an der 1 Yard Linie der Gäste.

Punkte sollten da doch eigentlich obligatorisch sein. Aber die Irish schafften es nicht, in drei Versuchen die Endzone zu erreichen. Also spielten sie den vierten Versuch aus. Runningback Robert Hughes sollte - aus der Wildcat Formation heraus - den Touchdown erzwingen. Die Eagles konnten dies jedoch verhindern und waren somit wieder in Ballbesitz. Das war die gute Nachricht für die Gäste. Die schlechte Nachricht war: Sie standen an der eigenen 1 Yard Linie. Und nach drei Laufversuchen standen sie an der eigenen 5 Yard Linie. Damit mussten sie punten und brachten die Irish in hervorragender Feldposition - auf Höhe der gegnerischen 49 Yard Linie - in Ballbesitz. Diesmal machten die Goldhelme kurzen Prozess. Zwei Läufe von Armando Allen brachten 13 Yards Raumgewinn. Und ein 36 Yard Pass auf Golden Tate bedeutete wenig später: Touchdown Irish!

Notre Dame hatte sich also die Führung zurückgeholt.

Es folgten einige Versuche der Gäste, eine Aufholjagd zu starten. Aber ihr Quarterback wirkte jetzt längst nicht mehr so sicher wie zu Beginn der Partie. Zwei seiner Pässe landeten nämlich noch bei den Irish. Zuerst war es Kyle McCarthy, der einen zu hoch geworfenen und (von Raeshon McNeil abgefälschten) Pass fing und seine Mannschaft wieder in Ballbesitz brachte. Zu spielen waren da noch knapp viereinhalb Minuten.

Und als es schließlich so aussah, als könnten die Gäste auch das siebte Spiel in Folge gegen die Irish gewinnen, sorgte Defensive End Darius Fleming mit seinem Pass Rush für einen unpräzisen und überhasteten Pass des Eagles Quarterbacks. Der Ball landete in den Armen von Brian Smith. Und da die Gäste zu diesem Zeitpunkt keine Auszeit mehr hatten, konnten die Irish die restlichen 98 Sekunden von der Spieluhr herunterlaufen lassen und sich dann über ihren fünften Saisonsieg freuen.

Spielstatistik

 Boston CollegeNotre Dame
First Downs1622
- durch Lauf38
- durch Pass1212
- durch Penalty12
Anzahl Laufspielzüge2937
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge85133
Raumverlust durch Laufspielzüge1527
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge70106
Yards Raumgewinn pro Lauf2,42,9
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge279246
Anzahl Pass-Spielzüge3539
Vollständige Pässe1726
Komplettierungsrate48,6%66,7%
Interceptions30
Yards Raumgewinn pro Passversuch8,06,3
Anzahl Spielzüge6476
Raumgewinn gesamt349352
Yards Raumgewinn pro Spielzug5,54,6
Fumbles3, verloren: 20
Strafen (Yards)6 (45 yards)8 (82 yards)
Ballbesitz27:1232:48

Individual-Statistik

Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
NOTRE DAME
9
21
3
7
40
WASHINGTON STATE
0
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0
7
14

Deutlicher Sieg gegen Washington State

Der Alamo Dome in San Antonio, Texas, war am vergangenen Samstag Schauplatz eines Quasi-Heimspiels der Irish. Gegen die Wahington State Cougars wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen verdient mit 40-14. Insbesondere in der ersten Halbzeit hatten die Cougars dem starken Auftritt der Irish kaum etwas entgegenzusetzen. Vier Touchdowns erzielten die Goldhelme in dieser Zeit, womit die Partie nach den beiden ersten Vierteln bereits vorentschieden war: Die Irish führten mit 30-7.

Mit der zweiten Halbzeit konnte Head Coach Charlie Weis jedoch nicht zufrieden sein. Auch wenn man bedenkt, dass er im Verlaufe des dritten Viertels begann, seine Ersatzspieler aufs Feld zu schicken. Immerhin stand der Sieg der Irish nie in Frage, und die Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Alamo Dome bekamen einige Highlights geboten.

Zum Spielverlauf

Die Gäste aus Washington waren als erstes Team in Ballbesitz. Aber der dauerte lediglich drei Spielzüge. Damit kam Jimmy Clausen mit seiner Offense zum ersten Mal aufs Feld. Und die Irish, auf Höhe der eigenen 44 Yard Linie gestartet, marschierten zunächst unaufhaltsam in Richtung gegnerischer Endzone. Dabei war es in erster Linie Runningback Robert Hughes, der mit seinen kraftvollen Läufen immer wieder für nennenswerten Raumgewinn sorgte. Er erwies sich als glänzender Vertreter von Armando Allen, der verletzungsbedingt fehlte, und beendete die Partie mit 24 Läufen für 131 Yards Raumgewinn.

Der Angriff der Irish stoppte an der gegnerischen 11 Yard Linie. Und bei einem vierten Versuch kam Kicker Nick Tausch zu seinem ersten Einsatz. Aus 29 Yards platzierte er das Spielgerät sicher zwischen den vertikalen Torstangen zur 3-0 Führung für die Irish.

Während die Offense der Cougars in der Folgezeit weiterhin vergeblich versuchte, ein First Down zu erzielen, konnten die Irish das Ergebnis gegen Ende des ersten Viertels hochschrauben. Mit dem ersten Touchdown der Partie, einem 7 Yard Pass von Jimmy Clausen auf Duval Kamara, gingen sie 9-0 in Führung. Und dabei blieb es auch nach dem geblockten Extrapunktversuch, bei dem die Cougars beinahe sogar noch zwei Punkte erzielt hätten. Die gibt es nämlich, wenn nach einem geblockten Extrapunktversuch der Ball in die gegnerische Endzone returniert wird. Kurz vor der Endzone konnte Tight End Mike Ragone den gegnerischen Spieler stoppen.

Im letzten Spielzug des ersten Viertels gelang Washington State das erste First Down der Partie. Allerdings folgte diesem zu Beginn des zweiten Durchgang nur noch ein weiteres. Danach musste wieder gepuntet werden.

Die Irish starteten ihre nächste erfolgreiche Angriffsserie, in der hauptsächlich auf Laufspiel gesetzt wurde. So war es nur logisch, dass der Touchdown durch einen Laufspielzug erzielt wurde. Am Ende war es Golden Tate, der eine weitere sehr starke Vorstellung bot, mit einem 16 Yard Lauf.

Nach erfolgreichem Extrapunktversuch stand die Partie nun 16-0 für Notre Dame. Und es sollte noch besser kommen. Denn wenig später waren die Irish schon wieder in Ballbesitz. Und erneut marschierten sie über das gesamte Spielfeld bis in die Endzone der Cougars. Am Ende war es Robert Hughes, der seine starke Leistung mit einem 1 Yard Lauf in die Endzone krönte. Der neue Spielstand lautete: Washington State 0, Notre Dame 23.

Es folgte die erste erfolgreiche Angriffsserie der Cougars, die bis in die Endzone der Irish führte. Dabei waren sie insbesondere mit dem Laufspiel erfolgreich. Kurz vor der Pause hatten sie also ihren ersten Touchdown erzielt. Aber zu spielen waren da noch 76 Sekunden. Und man wusste um die Fähigkeit Jimmy Clausens, seine Mannschaft in kurzer Zeit erfolgreich übers Feld zu führen.

Allerdings kam die Offense zunächst nicht recht voran. Einige erfolgreiche Spielzüge wurden durch Regelverstöße anulliert, und die Mannschaft bewegte sich in die falsche Richtung. So zeigte die Spieluhr noch sieben Sekunden an, als die Irish die Mittellinie erreicht hatten. Es blieb also gerade mal Zeit für einen letzten Spielzug. Aber der reichte aus, um die Irish erneut in die gegnerische Endzone zu bringen: Jimmy Clausen warf einen Hail Mary Pass, bei dem der Ball weit mehr als 50 Yards in der Luft war. Und in der Endzone stand Golden Tate umringt von drei Abwehrspielern. Aber die konnten den Touchdown Catch nicht verhindern. So konnten die Irish den alten Abstand wieder herstellen und führten zur Pause mit 30-7. Im zweiten Durchgang hatte man irgendwie den Eindruck, die Irish hätten das Spiel bereits abgehakt. Jedenfalls spielten sie nicht mehr so zielstrebig wie in den beiden ersten Vierteln. So blieb die Ausbeute des dritten Viertels am Ende ein 23 Yard Fieldgoal von Nick Tausch. Und so lautete der Spielstand nach drei Spielvierteln: Washington State 7, Notre Dame 33.

Im Schlussabschnitt hatten dann zwei Nachwuchskräfte der Goldhelme ihr ganz persönliches Erfolgserlebnis: Es war die zweite Angriffsserie der Irish in diesem Durchgang. Bei einem zweiten Versuch und 19 Yards auf Höhe der eigenen 36 Yard Linie warf Quarterback Dayne Crist einen langen Pass auf Wide Receiver John Goodman. Und der hatte freie Bahn bis in die Endzone. Für beide war es der erste Touchdown im Trikot der Irish. Und dieser 64 Yard Touchdown war das zweite Big Play der Partie.

Leider musste Crist wenig später verletzt ausscheiden. Somit kam der dritte Quarterback Evan Sharpley unerwartet noch zu ein paar Minuten Spielzeit. Überhaupt standen jetzt nur noch Spieler der zweiten Garnitur auf dem Feld. Und die ließen am Ende noch einen zweiten Touchdown der Cougars zu.

Jimmy Clausen erneut mit starker Leistung

Inzwischen ist Football Amerika auf den Spielmacher der Irish aufmerksam geworden. Er wird jetzt als ein heißer Anwärter auf den Gewinn der Heisman Trophy gehandelt. Und er tat im Spiel gegen die - zugegebenermaßen überforderten - Washington Cougars einiges dafür, um im Gespräch zu bleiben. 22 seiner 27 Pässe waren am Ende vollständig für 268 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns. In der laufenden Saison hat er damit jetzt bereits 2.318 Yards erpasst, mit 18 Touchdownpässen und nur zwei Interceptions.

Auf der anderen Seite des Balles konnte auch die Defense der Goldhelme Akzente setzen. Zwei Pässe der Cougars wurden abgefangen (Robert Blanton und Ian Williams). Und fünfmal wurde der gegnerische Spielmacher gesackt.

Dayne Crist schwer verletzt

Es war spät im dritten Viertel, als Irish Quarterback Jimmy Clausen vom Platz humpelte. Bei einem Sack war seine alte Zehenverletzung, die er sich im Spiel gegen Michigan State zugezogen hatte, wieder aufgebrochen. Für ihn kam Dayne Crist aufs Feld. Leider konnte er das Spiel ebenfalls nicht beenden. Im Schlussviertel, kurz nachdem er seinen ersten Touchdown Pass im Trikot der Irish feiern konnte, zog er sich eine schwere Knieverletzung zu. Head Coach Charlie Weis erklärte Anfang dieser Woche, dass Crist einen Kreuzbandriss erlitten hat und etwa vier bis sechs Monate ausfallen wird. Damit ist die Saison für den talentierten Spielmacher vorzeitig beendet.

Offensive Guard Trevor Robinson, der bereits in der ersten Halbzeit verletzt ausgeschieden war, hatte sich eine Knöchelverletzung zugezogen. Die scheint allerdings nicht so schlimm zu sein, wie man es bei den Fernsehbildern befürchten musste. Immerhin ist sein Einsatz für das Spiel gegen Navy am kommenden Samstag fraglich, wie Weis Anfang der Woche erklärte.

Spielstatistik

 Washington StateNotre Dame
First Downs1232
- durch Lauf715
- durch Pass515
- durch Penalty02
Anzahl Laufspielzüge2648
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge150279
Raumverlust durch Laufspielzüge4824
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge102255
Yards Raumgewinn pro Lauf3,95,3
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge104337
Anzahl Pass-Spielzüge2333
Vollständige Pässe1224
Komplettierungsrate52,2%72,7%
Interceptions20
Yards Raumgewinn pro Passversuch4,510,2
Anzahl Spielzüge4981
Raumgewinn gesamt206592
Yards Raumgewinn pro Spielzug4,27,3
Fumbles1, verloren: 04, verloren: 1
Strafen (Yards)6 (50 yards)8 (74 yards)
Ballbesitz19:0640:54

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
0
0
7
14
21
NAVY
7
7
7
2
23

Knappe Niederlage gegen Navy

Auf dem Papier warden die Navy Midshipmen Außenseiter im Spiel gegen Notre Dame. Aber auf dem Spielfeld dominierten sie über 50 Minuten lang die Partie. Am Ende mussten die Irish eine 21-23 Niederlage hinnehmen, die insgesamt dritte in der laufenden Saison.

Dabei standen die Zeichen doch gut für die Irish. Nach siebenwöchiger Verletzungspause war Wide Receiver Michael Floyd wieder mit dabei.

Verzichten mussten die Goldhelme dagegen auf ihren besten Offensive Line Spieler Trevor Robinson, sowie auf Starting Runningback Armando Allen.

Aber die Offense war nicht das Problem in der Partie. Über weite Strecken schien die junge und unerfahrene Defense der Irish überfordert mit der Triple Option der Gäste. Erst in der Schlussphase fanden sie ein Mittel gegen laufstarken Midshipmen. Aber da war es leider zu spät. Am Ende war ein Safety der Gäste - Quarterback Jimmy Clausen war in der eigenen Endzone gesackt worden - der Unterschied.

Fehlstart der Irish

Fehlerlos agierte jedoch auch die Offense der Irish beileibe nicht. Ganze zwei Fumbles mussten sie in der bisherigen Saison zulassen. Gegen Navy dauerte es nur bis zum zweiten Spielzug, da verloren sie den Ball nach einem Fumble von Robbie Parris.

Die Gäste starteten also tief in der Hälfte der Irish mit ihrer ersten Angriffsserie, und sie ließen sich diese Chance nicht entgehen. Mit ihrem ersten Touchdown der Partie gingen sie Mitte des ersten Viertels in Führung.

Die Irish antworteten mit einer vielversprechenden Angriffsserie. Aber an der 24 Yard Linie der Gäste wurden sie gestoppt und mussten sich mit einem Fieldgoalversuch begnügen. Kicker Nick Tausch verwandelte zuletzt 14 Fieldgoals in Folge, was einen neuen Schulrekord bedeutete. Gegen Navy hatte er leider keinen guten Tag erwischt. Er vergab sowohl diesen Kick aus 41 Yards Entfernung, wie auch später (im zweiten Viertel) einen Versuch aus 30 Yards.

Zum Ende des ersten Viertels führten die Gäste also nach wie vor mit 7-0. Aber sie waren in Ballbesitz und konnten kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs zum zweiten Mal die Endzone der Irish erreichen. Das waren gleichzeitig die letzten Punkte der ersten Halbzeit, da die Irish Offense in dieser Phase des Spiels wenig zählbares zustande brachte.

Der Spielstand zur Halbzeit lautete also: Navy 14, Notre Dame 0.

Notre Dame in Halbzeit zwei verbessert

Offenbar hatte es in der Kabine der Irish ein mittleres Donnerwetter gegeben. Denn die Goldhelme wirkten im zweiten Durchgang deutlich konzentrierter. Zunächst konnten sie verhindern, dass die Midshipmen mit ihrem ersten Ballbesitz des dritten Viertels Zählbares zustande brachten. Und dann wirkte auch die Offense deutlich entschlossener. Wide Receiver Golden Tate, der in der ersten Halbzeit nur einen Pass gefangen hatte, lief zu gewohnt guter Form auf, und auch das Laufspiel der Irish funktionierte jetzt besser, wobei vor allem Neuling Theo Riddick einige schöne Läufe zustande brachte.

Aber auch Michael Floyd hatte großen Anteil an dem Aufschwung im Spiel der Irish. Er lieferte das Big Play in der ersten Angriffsserie der Goldhelme in Halbzeit zwei, als er einen 22 Yard Pass von Jimmy Clausen - trotz guter Deckung - fangen und bis an die 1 Yard Linie tragen konnte. Von hier aus schaffte Runningback Robert Hughes letztlich den ersten Touchdown für die Irish (1 Yard Lauf).

Die Partie war also wieder offen, die Irish nur noch einen Touchdown zurück. Aber das währte leider nicht lange. Die Gäste brauchten nämlich diesmal nur etwas über anderthalb Minuten, um den alten Abstand wieder herzustellen. Was war geschehen? Sie standen mit einem zweiten Versuch und 12 Yards an der eigenen 48 Yard Linie, als ihr Quarterback einen von lediglich drei Pässen warf. Der aber war toll geworfen und fand eine Anspielstation tief in der Hälfte der Irish. Dazu kam, dass im Defensive Backfield der Goldhelme in dieser Situation einiges nicht passte. Das Ergebnis war ein 52 Yard Touchdown Pass für Navy.

Schrecksekunde für die Irish

Die Irish wirkten jedoch wenig beeindruckt und marschierten ihrerseits in Richtung gegnerischer Endzone. Und kurz vor dem Ende des dritten Viertels standen sie an der 23 Yard Linie. In dieser Situation nahm Jimmy Clausen, nachdem er keine freie Anspielstation für einen Pass gefunden hatte, den Ball unter den Arm und lief in Richtung Endzone. Ein First Down hatte er locker erreicht. Aber jetzt wollte er mehr, leider zuviel. Denn auf Höhe der gegnerischen 1 Yard Linie verlor er den Ball und blieb nach einem harten Tackle verletzt liegen.

Die Chance auf den Anschluss Touchdown war vertan. Und einige Minuten lang sah es so aus, als ob Clausen sich ernsthafter verletzt hätte. Ersatzmann Evan Sharpley machte sich schon bereit für einen Einsatz. Aber Clausen konnte schließlich aufstehen und ohne fremde Hilfe, wenn auch etwas benommen, das Spielfeld verlassen.

Dennoch war in dieser Situation nicht klar, ob er noch einmal ins Spiel zurückkehren könnte.

Aber das war zunächst einmal sekundär, weil die Gäste in Ballbesitz waren. An ihrer eigenen 1 Yard Linie starteten sie und wollten das Spiel jetzt endgültig entscheiden.

Aber die junge Defense der Irish hatte sich inzwischen besser auf die Option Attacke von Navy eingestellt. Insbesondere Manti Te'o gelangen jetzt einige sehenswerte Aktionen. So endete die Angriffsserie in der Nähe der Mittellinie. Die Irish kamen erneut in Ballbesitz, und - welche Erleichterung auf den Rängen - Jimmy Clausen konnte das Spiel fortsetzen. Und er führte seine Mannschaft erneut bis tief in die gegnerische Hälfte. Leider beendete er die Angriffsserie aber erneut unerwartet: Bis an die 12 Yard Linie der Gäste waren die Goldhelme gekommen. Da warf Clausen einen Pass auf Michael Floyd. Nur hatte dieser überhaupt nicht mit dem Pass gerechnet. Er war damit beschäftigt, einen Gegenspieler zu blocken. Offenbar hatte er im Huddle nicht richtig aufgepasst und mit einem Laufspielzug gerechnet. Der von Clausen geworfene Ball traf ihn daher am Rücken und prallte nach oben - genau in die Arme eines reaktionsschnellen Abwehrspielers der Gäste.

Erneut hatten die Irish also eine große Chance auf Punkte ausgelassen, und zu spielen waren nur noch etwas mehr als zehn Minuten.

Aber die Defense hielt die Mannschaft im Spiel. Erneut zwang sie den Gegner zum Punt. So waren die Irish nur zwei Minuten später bereits wieder in Ballbesitz. Allerdings standen sie nach einem guten Punt der Midshipmen an der eigenen 10 Yard Linie. Das machte aber offensichtlich überhaupt nichts. Jimmy Clausen feuerte jetzt aus allen Rohren. Ein Pass nach dem anderen fand eine Anspielstation, und so brauchten die Irish nicht einmal zwei Minuten, um erneut den Anschluss Touchdown zu erzielen. Am Ende war es Michael Floyd, der einen 12 Yard Pass in der Endzone fing.

Knapp fünf Miniten waren da noch zu spielen. Das war noch reichlich Zeit. Die Irish schöpften wieder Hoffnung.

Aber zunächst einmal war wieder die Defense gefordert. Die Gäste mussten möglichst schnell zum Punt gezwungen werden. Dieses Unternehmen gelang. Und so kamen die Irish exakt 108 Sekunden vor Schluss wieder in Ballbesitz.

Allerdings bewegten sie sich jetzt in die falsche Richtung. Zunächst wurde Jimmy Clausen auf Höhe der eigenen 3 Yard Linie gesackt. Und beim dritten Versuch und 20 wurde er erneut zu Fall gebracht, nur diesmal in der eigenen Endzone. Nach diesem Safety für Navy schien die Partie endgültig entschieden, denn die Goldhelme mussten jetzt noch zweimal punkten, um dem Spiel noch eine Wende zu geben.

Nach einem Safety folgt ein Free Kick von der 20 Yard Linie. Üblicherweise wird der vom Punter ausgeführt. Die Irish jedoch entschieden sich für einen Onside Kick. Und das Pokerspiel ging auf. Golden Tate sprang genau im richtigen Moment am Höchsten und pflückte den Ball aus der Luft. Die Irish hatten also doch noch eine Minimalchance. Und es sah so aus, als könnten sie die nutzen. Lediglich drei Spielzüge brauchten sie (19 Yard Pass auf Golden Tate, 16 Yards Pass auf Theo Riddick und 31 Yard Pass erneut auf Golden Tate), um die Endzone zu erreichen. Und das Beste daran: Das Ganze hatte gerade mal 36 Sekunden gedauert.

Aber die Irish lagen immer noch zwei Punkte zurück. Also musste erneut ein Onside Kick her. Diesmal hatten jedoch die Gäste das bessere Ende für sich und eroberten den Ball. Damit war das Spiel natürlich entschieden.

BCS Hoffnungen zerplatzt

Ganz optimistische Irish Fans hatten ja auf eine Saison mit mindestens zehn Siegen gehofft. Damit wäre die Einladung zu einem BCS Bowl Spiel möglich gewesen. Aber die sind jetzt auf dem Boden der Tatsachen angelangt.

Kyle Rudolph verletzt ausgeschieden

Für Irish Head Coach Charlie Weis war jedoch nicht nur die knappe Niederlage gegen Navy ärgerlich. Erneut hatte sein Mannschaft das Verletzungspech erwischt. Und wie es in diesem Jahr offenabr sein soll, es erwischt immer nur die Leistungsträger. Diesmal war Tight End Kyle Rudolph der Betroffene. Nach einem Passfang wurde er von mehreren gegnerischen Abwehrspielern zu Fall gebracht und fiel unglücklich auf die linke Schulter. Für ihn war die Partie damit beendet. Charlie Weis erklärte zu Beginn dieser Woche, dass Rudolph für den Rest der regulären Saison wohl ausfallen wird. Wenn es optimal läuft, erklärte er, dann kann sein Tight End im letzten Spiel gegen Stanford wieder mit dabei sein.

Verletzungen ...

Eine gute Nachricht gab es jedoch in dieser Woche auch. Sowohl Offensive Guard Trevor Robinson als auch Runningback Armando Allen haben ihre Verletzungen auskuriert und können gegen Pittsburgh auflaufen.

Jimmy Clausen erneut stark

In den USA wird Jimmy Clausen seit einigen Wochen als einer der Anwärter für den Gewinn der Heisman Trophy gehandelt. Und seine Statistik gegen Navy konnte sich erneut sehen lassen: 37 von 51 geworfenen Pässen im Ziel für 452 Yards Raumgewinn, zwei Touchdownpässe und eine Interception. In der laufenden Saison hat er jetzt 20 Touchdownpässe geworfen, bei nur drei Interceptions.

Spielstatistik

 NavyNotre Dame
First Downs2032
- durch Lauf176
- durch Pass124
- durch Penalty22
Anzahl Laufspielzüge5720
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge36176
Raumverlust durch Laufspielzüge1316
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge34860
Yards Raumgewinn pro Lauf6,13,0
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge56452
Anzahl Pass-Spielzüge351
Vollständige Pässe237
Komplettierungsrate66,7%72,5%
Interceptions01
Yards Raumgewinn pro Passversuch18,78,9
Anzahl Spielzüge6071
Raumgewinn gesamt404512
Yards Raumgewinn pro Spielzug6,77,2
Fumbles02, verloren: 2
Strafen (Yards)7 (49 yards)6 (53 yards)
Ballbesitz32:1927:41

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
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3
0
19
22
PITTSBURGH
3
7
10
7
27

Notre Dame unterliegt Pittsburgh

Einmal mehr wurden die Irish von Big East "Schiedsrichtern" um einen möglichen Sieg betrogen. Am Ende verloren sie gegen die Pittsburgh Panthers und die Parteiischen mit 22-27.

Etliche Regelverstöße der Panthers blieben unbestraft, während das "Pittsburgh Service Team" bei den Irish immer ganz genau hinschaute. Am Ende gab es genau eine gelbe Flagge gegen Pittsburgh, und die konnten selbst die Herren in den schwarz weiß gestreiften Jacken nicht verhindern.

Den Höhepunkt ihrer Schiebung hatten sich die Parteiischen dann bis kurz vor Schluss aufgehoben. Bei einem Passspielzug suchte Irish Quarterback Jimmy Clausen nach einem Passempfänger. Ein gegnerischer Defensive Lineman attackierte ihn und griff ihm in dem Moment in den Wurfarm, als Clausen seinen Pass werfen wollte. Der Ball landete am Boden und wurde vom Gegner gesichert. Die Parteiischen entschieden zunächst korrekt auf "Incomplete Pass". Die Irish, die vor einem vierten Versuch und 16 standen, nahmen ihre zweite Auszeit. Und als die vorbei war (warum nicht schon früher - die Irish hätten sich dann nämlich eine Auszeit sparen können), entschieden sich die Parteiischen, den Spielzug unter die Lupe zu nehmen. Selbst die Kommentatoren des US Fernsehens waren sicher, dass die auf dem Spielfeld getroffene Entscheidung korrekt war. Umso größer dann das Erstaunen, als der Ober-Parteiische plötzlich einen Fumble aus dem Hut zauberte. Damit hatte er seiner Mannschaft den Sieg gerettet. Immerhin waren die Irish gerade dabei, einen 18 Punkte Rückstand aufzuholen. Und mit einem Touchdown hätten sie das Spiel noch gewonnen ...

Den Panthers konnte man da natürlich nichts vorwerfen. Die lieferten über weite Strecken ein sehr gutes Spiel und sahen Mitte des dritten Viertels bereits wie der sichere Sieger aus. Da führten sie mit 20-3.

Aber von Anfang an

Die Panthers hatten den Coin Toss gewonnen und sich für Ballbesitz entschieden. Und den nutzten sie zu den ersten Punkten der Partie. Allerdings konnte eine in dieser Phase aufmerksame Irish Defense einen Touchdown verhindern. Ein Fieldgoal brachte die Hausherren mit 3-0 in Führung.

Die Offense der Irish war dagegen im ersten Viertel überhaupt nicht präsent. Gegen die enorm starke Defensive Line der Panthers fanden sie in der ersten Halbzeit einfach kein Mittel. Dabei spielte Quarterback Jimmy Clausen durchaus nicht schlecht. Aber etliche seiner gut geworfenen Pässe wurden von den Receivern fallengelassen.

Immerhin erzielten auch die Gastgeber im ersten Viertel keine Punkte mehr, und so blieb es zunächst beim 0-3.

Erst Mitte des zweiten Viertels näherten sich die Irish erstmals der gegnerischen Endzone. Allerdings reichte es auch für sie zunächst nur für ein Fieldgoal. David Ruffer traf sicher aus 42 Yards Entfernung.

Die Panthers konnten jedoch postwendend antworten. Gegen eine in dieser Phase nicht gerade sattelfeste Defense gelang ihnen eine schöne Angriffsserie, die sie mit ihrem ersten Touchdown abschlossen. Das waren gleichzeitig die letzten Punkte in der ersten Halbzeit. Der Spielstand zur Pause: Pittsburgh 10, Notre Dame 3.

Das dritte Viertel war im bisherigen Saisonverlauf stets von einer Schwächephase der Irish Defense geprägt. Irgendwie hatte man den Eindruck, die Spieler wären in Gedanken noch in der Kabine. In Pittsburgh war das nicht anders. Immer wieder gelangen den Hausherren Big Plays. Und Punkte ergaben sich da beinahe zwangsläufig.

Doch am Ende sprang für die Hausherren lediglich ein Touchdown und ein Fieldgoal heraus. Dennoch wirkten die Irish Mitte des dritten Viertels wie die sicheren Verlierer. Immerhin lagen sie mit 17 Punkten zurück, und allzuviel Zeit blieb ihnen nicht mehr, das Spiel noch zu drehen.

Aber dann ging so etwas wie ein Ruck durch die Goldhelme. Gegen Ende des dritten Viertels starteten sie zum ersten Mal in der Partie eine wirklich erfolgversprechende Angriffsserie. Zwar schafften sie bis zum letzten Seitenwechsel keine Punkte, aber sie standen an der gegnerischen 1 Yard Linie. Ein dritter Versuch stand an. Und in dem stürmte Jimmy Clausen mit dem Ball in die Endzone. Die Irish hatten ihren ersten Touchdown geschafft.

Leider war der Extrapunktversuch nicht erfolgreich. So lautete der neue Spielstand 20-9 für Pittsburgh.

Die Panthers antworteten schnell mit ihrem dritten Touchdown der Partie. Dabei sah die Defense der Goldhelme einige Male nicht gut aus. Pittsburgh führte mit 27-9 und sah wie der sichere Sieger aus.

Aber die Irish hatten jetzt ihren Spielrhythmus gefunden. Erneut führte Jimmy Clausen seine Mannschaft über das Spielfeld. Und mit seinem 21. Touchdownpass der Saison (über 18 Yards auf Golden Tate) brachte er die Irish wieder bis auf elf Punkte heran.

Allerdings waren jetzt die Panthers wieder in Ballbesitz. Und wollten die Irish die Partie noch drehen, mussten sie Punkte des Gegners verhindern und den Ball möglichst schnell zurückholen. Beides gelang, weil auch die Defense jetzt wesentlich konzentrierter wirkte. Die Panthers mussten punten. Golden Tate, der im bisherigen Saisonverlauf zumeist ein Fair Catch anzeigte, nahm diesmal den Ball auf und machte sich auf in Richtung gegnerische Endzone. Und 87 Yards später hatte er die auch erreicht. Nach diesem Punt Return Touchdown waren die Goldhelme bis auf fünf Punkte herangekommen. Und zu spielen waren noch mehr als sieben Minuten.

Leider hat es dann am Ende nicht gereicht für die Irish, die damit ihre vierte Saisonniederlage hinnehmen mussten.

Spielstatistik

 PittsburghNotre Dame
First Downs1720
- durch Lauf76
- durch Pass914
- durch Penalty10
Anzahl Laufspielzüge3225
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge21599
Raumverlust durch Laufspielzüge2233
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge19366
Yards Raumgewinn pro Lauf6,02,6
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge236283
Anzahl Pass-Spielzüge2742
Vollständige Pässe1527
Komplettierungsrate55,6%64,3%
Interceptions01
Yards Raumgewinn pro Passversuch8,76,7
Anzahl Spielzüge5967
Raumgewinn gesamt429349
Yards Raumgewinn pro Spielzug7,35,2
Fumbles3, verloren: 01, verloren: 1
Strafen (Yards)1 (5 yards)5 (53 yards)
Ballbesitz29:0830:52

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
7
7
3
3
10
30
CONNECTICUT
0
10
7
3
13
33

Erneut Niederlage im letzten Heimspiel

War es das letzte Heimspiel der Irish unter Head Coach Charlie Weis? Nach der unerwarteten 30-33 Niederlage gegen Connecticut im letzten Heimspiel der Saison 2009 deuten viele Anzeichen darauf hin.

Auf jeden Fall war es das letzte Heimspiel im Trikot der Irish für 33 Seniors (Footballer in ihrem letzten Jahr), wenngleich einige für ein fünftes Jahr spielberechtigt wären.

Vorgenommen hatten sich die Irish eine Menge. Jedenfalls begannen sie die Partie hochmotiviert und ließen den Gästen aus Connecticut im ersten Viertel kaum eine Chance.

Zunächst konnte die Defense ein First Down der Gäste verhindern. Und so kam bereits nach wenigen Minuten erstmals die Offense der Goldhelme aufs Feld. An der eigenen 31 Yard Linie gestartet marschierten die Irish über das gesamte Feld und machten erst Halt in der gegnerischen Endzone. Dabei war es einmal mehr Golden Tate, der vom Gegner kaum zu stoppen war. Da war es eigentlich nur logisch, dass er den Touchdown (8 Yard Pass von Jimmy Clausen) erzielte.

Mitte des ersten Viertels waren die Irish also erwartungsgemäß in Führung gegangen.

In der Folgezeit bestimmten auf beiden Seiten die Abwehrreihen das Spielgeschehen. So blieb es bis zum Ende des ersten Viertels bei der 7-0 Führung für Notre Dame.

Aber unmittelbar nach dem ersten Seitenwechsel konnten die Irish nachlegen. Der zweite Touchdown ging auf das Konto von Jimmy Clausen, der den Ball bei einem dritten Versuch und Goal von der 1 Yard Linie höchstpersönlich in die Endzone beförderte.

Bis dahin sah es noch nach einem klaren Sieg der Irish aus. Aber in der Folgezeit wurden die Gäste kontinuierlich stärker, während sich bei den Irish wieder die in dieser Saison hinlänglich bekannten Probleme der Defense gegen das Laufspiel einstellten.

Immerhin konnten die Irish noch mit einer 14-10 Führung in die Halbzeitpause gehen.

Die zweite Halbzeit begann mit Ballbesitz für die Irish. Und wie zu Beginn der Partie legten sie los wie die berühmte Feuerwehr. Allerdings reichte es letztlich nur zu einem Fieldgoal (David Ruffer aus 20 Yards).

Und dann benötigten die Gäste nur wenige Sekunden, um die Partie auszugleichen. Mit einem 96 Yard Kickoff Return Touchdown machten sie die Partie wieder völlig offen. Und das blieb sie auch bis zum Schluss der regulären Spielzeit. Beiden Mannschaften gelang noch ein Fieldgoal. Und unmittelbar vor Schluss hatten die Irish Riesendusel, als die Gäste mit einem Fieldgoal Versuch aus 37 Yards scheiterten.

So folgte die Verlängerung, in der zunächst Connecticut in Ballbesitz war. Sie schlossen ihre Angriffsserie mit einem Touchdown ab. Damit lastete der Druck jetzt auf den Irish, die ebenfalls einen Touchdown benötigten, um das Spiel nicht zu verlieren. Und einmal mehr konnte Jimmy Clausen seine Mannschaft in einer kritischen Phase in die Endzone führen. Letztlich war es ein 4 Yard Touchdown Pass auf Michael Floyd, der das Spiel in eine zweite Verlängerung führte.

Jetzt waren zunächst die Irish in Ballbesitz. Aber anders, als in der ersten Verlängerung, gelang ihnen diesmal kein Touchdown. Lediglich ein Fieldgoal sprang heraus. Damit war klar, dass Connecticut das Spiel mit einem Touchdown gewinnen würde.

Und sie schafften den Touchdown ...

Abschiedsstimmung in Notre Dame

33 Seniors haben die Irish im Team. Und für die Meisten von ihnen war es das letzte Spiel im heimischen Notre Dame Stadium. Aber es sieht so aus, als ob sich die Irish Fans noch von dem einen oder anderen Spieler trennen müssen, die eigentlich noch für ein Jahr spielberechtigt wären. Sollte die Universität sich nämlich von Head Coach Charlie Weis trennen, glauben viele Insider, dass Quarterback Jimmy Clausen vorzeitig den Weg in die NFL suchen wird. Ein Indiz dafür könnte sein, dass seine Eltern ihre Wohnung in South Bend dieser Tage verkauft haben.

Und wenn Clausen geht, dann - so glauben nicht wenige - könnte auch Golden Tate seine Karriere unter dem Golden Dome ein Jahr früher beenden. Immerhin taucht sein Name jetzt in der Rekordliste der Universität auf. Mit 83 Passfängen in dieser Saison für einen Raumgewinn von 1.295 Yards hält er nun die Bestmarken in Notre Dame. Da gibt es halt nicht mehr viel, was er sich und anderen noch beweisen muss ...

Spielstatistik

 ConnecticutNotre Dame
First Downs2122
- durch Lauf137
- durch Pass715
- durch Penalty10
Anzahl Laufspielzüge4835
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge255145
Raumverlust durch Laufspielzüge2422
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge231123
Yards Raumgewinn pro Lauf4,83,5
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge141329
Anzahl Pass-Spielzüge2545
Vollständige Pässe1230
Komplettierungsrate48,0%66,7%
Interceptions10
Yards Raumgewinn pro Passversuch5,67,3
Anzahl Spielzüge7380
Raumgewinn gesamt372452
Yards Raumgewinn pro Spielzug5,15,7
Fumbles02, verloren: 2
Strafen (Yards)4 (30 yards)6 (60 yards)
Ballbesitz26:5233:08

Individual-Statistik

Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
NOTRE DAME
14
10
7
7
38
STANFORD
10
10
7
18
45

Saisonausklang mit Niederlage

Im vermutlich letzten Spiel der Charlie Weis Ära verloren die Irish gegen Stanford mit 38-45. Dabei präsentierten sich die Goldhelme wie während der gesamten Saison 2009: Die Offense produziert genügend Punkte, um das Spiel zu gewinnen. Aber die Defense lässt halt mehr Punkte zu. Am Ende bedeutete dies die sechste Saisonniederlage für Notre Dame.

Nach der Heimniederlage gegen Connecticut in der Vorwoche befürchteten nicht wenige, dass die Irish das letzte Spiel nicht mehr sonderlich ernst nehmen und Stanford einen leichten Sieg ermöglichen würden. Und der Beginn der Partie ließ auch genau das befürchten. Zwar konnte die Defense die erste Angriffsserie der Gastgeber schnell beenden, aber bereits der erste Spielzug der Irish führte zu einem Turnover, als Runningback Theo Riddick bei seinem ersten Lauf den Ball verlor.

Diese Chance ließen sich die Gastgeber nicht entgehen. Von der 13 Yard Linie der Irish führten vier Läufe von Cardinal Star Runningback zum ersten Touchdown der Partie.

Und auch die zweite Angriffsserie der Goldhelme endete vorzeitig, diesmal jedoch immerhin mit einem Punt. Aber jetzt war das Special Team der Irish hellwach und provozierte einen Fumble (Sergio Brown). Die Irish hatten den Ball zurück, und das tief in der gegnerischen Hälfte. Vier Spielzüge später fand Jimmy Clausen seinen Star Receiver Golden Tate mit einem 5 Yard Pass in der Endzone.

Jetzt waren die Irish richtig im Spiel, das sie über weite Strecken der ersten Halbzeit dominierten. Anteil daran hatte auch die Defense, die das Laufspiel des Cardinal in dieser Phase gut kontrollierte. In der Offense lieferte Jimmy Clausen einmal mehr eine fehlerfreie Partie. Am Ende komplettierte er 23 seiner 30 Pässe für 340 Yards und fünf Touchdowns.

Im weiteren Spielverlauf des ersten Viertels gingen die Gastgeber durch ein Fieldgoal erneut in Führung. Aber die Goldhelme konterten mit einem Touchdown (Clausen mit 18 Yard Pass auf Michael Floyd). Damit war Notre Dame zum ersten Mal in Führung gegangen.

Und diese Führung bestand auch noch zur Halbzeit. Jede Mannschaft erzielte im zweiten Viertel 10 Punkte (für die Irish David Ruffer mit einem 42 Yard Fieldgoal und Golden Tate mit einem 78 Yard Pass von Clausen). Somit lautete der Spielstand zur Pause: Stanford 20, Notre Dame 24.

Und es sollte noch besser kommen. Die Irish waren im dritten Viertel als erstes Team in Ballbesitz. Beim vierten Sielzug - aus der Wildcat Formation - hatte Jimmy Clausen links außen als Wide Receiver Aufstellung genommen. Der Ball gelangte bei einem Reverse in die Hände von Golden Tate, der das Spielgerät zurücklegte auf Jimmy Clausen. In der Zwischenzeit hatte sich Michael Floyd auf direktem Weg in die gegnerische Endzone aufgemacht. Clausen bediente ihn mustergültig mit einem langen Pass. Und 46 Yards später hatte der junge Wide Receiver der Irish die Endzone erreicht. Die Irish führten mit 11 Punkten (31-20).

Leider konnte aber die Defense nicht an die guten Leistungen der ersten Halbzeit anknüpfen. Wie so häufig in diesem Jahr nahm sie im dritten Viertel eine Auszeit. Nichts klappte mehr. So hatte der Quarterback des Cardinal immer wieder ausreichend Zeit, nach Anspielstationen für seine Pässe zu suchen. Die Verteidigung gegen das Laufspiel fand phasenweise nicht mehr statt. Und auch die Defensive Backs sahen bei einigen Pässen nicht gerade glücklich aus.

So konnte Stanford schnell zurückschlagen. Und Mitte des Schlussviertels hatten die Gastgeber die Partie ausgeglichen.

59 Sekunden vor Schluss beendete Stanford dann seine letzte Angriffsserie mit einem Touchdown und ging nach langer Zeit erstmals wieder in Führung.

Die Irish hatten also nicht viel Zeit, um das Spiel noch zu wenden. Eine Auszeit hatten sie noch übrig, und 80 Yards mussten überbrückt werden, um das Spiel noch einmal auszugleichen.

Aber die Auszeit musste gleich beim ersten Spielzug genommen werden, als Jimmy Clausen gesackt wurde. 9 Yards Raumverlust waren die Folge, und nur noch 49 Sekunden blieben übrig.

Aber Clausen führte seine Mannschaft in Windeseile übers Spielfeld. So standen sie nach drei vollständigen Pässen und weniger als 20 Sekunden bereits an der gegnerischen 24 Yard Linie. Aber dort wurde Clausen erneut gesackt. Am Ende blieb noch Zeit für einen letzten Pass in die Endzone. Aber der war unvollständig.

Die Irish hatten ihr viertes Spiel in Folge verloren.

Trotz dieses miserablen Saisonausklangs haben die Irish sechs Siege auf ihrem Konto und sich damit - rein sportlich - für ein Bowl Spiel qualifiziert. Ob sie aber zu einem Bowl Spiel eingeladen werden, und eine eventuelle Einladung überhaupt annehmen, ist im Moment noch völlig offen.

Offen ist auch noch die Situation für Charlie Weis, dessen Vertrag noch sechs Jahre läuft. Aber im Moment spricht vieles dafür, dass er als Head Coach der Irish abgelöst wird. Ein Indiz dafür ist, dass er im Anschluss an das Stanford Spiel nicht, wie ursprünglich geplant, in Kalifornien blieb, um einige potentielle Neuzugänge zu besuchen.

Spielstatistik

 StanfordNotre Dame
First Downs2521
- durch Lauf156
- durch Pass1012
- durch Penalty03
Anzahl Laufspielzüge4825
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge294130
Raumverlust durch Laufspielzüge1423
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge280107
Yards Raumgewinn pro Lauf5,84,3
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge216340
Anzahl Pass-Spielzüge2130
Vollständige Pässe1523
Komplettierungsrate71,4%76,7%
Interceptions00
Yards Raumgewinn pro Passversuch10,311,3
Anzahl Spielzüge6955
Raumgewinn gesamt496447
Yards Raumgewinn pro Spielzug7,28,1
Fumbles1, verloren: 13, verloren: 1
Strafen (Yards)7 (90 yards)3 (13 yards)
Ballbesitz35:1624:44

Individual-Statistik

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heim
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Purdue
ausw
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Miami (Ohio)
heim
21.09.2024
Louisville
heim
28.09.2024
Stanford
heim
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-
30
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N
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-
33
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N
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-
45

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