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Beiträge 2000

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(01.12.2000) 
Nach langer Zeit mal wieder eine Meldung in eigener Sache: Meine Homepage ist ab sofort unter einer neuen Adresse erreichbar. Als Fan der Notre Dame Fighting Irish habe ich www.go-irish.de als Namen für meine Domain gewählt. Auch meine E-Mail Adresse hat sich damit geändert. Erreichen könnt Ihr mich unter paul@go-irish.de.
 
(25.11.2000) 

USC

21

7

7

0

7

NOTRE DAME

38

7

14

7

10

Nur in der ersten Halbzeit konnten die USC Trojans mithalten in einer Partie, in der es für Notre Dame um die Qualifikation für eines der Major Bowls ging. Dann sorgte das dominierende Laufspiel der Irish für klare Verhältnisse und einen deutlichen 38-21 Sieg.

Letztendlich schafften die Gastgeber nur magere 78 Yards Raumgewinn durch Laufspiel.

Erste Akzente setzte die von Greg Mattison und Head Coach Bob Davie wieder glänzend eingestellte Defense, als Defensive End Anthony Weaver den Quarterback der Gastgeber Carson Palmer sackte und dabei einen Fumble verursachte. B.J. Scott sicherte den Ball für seine Mannschaft. Aus dieser Gelegenheit konnte die Offense noch keine zählbaren Erfolge erzielen.

Mitte des ersten Viertels hatte dann auch das Special Team der Irish seinen ersten großen Auftritt, als David Givens einen Puntversuch der Gastgeber blocken konnte. Damit kam die Offense erneut in vielversprechender Feldposition aufs Feld. Und diesmal konnte sie produzieren. Gut dreieinhalb Minuten benötigte Quarterback Matt LoVecchio, um seine Offense über 40 Yards in die gegnerische Endzone zu führen. Terrance Howard erzielte den Touchdown mit einem ein Yard Lauf.

Die Gastgeber antworteten jedoch prompt. Kurz vor Ende des ersten Viertels schafften sie durch einen 3 Yard Lauf ihres Spielmachers den Ausgleich. Kurze Zeit später wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Im zweiten Viertel waren zunächst wieder die Gäste aus Indiana an der Reihe. Mit einem 13 Yard Lauf schloss Matt LoVecchio die nächste Angriffsserie der Irish erfolgreich ab und erzielte gleichzeitig seinen ersten Lauf-Touchdown. Mitte des Viertels war dann wieder die Defense an der Reihe: Tony Driver fing einen Pass des USC Quarterbacks ab und returnierte ihn 43 Yards - bis an die 19 Yard Linie der Gastgeber. Diesmal war es Tailback Tony Fisher, der den Touchdown für seine Mannschaft schaffte (1 Yard Lauf). Somit führten die Irish 21-7.

Mitte des zweiten Viertels dann jedoch der zweite Touchdown der Gastgeber. Allerdings wurde der nur ermöglicht durch eine sehr zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung (Pass-Interference). Damit lautete der Spielstand bei Halbzeit: USC 14, Notre Dame 21.

Im dritten Viertel sah es zunächst so aus, als sollten die Trojans die Kontrolle über das Spiel übernehmen können. Zunächst stoppten sie die Irish, die als erste Mannschaft in der zweiten Halbzeit in Ballbesitz waren, bei einem vierten Versuch in der Nähe der Mittellinie, dann begannen sie mit erfolgversprechenden Angriffsaktionen. Allerdings war Notre Dame's Defense in dieser Phase stets in der Lage, Punkte der Gastgeber zu verhindern. So auch Mitte des Viertels, als Glenn Earl eine weitere Interception für seine Mannschaft schaffte. Und diesmal konnte sich auch die Offense wieder durchsetzen. Die folgende Angriffsserie endete nämlich - nach 52 Yards - erst in der Endzone der Trojans. Wieder war es Matt LoVecchio, diesmal mit einem 1 Yard Lauf, der für den Touchdown sorgte. Kurz darauf war das dritte Viertel beendet und die Irish führten 28-14.

Das Schlußviertel stand dann jedoch ganz im Zeichen der Irish Offense - auch wenn die Gastgeber mit dem ersten Spielzug im Schlußviertel ihren dritten Touchdown erzielen konnten. Denn danach dominierte Notre Dame, das für den Rest des Spiels fast nur noch mit Laufspiel agierte, die Partie. Die Defense der Gastgeber war müde und konnte keine Gegenwehr mehr leisten. Die Irish konnten im Verlauf der Partie noch zweimal punkten. Zuerst war es Nick Setta, der eine Angriffsserie mit einem 39 Yard Field Goal erfolgreich abschloß, und dann Julius Jones, dem knapp drei Minuten vor Schluß der letzte Touchdown der Partie gelang (1 Yard Lauf).

Nach diesem überzeugenden 38-21 Sieg gegen den Erzrivalen aud Kalifornien können die Irish jetzt eine Bilanz von 9 Siege und 2 Niederlagen vorweisen. In den BCS Rankings belegen sie Platz 11. Damit haben sie die Qualifikation für einen der Major-Bowls (in Frage käme der Sugar- oder der Fiesta-Bowl) geschafft. Ob sie allerdings in einem der vier großen Abschlußspielen antreten dürfen, wird sich in gut einer Woche entscheiden, wenn die letzten Spiele der regulären Saison absolviert sind.

 
(18.11.2000) 

RUTGERS

17

3

7

7

0

NOTRE DAME

45

14

10

14

7

An der Geburtsstätte des American Football (in Rutgers fand am 6. November 1869 das erste Footballspiel überhaupt statt - Rutgers siegte damals mit 6-4 gegen Princeton) feierten die Fighting Irish am 18. November ihren achten Saisonsieg. 45-17 lautete das Endergebnis für Notre Dame. Dabei profitierte das Team von Head Coach Bob Davie - insbesondere in der zweiten Halbzeit - ein ums andere Mal von Fehlern der Gastgeber.

Dabei waren die ersten 30 Minuten durchaus ausgeglichen. Die Gastgeber konnten die erste Angriffsserie der Irish schnell beenden und schafften ihrerseits die ersten Punkte der Partie. Mit einem 30 Yard Field Goal gingen sie nach knapp vier Minuten 3-0 in Führung. Es waren gleichzeitig die ersten Punkte überhaupt, die die Rutgers Scarlet Knights im dritten Spiel gegen Notre Dame erzielen konnten.

Aber die Antwort der Irish ließ nicht lange auf sich warten. Bereits ihre nächste Angriffsserie endete mit dem ersten Touchdown. Quarterback Matt LoVecchio fand mit einem 43 Yard Pass seinen Wide Receiver Joey Getherall, der der gegnerischen Passverteidigung entwischt war und das "Ei" ungehindert in die Endzone trug.

Noch im ersten Viertel konnte Notre Dame seine Führung ausbauen. Allerdings geschah dies auf ungewöhnliche Weise: Die Irish hatten einen vierten Versuch an der gegnerischen 25 Yard Linie. Sie schickten ihr Kicking Team aufs Feld. Allerdings bestand in keinster Weise die Absicht, dieses 42 Yard Field Goal zu versuchen. Vielmehr nahm Kicker Nick Setta das "Ei" in die Hand und warf - als hätte er in seinem Leben nie etwas anderes getan - einen Touchdownpass auf Fullback Tom Lopienski. Damit entpuppt sich der Kicking-Spezialist der Irish - nach seinem erfolgreichen Touchdownlauf in der Vorwoche - immer mehr zum Tausendsassa. Kurze Zeit später war das erste Viertel vorüber, und die Irish führten mit 14-3.

Im zweiten Viertel hatten zunächst wieder die Scarlet Knights ihr Erfolgserlebnis. Zunächst konnten sie einen Fumble (von Tony Fisher) erzwingen, dann schafften sie ihren ersten Touchdown und kamen bis auf vier Punkte heran. Der Rest der ersten Halbzeit gehörte dann jedoch den Irish. Zunächst kam Nick Setta wieder aufs Feld und diesmal kickte er den Ball aus 33 Yards zwischen die Torstangen, dann schloss Irish Tailback Terrance Howard unmittelbar vor Ende der ersten Halbzeit eine weitere Angriffsserie mit einem Touchdown ab (1 Yard Lauf). Spielstand bei Halbzeit damit: Notre Dame 24, Rutgers 10.

Die zweite Halbzeit begann dann mit einem echten Paukenschlag: Mit ihrem zweiten Spielzug des dritten Viertels machte sich Runningback Dennis Thomas mit dem "Ei" auf und davon. Erst nachdem er 65 Yards zurückgelegt und die Endzone der Irish erreicht hatte, machte er halt. Nach diesem spektakulären Touchdown kamen die Gastgeber wieder bis auf sieben Punkte heran. Allerdings hatten sie damit die Irish, die den Beginn der zweiten Halbzeit offenbar verschlafen hatten, unsanft aufgeweckt, denn die wirkten in den restlichen knapp 30 Minuten sehr wach und gestatteten dem Gegner keine weiteren Punkte mehr. Im Gegenteil: Durch individuelle Fehler luden die Scarlet Knights die Irish immer wieder ein, weitere Punkte aufs Score Board zu bringen. So konnten die Special Teams der Irish einen Puntversuch blocken, was die Offense (an der 31 Yard Linie der Gastgeber) in sehr gute Feldposition brachte. Und die Gäste bedankten sich mit einem Touchdown (Matt LoVecchio mit 25 Yard Pass auf Javin Hunter). Kurze Zeit später - die Scarlet Knights waren wieder in Ballbesitz - konnte Anthony Weaver den gegnerischen Quarterback Mike McMahon zu einem Fumble zwingen. Ryan Roberts eroberte den Ball für seine Mannschaft zurück. Diesmal waren es nur 18 Yards, die die Irish zurücklegen mußten. Und zum zweiten Mal an diesem Tag war es Terrance Howard, der den Ball in die gegnerische Endzone beförderte (2 Yard Lauf).

Kurz darauf wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Die Irish führten die Partie mit 38-17 an. Im Schlußviertel gab es dann noch einen weiteren Touchdown für Notre Dame. Tony Fisher, der mit seinen 135 Yards das zweite 10-Yard-Spiel in Folge ablieferte, schloß eine fast sechsminütige Angriffsserie, in der die Irish ausschließlich mit Laufspiel operierten, erfolgreich ab.

Die Irish feierten mit diesem 45-17 den achten Sieg der Saison und benötigen nur noch einen Erfolg gegen USC (am 25. November in Los Angeles), um sich für einen BCS (Bowl Championship Series) Bowl zu qualifizieren.

Ganz nebenbei erhöhte Jung-Quarterback Matt LoVecchio seine Bilanz als Starter im Trikot der Irish auf 6-0. Seine Bilanz der Partie: 13 von 19 Pässen im Ziel für 161 Yards, 2 Touchdowns, keine Interception. Dazu kamen sechs Laufversuche für 79 Yards.

 
(11.11.2000) 

BOSTON COLLEGE

16

3

0

7

6

NOTRE DAME

28

7

7

14

0

Das war Good Old Irish Football, was Notre Dame am 11. November gegen die Boston College Eagles spielte. Dominierendes Laufspiel (380 Yards Raumgewinn) sowie bärenstarke Defense (nur 296 Yards Gesamt-Raumgewinn für die Eagles) erinnerte an die Zeit, als Lou Holtz noch die sportliche Leitung in South Bend hatte. Die Defense der Gäste war zugegebenermaßen - insbesondere gegen den Lauf - sehr schwach. Dennoch schmälert das die Leistung der Irish Offense in keinster Weise. Spieler des Tages war Tony Fisher, der mit 26 Läufen 196 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns schaffte.

Es war das letzte Heimspiel der Saison für die Irish, für die Seniors im Team natürlich ein ganz besonderer Tag, weil sie zum letzten Mal im Notre Dame Stadium auflaufen durften. Dazu kam, dass die Boston College Eagles sich im vergangenen Jahr nach ihrem glücklichen 31-29 Sieg gegen Notre Dame - gelinde gesagt - nicht sehr sportlich verhalten haben. Da war es kein Wunder, dass die Mannen in Blue and Gold von Anfang an Druck machen und dem Gegner zeigen wollten, was sie von den unschönen Szenen im Vorjahr gehalten haben. Die Eagles waren zuerst in Ballbesitz. Der währte jedoch nicht lange. Ein Pass von Gäste Quarterback Brian St. Pierre konnte von Irish Cornerback Shane Walton nach oben abgefälscht werden. Und Anthony Weaver war's dann, der das "Ei" aus der Luft pflückte. Für ihn war es bereits die zweite Interception in dieser Saison, und für die Irish bedeutete dies: Ballbesitz an der gegnerischen 40 Yard Linie. Von dort bedurfte es exakt drei (Lauf-) Spielzüge, bis der Ball zum ersten Mal in der Eagles Endzone landete (Julius Jones mit 1 Yard Lauf).

Damit führten die Gastgeber bereits nach 80 Sekunden mit 7-0. Die Gäste versuchten schnell zurückzuschlagen und schafften Mitte des ersten Viertels auch eine vielversprechende Angriffsserie. Die endete jedoch an der 26 Yard Linie der Irish. Die Gäste mußten sich also mit einem (43 Yard) Field Goal begnügen. Immerhin brachten sie damit erste Punkte auf die Anzeigetafel.

Beim Spielstand von 7-3 für Notre Dame wurden dann zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Es folgte eine Phase, in der die beiden Abwehrreihen das Spielgeschehen bestimmten. Diese dauerte bis zur Mitte des zweiten Viertels. Dann kamen die Irish an der eigenen 2 Yard Linie in Ballbesitz. Ein weiter Weg war's also bis in die Endzone der Eagles. Und die Irish legten die 98 notwendigen Yards ausnahmslos auf dem Boden - sprich mit Laufspiel - zurück. Die Offensive Line blockte ein ums andere Mal den Weg frei für die Runningbacks Tony Fisher und Terrance Howard. Und Tony Fisher war es dann letztlich, der mit einem sehenswerten 37 Yard Lauf den zweiten Touchdown für seine Mannschaft erzielte. Aber nicht nur der Lauf war sehenswert, sondern auch die Blockarbeit der gesamten Mannschaft. Damit stand der Halbzeitstand der Partie fest: Boston College 3, Notre Dame 14.

Die erste Angriffsserie der zweiten Halbzeit gehörte den Irish. Sie dauerte fast viereinhalb Minuten und endete mit einem Touchdown. Bob Davie's Mannen knüpften dort an, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Wieder wurde beinahe ausschließlich gelaufen. Der einzige Pass in diesem Drive wurde von Tight End Jabari Holloway gefangen für einen Raumgewinn von 17 Yards (und ein First Down). Ansonsten erlebten die begeisterten Fans im Notre Dame Stadium das dominierende Laufspiel ihrer Mannschaft. Erzielt wurde der Touchdown übrigens durch Tony Fisher mit einem 1 Yard Lauf. Die Irish führten jetzt mit 18 Punkten. Aber entschieden war die Partie beileibe noch nicht. Die Gäste hatten in der Halbzeitpause offenbar einige Änderungen in ihrer Offense vorgenommen. Jedenfalls konnten sie sich jetzt besser gegen die starke Defense der Irish behaupten. So schafften sie mit ihrer ersten Angriffsserie im dritten Viertel ebenfalls einen Touchdown und verkürzten den Rückstand somit wieder auf elf Punkte. Aber die Irish Special Teams hatten noch keine Punkte erzielt in dieser Partie. Das sollte sich ändern. Denn nach einem erfolgreichen Fake-Punt (angetäuschter Punt) im ersten Viertel überraschten sie die Eagles erneut: Eine Angriffsserie der Irish kurz vor Ende des dritten Viertels endete mit einem vierten Versuch an der gegnerischen 5 Yard Linie. Das Field Goal Team mit Kicker Nick Setta kam aufs Feld um zumindest die drei Punkte für ihr Team zu sichern. Aber der Kick wurde nur angetäuscht. Holder Adam Tibble nahm das "Ei" unter den Arm und setzte sich in Richtung Endzone in Bewegung. Mit einem gekonnten Option Pitch auf Kicker Nick Setta vermied er ein erfolgreiches Tackle des Gegners, und der Kicker spazierte ungehindert mit dem Ball unterm Arm in die Endzone der Eagles. Nach erfolgreichem Zusatz-Kick von Nick Setta führten die Irish nach drei gespielten Vierteln mit 28-10.

Im Schlußviertel mußten die Eagles versuchen, den 18 Punkte Rückstand zu egalisieren. Dazu mußten sie aber dreimal punkten. Ihr Problem dabei war die verbleibende Spielzeit, da sie wußten, dass die Irish im Ballbesitz ausschließlich laufen würden. Damit würde die Spieluhr ungehindert herunterlaufen, zumal es den Eagles immer seltener gelang, das Laufspiel der Irish zu stoppen. Um es kurz zu machen: Die Gäste kamen nur noch einmal in die Endzone der Irish. Da waren aber nur noch knapp sechs Minuten zu spielen. Dazu kam, dass der Versuch einer Two Point Conversion schief ging. Damit hatten die Gäste weiterhin 12 Punkte Rückstand und mußten nach wie vor dreimal punkten, wenn sie dem Spiel noch eine Wende geben wollten. Das gelang nicht (die letzte Chance der Gäste wurde durch eine Interception von Irish Strong Safety Ron Israel zunichte gemacht), und die Irish konnten sich nach einer tollen Leistung für dieses Jahr von ihrem Heim-Publikum verabschieden.

Irish Quarterback Matt LoVecchio warf in der gesamten Partie nur 12 Pässe, von denen 9 für einen Raumgewinn von 86 Yards ankamen. Aber der junge Spielmacher der Irish war auch wieder ein gefährlicher Ballträger. Zehn Läufe für 73 Yards war seine Bilanz. Damit war er hinter Tony Fisher und Terrance Howard (16 Läufe für 84 Yards) drittbester "Runningback".

 
(28.10.2000) 

AIR FORCE

31

0

10

0

18

3

NOTRE DAME

34

0

7

21

0

6

Spannung und Dramatik pur gab's am 28. Oktober im Notre Dame Stadium. Und am Ende konnte sich Irish Head Coach Bob Davie über den ersten Overtime Sieg seiner Mannschaft freuen. Die Irish besiegten ein starkes Air Force Team mit 34-31. Held des Tages war Strong Safety Glenn Earl, der einen Fieldgoalversuch bei auslaufender Spielzeit blocken und damit den sicher geglaubten Sieg der Gäste verhindern konnte.

Dabei hatte alles so harmlos angefangen an diesem schönen Herbsttag im Norden von Indiana. Im Eröffnungsviertel wechselte der Ballbesitz ständig, ohne dass ein Team zählbares zustande brachte. Einzig erwähnenswert war im achten Spiel der Saison (!!!) der erste Fumble der Irish. Julius Jones verlor das "Ei" beim zweiten Laufspielzug der Partie tief in der eigenen Hälfte. Nur gut, dass die Defense der Irish zu Beginn außerordentlich konzentriert agierte und Punkte aus diesem Ballverlust verhinderte.

Erst nachdem zum erstenmal die Seiten gewechselt worden waren, kam Bewegung in die Partie. Nach gut zwei Minuten schlossen die Irish eine lange Angriffsserie mit dem ersten Touchdown ab. Quarterback Matt LoVecchio warf einen 10 Yard Pass in die Endzone auf seinen Receiver David Givens. Der war allerdings bestens gedeckt. Der Ball wurde von einem Cornerback der Air Force Falcons abgewehrt. Allerdings fiel das "Ei" Javin Hunter in die Arme, der es geistesgegenwärtig fing und so die ersten Punkte der Partie auf die Anzeigentafel brachte.

In der Folgezeit wurden die Gäste aber immer stärker. Offenbar hatten sie die Anfangsnervosität abgelegt und fanden jetzt langsam zu ihrem Spiel. Folge war, dass das Spiel kippte und plötzlich die Gäste im Notre Dame Stadium dominierten. Nach einem Touchdown und einem Fieldgoal (nach erfolgreichem Goal Line Stand der Irish - die Falcons standen schon an der 1 Yard Linie) führte Air Force bei Halbzeit mit 10-7.

Nach der Pause kam allerdings ein anderes Notre Dame Team aufs Feld. Bereits mit ihrer ersten Angriffsserie kamen sie in die Endzone der Gäste. Letztendlich war es ein 28 Yard Pass von Matt LoVecchio auf Joey Getherall, der einen ganz großen Tag erwischt hatte, der zum zweiten Irish Touchdown führte.

Auch in der Folgezeit dominierten die Hausherren nach Belieben. Die Defense kontrollierte die Falcons Offense, und Jung-Quarterback Matt LoVecchio führte seine Offense immer wieder erfolgreich übers Feld. Zwei weitere Touchdowns waren das Resultat dieses starken Viertels der Irish. Und beide waren äußerst spektakulär: Zuerst beförderte David Givens das Ei nach einem Reverse-Spielzug über 37 Yards in die gegnerische Endzone, und dann - unmittelbar vor dem Ende des dritten Spielabschnitts, fand LoVecchio seinen Speedster Joey Getherall mit einem 68 Yard Touchdown Pass. So stand die Partie nach drei Vierteln: Air Force 10, Notre Dame 28.

Eigentlich sollte das Spiel zu diesem Zeitpunkt entschieden gewesen sein. Aber Football ist halt ein faszinierender Sport, und spektakuläre Wenden sind beileibe keine Seltenheit. So drehte sich das Spiel plötzlich erneut. Air Force dominierte jetzt nach Belieben und kam mit erfolgreichem Passspiel ein ums andere Mal in gefährliche Nähe der Irish Endzone. Nach knapp vier Minuten war der Anschluß-Touchdown geschafft. Und als die Gäste sechs Minuten später erneut die Endzone der Irish stürmten, war das Spiel plötzlich wieder völlig offen. Nach erfolgreicher Two-Point-Conversion waren die Gäste nur noch drei Punkte zurück.

Und diese drei Punkte erzielten sie knapp zwei Minuten vor Schluß mit einem 34 Yard Field Goal. Damit stand das Spiel 28-28 unentschieden. Die Irish Offense war in dieser Phase der Partie völlig abgemeldet. So kam Air Force kurz darauf erneut in Ballbesitz. Wenige Sekunden vor Schluß des Spiels standen die Gäste plötzlich an der 11 Yard Linie der Irish. Ein 28 Yard Field Goal ist aus dieser Entfernung eigentlich nur eine Pflichtübung. Aber dann kam alles anders ...

Glenn Earl hatte beim Kick der Gäste toll reagiert und brachte die Hand an das Ei, das dadurch seine Flugbahn änderte und nicht den Weg zwischen die Torstangen fand. Das Spiel war zu Ende und hatte keinen Sieger gefunden. Somit mußten beide Mannschaften "nachsitzen".

Dreimal mußten die Irish zuvor in die Verlängerung, und dreimal gingen sie als Verlierer vom Platz (1996 gegen Air Force und USC, sowie in diesem Jahr gegen Nebraska). Die Gäste konnten da eine bessere Bilanz aufweisen: Auch sie mußten drei mal nachsitzen, gewannen aber alle drei Partien. Keine guten Voraussetzungen für die Irish.

Die Gäste verloren den Coin Toss und mußten zuerst mit ihrer Offense aufs Feld. Aber im Gegensatz zu dem großartigen vierten Viertel kamen sie diesmal nicht in die Endzone der Irish. An der 17 Yard Linie kam ihr Angriff zum Stehen. Sie mußten also mit einem Field Goal vorlieb nehmen. Und die Irish wußten, was sie tun mußten, um im Spiel zu bleiben. Mindestens ein Field Goal mußte her. Bereits der erste Spielzug brachte einen Touchdown für Notre Dame: Matt LoVecchio fand David Givens mit einem 25 Yard Pass in der gegnerischen Endzone. Nur leider sahen die Schiedsrichter das anders. Warum sie diesen Touchdown nicht gaben, wird wohl auf ewig ihr Geheimnis bleiben. So ging die Partie also weiter. Die Irish schafften ein First Down auf Höhe der 10 Yard Linie. Dort kam der Angriff aber zunächst ins Stocken. Beim dritten Versuch und lang nahm Notre Dame eine Auszeit. Und als sie wieder aufs Feld kamen, dauerte die Partie exakt noch einen Spielzug: Joey Getherall schaffte mit einem weiteren Reverse Spielzug den siegbringenden Touchdown für die Irish. Das Spiel war zu Ende und Notre Dame hatte den sechsten Sieg im achten Spiel errungen ...

 

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(0 - 0)
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ausw
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Northern Illinois
heim
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Purdue
ausw
14.09.2024
Miami (Ohio)
heim
21.09.2024
Louisville
heim
28.09.2024
Stanford
heim
12.10.2024
Georgia Tech
ausw
19.10.2024
Navy
ausw
26.10.2024
Florida State
heim
09.11.2024
Virginia
heim
16.11.2024
Army
ntrl
23.11.2024
USC
ausw
30.11.2024

NOTRE DAME 2000
(9 - 3)
Texas A&M
S
24
-
10
Nebraska
N
24
-
27
Purdue
S
23
-
21
Michigan State
N
21
-
27
Stanford
S
20
-
14
Navy
S
45
-
14
West Virginia
S
42
-
28
Airforce
S
34
-
31
Boston College
S
28
-
16
Rutgers
S
45
-
17
USC
S
38
-
21
Oregon State
N
9
-
41

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