Nächstes Spiel am 04.10.2025 im Notre Dame Stadium gegen BOISE STATE

Beiträge 2025

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(01.10.2025) 

Am kommenden Samstag kommt es zu der ersten Begegnung überhaupt zwischen den Boise State Broncos und den Fighting Irish.

Das wird ganz sicher kein leichtes Spiel für die Freeman Schützlinge. Denn die Broncos haben sich in den letzten Jahren zu einem Favoritenschreck gemausert. Besonders in Bowl Spielen gegen hochkarätige Gegner konnten sie in der Vergangenheit die eine oder andere Überraschung schaffen.

In diesem Jahr haben die Broncos drei von vier Spielen gewonnen. Nach einer deutlichen Niederlage zum Saisonstart gab es nur noch deutliche Siege, wobei sie im Schnitt 49 Punkte auf die Anzeigetafel brachten.

Quarterback Maddux Madsen konnte bislang in dieser Spielzeit 79 seiner 132 Pässe vervollständigen für 1.129 Yards, 9 Touchdowns und eine Interception. Latrell Caples ist dabei seine Lieblings-Anspielstation. Der brachte es mit 15 Passfängen auf 240 Yards Raumgewinn und 2 Touchdowns.

Allerdings profitieren die Broncos von ihrem bekannt starken Laufspiel. Auch wenn ihr Star Runningback Ashton Jeanty inzwischen in der NFL für Furore sorgt, besitzen sie noch genügend Talent, um jede Defense ernsthaft prüfen zu können.

Übrigens gibt es am Samstag ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Spieler der Irish, der sich Boise State angeschlossen hat: Cornerback Jaden Mickey ist jetzt eine feste Größe im Defensive Backfield der Broncos. Allerdings hat er sich zuletzt eine Gehirnerschütterung zugezogen. Ob er deshalb am Samstag mit dabei sein kann, gilt noch als fraglich.

Fraglich ist auf Seiten der Irish auch weiterhin der Einsatz von Cornerback Leonard Moore. Der laboriert nach wie vor an einer Knöchelverletzung, die er sich im Spiel gegen Texas A&M zugezogen hat. Gut möglich, dass sich erst unmittelbar vor Spielbeginn entscheidet, ob er einsatzfähig ist. Das Gleiche gilt für Defensive Tackle Donovan Hinish, der an einer Schulterverletzung laboriert. Und auch Linebacker Preston Zinters Einsatz gilt noch als fraglich. Er leidet an den Folgen einer Gehirnerschütterung.

Ansonsten sind, bis auf die bekannten Langzeitverletzten, bei den Goldhelmen alle Mann an Bord.

Überhaupt war die Stimmung bei Irish Head Coach Marcus Freeman und seiner Mannschaft zuletzt deutlich verbessert. Die beiden letzten Spiele haben entscheidend dazu beigetragen. Die Leistung der Offense war bekanntlich sowohl gegen Purdue als auch gegen Arkansas herausragend. In beiden Spielen erzielte sie je 56 Punkte. Die Defense erfuhr nach dem miserablen Saisonstart eine erste Steigerung in der zweiten Halbzeit des Purdue Spiels. Gegen Arkansas und deren bekannt starker Offense wussten auch die Spieler um Defensive Coordinator Chris Ash zu überzeugen. Hoffen wir, dass es der Mannschaft gelingt, an diese Leistung anzuknüpfen.

Kickoff der Partie am kommenden Samstag ist um 21:30 Uhr unserer Zeit. Übertragen wird das Spiel - wie immer seit der Saison 1991 - vom US Fernsehsender NBC. Und - das ist die gute Nachricht für Irish Fans außerhalb der USA: Über FightingIrishTV können wir das Spiel via Live Stream live miterleben.

Hoffen wir auf ein gutes Spiel unserer Mannschaft mit erfolgreichem Ausgang.

 
(28.09.2025) 

Mit einem deutlichen 56-13 Sieg gegen die Arkansas Razorbacks konnten die Irish gestern Nachmittag die Heimreise nach South Bend antreten.

Dabei überzeugte diesmal nicht nur die Offense, die alle sechs Angriffsserien in der ersten Halbzeit mit Touchdowns beendete. Auch die Defense zeigte sich deutlich verbessert. Der Defensive Line gelang es immer wieder, Druck auf den gegnerischen Quarterback auszuüben. Die Folge war, dass zahlreiche Pässe überhastet geworfen werden mussten. Da hatte das Defensive Backfield, das erneut ohne seinen besten Mann Leonard Moore auskommen musste, dann öfter mal leichteres Spiel bei der Abwehr. Auch merkte man, dass die erneut eingesetzten Freshmen deutlich sicherer wirkten, als vor Wochenfrist gegen Purdue.

Dass die Offense derzeit den sportlichen Erfolg garantiert, zeigt schon ein Blick auf das Ergebnis. Erneut brachten Quarterback CJ Carr und seine Mitstreiter 56 Punkte auf die Anzeigetafel. Und erneut bot Runningback Jeremiyah Love eine Galavorstellung. Vier Touchdowns erzielte er, zwei durch Läufe und zwei durch Pässe. Insgesamt brachte er es auf 127 Yards Raumgewinn.

Aber der Reihe nach

Die Razorbacks waren als erstes Team in Ballbesitz. Man wollte anknüpfen an die bislang eindrucksvolle Bilanz der laufenden Saison mit durchschnittlich mehr als 45 erzielten Punkten. Allerdings gelang es der Defense, einen Touchdown zu verhindern. So blieb es bei einem Fieldgoal und der frühen Führung für die Hausherren.

Es folgte der erste Auftritt der Irish Offense. Und die war - wie vor Wochenfrist gegen Purdue - nicht aufzuhalten. In gut viereinhalb Minuten überquerte sie das Spielfeld und stand schließlich an der gegnerischen 1 Yard Linie. Und von dort trug Jeremiyah Love den Ball zum ersten Touchdown der Partie in die Endzone. Die Irish hatten also die Führung übernommen. Und die sollten sie für den Rest des Spiels nicht wieder abgeben.

Die Gastgeber mussten anschließend nach nur drei Spielzügen punten. Nach kurzer Unterbrechung war also CJ Carr mit seiner Offense zurück auf dem Feld. Und der junge Spielmacher glänzte in der ersten Halbzeit erneut mit seinen punktgenauen Pässen. Aber auch das Laufspiel funktionierte wieder prächtig. So dauerte es nur gut drei Minuten, bis die Freeman Schützlinge erneut vor der gegnerischen Endzone standen. Und dann war es wieder Jeremiyah Love, der für den folgenden Touchdown verantwortlich war. Er trug einen 8 Yard Pass zum zweiten Touchdown der Partie in die Endzone.

Das waren gleichzeitig die letzten Punkte im Eröffnungsviertel. Nach dem ersten Seitenwechsel konnten die mehr als 70.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion jubeln. Denn den Razorback gelang nach einer sehenswerten Angriffsserie der Touchdown zum Anschluss.

Allerdings brauchte CJ Carr erneut nicht lange, um eine Antwort zu präsentieren. Erneut führte er seine Offense übers Feld  und fand schließlich seinen Wide Receiver Will Pauling mit einem 23 Yard Pass in der Endzone.

Die Irish waren jetzt so richtig drin im Spiel. Die Razorbacks versuchten zwar, eine Antwort auf dem Spielfeld zu geben. Aber erneut erreichten sie die Endzone nicht und mussten sich mit einem Fieldgoal begnügen. So lautete der Spielstand knapp vier Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit: Arkansas 13, Notre Dame 28.

Aber vier Minuten können sehr lang sein. Das galt in diesem Fall in erster Linie für Arkansas. Denn die Razorbacks fanden erneut keine Mittel gegen die Offense der Goldhelme, die 35 Sekunden vor dem Ende des zweiten Viertels noch einen Touchdown oben drauf packten (Jeremiyah Love mit 3 Yard Lauf).

Aber das war es immer noch nicht. Die Gastgeber leisteten sich zum Beginn ihrer nächsten Angriffsserie einen Fumble (verursacht durch Safety Adon Shuler; Safety Kollege Devon Smith sicherte den Ball) und brachten die Irish 24 Sekunden vor Schluss der ersten Halbzeit noch einmal in Ballbesitz

Eigentlich war der Plan, hier ein Fieldgoal zu erzielen. Ein Pass auf Wide Receiver Jordan Faison, gestern die auffälligste Anspielstation für Carrs Pässe, brachte 10 Yards. Und ein weiterer kurzer Pass auf Runningback Jadarian Price endete zum sechsten Touchdown der Irish in der Endzone.

42-13 führten die Goldhelme bei Halbzeit. Das Spiel war damit nach menschlichem Ermessen zumindest vorentschieden. Dementsprechend locker gingen die Freeman Schützlinge die zweite Halbzeit an. Der Schwung der ersten 30 Minuten war verflogen. Das lag aber auch daran, dass die Razorbacks sich in der Defense deutlich verbessert zeigten.

So endete die erste Angriffsserie der Goldhelme unplanmäßig, als CJ Carr bei einem vierten Versuch gesackt wurde. Nach diesem Turnover On Downs waren also die Razorbacks in Ballbesitz. Aber dieser endete ebenfalls mit einem Turnover On Downs auf Höhe der 15 Yard Linie der Irish.

Notre Dame war also wieder in Ballbesitz. Und dieser endete - wie in der ersten Halbzeit - wieder in der Endzone der Razorbacks (Jadarian Price mit 16 Yard Lauf). Das Spiel war da natürlich endgültig entschieden. CJ Carr, wie auch etliche Mitstreiter in der Offense, hatten jetzt Feierabend. Im Schlussviertel stand wieder Kenny Minchey auf dem Feld. Und der führte seine Mannschaft noch zum achten Touchdown des Spiels (Runningback Aneyas Williams mit 17 Yard Lauf).

Fazit

In der zweiten Woche in Folge holte die Offense der Irish 56 Punkte. Was aber bemerkenswerter war: Die Defense zeigte sich deutlich verbessert. Sie ließ nur einen Touchdown zu, eroberte zweimal den Ball (Fumble durch Adon Shuler und Devon Smith, und Interception in der Endzone durch Safety Luke Talich) und schaffte drei Quarterback Sacks (Defensive End Boubacar Traore für 10 Yards Raumverlust, Defensive End Jordan Botelho für 4 Yards Raumverlust und Linebacker Jaylen Sneed für 7 Yards Raumverlust). Zudem erlaubte man dem Gegner nur 365 Yards Raumgewinn.

Auf der anderen Seite stand eine weitere CJ Carr Gala mit am Ende 641 Yards Raumgewinn. Carr brachte 22 seiner 30 Pässe ins Ziel für 354 Yards Raumgewinn und 4 Touchdowns. Das Runningbacks Duo Jeremiyah Love (14 Läufe für 57 Yards, 2 Touchdowns) und Jadarian Price (13 Läufe für 86 Yards und 1 Touchdown) waren ebenfalls wieder in Spiellaune.

Und Wide Receiver Jordan Faison entwickelt sich immer mehr zur Lieblings Anspielstation von CJ Carr. Er fing 7 Pässe für 89 Yards Raumgewinn. Aber auch Jeremiyah Love glänzte als Passfänger. 5 Pässe für 70 Yards und 2 Touchdowns gingen auf sein Konto.

Ausblick

Die Irish konnten - nach dem Fehlstart mit zwei knappen Niederlagen - ihr Sieg- / Niederlagenverhältnis ausgleichen. Ob es am Ende zu einer erneuten Playoff Teilnahme reicht, muss abgewartet werden. Immerhin stehen noch acht reguläre Saisonspiele auf dem Spielplan. So erwarten die Goldhelme am nächsten Samstag die Boise State Broncos im Notre Dame Stadium. Kickoff ist übrigens um 21:30 Uhr unserer Zeit

 
(26.09.2025) 

Defensive Tackle Richie Flanigan aus Green Bay in Wisconsin hat gestern den Irish seine mündliche Zusage gegeben, im übernächsten Jahr in Notre Dame sein Studium zu beginnen und für die Irish Football zu spielen.

Beim Namen Flanigan kommen älteren Irish Fans Erinnerungen hoch, und das nicht zu Unrecht. Vater Jim Flanigan war Mitte der Neunzigerjahre eine feste Größe in der Defensive Line der Goldhelme. Und auch James Flanigan könnte einem in den Sinn kommen. Der Nachwuchs Tight End ist ebenfalls ein Sprössling des Irish Urgesteins.

Die Zusage von Richie Flanigan erfolgte Tage nach seinem Besuch in Notre Dame am 13. September - anlässlich des Texas A&M Spiels. Vorher hatte er die Colleges besucht, die ihm ebenfalls ein Sportstipendium angeboten hatten: Wisconsin, Duke, Illinois, Northwestern und Michigan. Aber nach diesen Besuchen war stets das Gefühl vorherrschend, dass seine Entscheidung für Notre Dame eigentlich bereits gefallen war. Und nach seinem Besuch vor zwei Wochen wollte er halt nicht mehr länger warten, seine College Entscheidung publik zu machen.

Bei Irish Head Coach Marcus Freeman stand sein Name schon seit längerem auf der Wunschliste. Am 17 März erhielt Flanigan sein Stipendium Angebot der Universität von Notre Dame.

Auf Nachfrage betonte er, dass sein Vater ihn in keinster Weise bei seiner College Entscheidung beeinflusst hat. Das Thema NFL und Notre Dame war im Hause Flanigan nie ein Thema.

Marcus Freeman freut sich über den vierten Neuzugang in der Recruiting Klasse von 2027, den zweiten für die Defense und den ersten in der Defensive Line.

 
(24.09.2025) 

Zur ersten Begegnung überhaupt mit den Arkansas Razorbacks reisen die Irish am kommenden Samstag nach Fayetteville.

Dort treffen sie auf ein Team, das - wie die Goldhelme - einen durchwachsenen Start in die Saison hingelegt hat. Zwei Kantersiegen gegen unterklassige Teams folgten zwei knappe Niederlagen gegen SEC Konkurrenz (Ole Miss und Memphis).

Beide Teams haben also etwas zu beweisen, wollen ihre Saison in die richtige Richtung lenken. Dabei verfügen die Razorbacks in Taylen Green über einen mobilen Quarterback, der nicht nur erfolgreich Pässe auf seine Wide Receiver (O'Mega Blake, Rohan Jones) wirft, sondern auch noch der Top Ballträger seines Teams ist. 44 mal war er mit dem Ball zu Fuß unterwegs und schaffte damit 360 Yards Raumgewinn. Das ist ein beeindruckender Durchschnitt von 8,2 Yards pro Lauf.

Die Irish müssen sich darauf einstellen und versuchen, seine Kreise möglichst wirkungsvoll zu stören. Aber gerade das war im bisherigen Verlauf der Saison das Problem. Die Defense kam bislang nicht in Tritt, ist meilenweit entfernt von ihrer Vorjahresform und muss sich enorm steigern, wenn die Irish mit einem Sieg die Heimreise antreten wollen. Da könnte ihre Leistung in der zweiten Halbzeit gegen Purdue, als sie sich steigern konnte, ein Hoffnungsschimmer sein.

Die Offense wusste dagegen in den ersten drei Spielen der Saison zu überzeugen. Sie konnte sich gar von Spiel zu Spiel steigern. Jung Quarterback CJ Carr hat bislang die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen können. Dabei wurde er unterstützt von einer Offensive Line, die von Spiel zu Spiel besser wird, und die damit auch Garant war für das zuletzt erfolgreiche Laufspiel der Freeman Schützlinge.

Zum Thema Verletztenliste gibt es aus Sicht der Razorbacks nur Gutes zu berichten. Derzeit ist diese Liste leer. Das gilt leider nicht für Notre Dame. Dort ist der Einsatz von Cornerback Leonard Moore, der an einer Knöchelverletzung laboriert und schon gegen Purdue nicht michtmachen konnte, weiterhin fraglich. Für Safety Kollege Davonta Smith gilt die gleiche Prognose. Und auch der Einsatz des etatmäßigen Kickers Noah Burnette ist noch keineswegs sicher.

Bleibt die Hoffnung, dass alle drei am Samstag einsatzfähig sein werden.

Kickoff der Partie ist um 18 Uhr unserer Zeit. Übertragen wird sie vom US Fernsehsender ABC.

Eine gute Nachricht gibt es für uns deutsche Football Fans: DAZN überträgt das Spiel via Live Stream nach Deutschland. Und bekanntlich bleibt die Übertragung von College Football Spielen über diese Plattform bis Ende Oktober kostenlos.

 
(21.09.2025) 

Mit einem überzeugenden 56-30 Sieg gegen den alten Rivalen, die Purdue Boilermakers, beendeten die Irish gestern im heimischen Notre Dame Stadium die Niederlagenserie zu Beginn der Saison 2025.

Dabei zeigte sich insbesondere die Defense, zu Saisonbeginn der Schwachpunkt, verbessert. Aber es war die Offense, die es schaffte, Fans in Begeisterung zu versetzen. Bis zum Ende des dritten Viertels wurde jede Angriffsserie mit einem Touchdown abgeschlossen. Erst als die Backups auf das Spielfeld kamen, riss diese Serie.

Und die Irish starteten furios. Die erste Angriffsserie der Gäste war bereits nach drei Spielzügen zu Ende. Und die Irish benötigten anschließend genau einen Spielzug, um den ersten Touchdown auf die Anzeigetafel zu bringen. Quarterback CJ Carr warf einen langen Pass auf seinen Wide Receiver Malachi Fields. Der Ball landete exakt in seinen Armen und musste von ihm nur noch in die Endzone befördert werden. Es war ein 66 Yard Pass, den man besser nicht werfen kann.

Anschließend zeigten die Boilermakers allerdings, dass sie nicht bereit waren, das Spiel kampflos verloren zu geben. Sie legten eine blitzsaubere Angriffsserie hin, die mit einem Passfang ihres Quarterbacks zum Touchdown abgeschlossen wurde. Nach diesem Trickspielzug, den die Defense der Irish völlig verschlafen hatte stand das Spiel knapp drei Minuten später 7-7 unentschieden.

Es sollte der einzige Gleichstand in diesem Spiel bleiben. Denn CJ Carr führte seine Offense in einer knapp fünfminütigen Angriffsserie über das Feld. Abgeschlossen wurde sie mit einem 1 Yard Lauf von Runningback Jeremiyah Love in die Endzone zur erneuten Führung für die Goldhelme.

Purdue antwortete mit einer sechsminütigen Angriffsserie, gelangte jedoch nicht in die Endzone. Mit einem Fieldgoal verkürzten sie auf 10-14. Da waren allerdings schon zum ersten Mal die Seiten gewechselt worden.

Im weiteren Verlauf des Spiels offenbarte die Defense der Boilermakers Schwächen gegen das Laufspiel der Freeman Schützlinge. Die nutzten diese Schwäche natürlich aus. Im ersten Viertel war es Jeremiyah Love, der den Ball getragen hatte. Jetzt war es Runningback Kollege Jadarian Price, der die Erfolgsstory fortsetzte. Sein erster Lauf der Partie führte ihn auf direktem Weg in die gegnerische Endzone. Nach dem tollen 21 Yard Lauf führten die Irish mit 21-10.

Und es sollte so weitergehen. Die nächste Angriffsserie der Gäste endete unplanmäßig bereits nach drei Spielzügen. Linebacker Madden Faraimo fälschte einen Pass nach oben ab. Und Cornerback Christian Gray hatte keine Mühe, den Ball zu einer Interception für seine Mannschaft zu sichern.

Wie eingangs bereits bemerkt, endete gestern in den ersten drei Vierteln jede Angriffsserie der Goldhelme in der gegnerischen Endzone. Erneut war es Jadarian Price, diesmal aus 9 Yards Entfernung, der weitere Punkte für seine Mannschaft sicherte.

Es folgte eine Balleroberung der Gäste tief in der Hälfte der Irish. Quarterback CJ Carr wurde von links (Blind Side) gesackt und verlor dabei den Ball, der von den Boilermakers auf Höhe der Irish 19 Yard Linie gesichert wurde.

Und dann wurde das Spiel knapp zwei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit von den Unparteiischen unterbrochen. Grund war ein heranziehendes Unwetter mit Gewitter. So mussten sich sowohl beide Teams als auch die mehr als 77.000 Zuschauer im Stadion in Geduld üben. Zwei Stunden dauerte die Unterbrechung. Aber die Zuschauer wurden sehr schnell für das lange Warten entschädigt.

Zunächst konnte die Defense der Irish einen Touchdown der Boilermakers verhindern. Die mussten sich erneut mit einem Fieldgoal zufrieden geben. Der anschließende Kickoff der Gäste geriet zum Highlight des Spiels. Jadarian Price fing den Ball in der eigenen Endzone und returnierte ihn auf direktem Weg in die gegnerische Endzone. Nach diesem 100 Yard Kickoff Return Touchdown und der damit verbundenen 35-10 Führung sollte eigentlich etwas mehr Sicherheit in die Aktionen der Goldhelme gekommen sein. Sollte man meinen. Denn in der verbleibenden Spielminute des zweiten Viertels schlugen die Boilermakers noch einmal zurück Mit ihrem zweiten Touchdown verkürzten sie auf 23-35.

Infolge der langen Unterbrechung fiel die übliche Halbzeitpause aus. Nach drei Minuten wurde das dritte Viertel gestartet. Und die Irish, die jetzt den Ball hatten, machten da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten: Der nächste Touchdown kam auf die Anzeigetafel - nach einem sehenswerten 46 Yard Lauf von Jeremiyah Love.

Die Defense der Goldhelme fand jetzt endlich zu besserer Form. Sie schaffte es, den Druck auf den gegnerischen Quarterback zu erhöhen. Damit blieb dem weniger Zeit, Anspielstationen für seine Pässe zu finden. Die Folge war, dass Purdue schnell den Ball per Punt wieder abgeben musste.

Nächste Gelegenheit für die Angriffsspezialisten der Goldhelme, die diesmal kurzen Prozess machten. Erneut war es ein punktgenauer langer Pass von CJ Carr, diesmal auf Wide Receiver Jordan Faison. Der hatte keine Mühe, das Spielgerät nach 48 Yards in die Endzone zu befördern.

Gegen Ende des dritten Viertels dann noch der insgesamt vierte Touchdown für Jadarian Price an diesem Tag (1 Yard Touchdown Lauf).

Es folgte die Wachablösung auf dem Spielfeld. CJ Carr hatte Feierabend, und mit ihm weitere Stammspieler. Die wurden nach und nach durch Spieler aus der zweiten Reihe ersetzt. Für Carr kam Kenny Minchey aufs Spielfeld. Der wusste durchaus zu überzeugen. Allerdings hatten seine Pässe nicht die Präzision derer von CJ Carr.

Weitere Punkte für Notre Dame gab es nicht mehr. Stattdessen erreichten die Boilermakers kurz vor Schluss noch einmal die Endzone der Goldhelme.

Fazit

Die Defense der Irish zeigte sich - im Vergleich zu den ersten beiden Spielen - leicht verbessert, steigerte sich allerdings im Spielverlauf noch deutlich. So führte der zunehmende Druck auf den gegnerischen Quarterback in der zweiten Halbzeit zu zwei Quarterback Sacks (Defensive End Bryce Young, sowie die Defensive Tackles Gabe Rubio und Donovan Hinish, die sich einen Sack teilten). Das sollte Mut machen für die kommenden Spiele gegen durchaus starke Gegner.

Für Begeisterung sorgte gestern der Auftritt der Offense. Das starke Laufspiel sorgte dafür, dass CJ Carr nur 12 Pässe werfen musste. 10 davon landeten (für 223 Yards Raumgewinn) bei Mitspielern und zwei davon zu Touchdowns in der gegnerischen Endzone.

Dabei überzeugte einmal mehr eine starke Offensive Line, die ihm immer wieder die Zeit verschaffte, nach Anspielstationen Ausschau zu halten. Und auch bei dem überzeugenden Laufspiel standen die schweren Jungs aus der ersten Reihe erfolgreich Pate. Runningback Jeremiyah Love trug 19 mal den Ball für 160 Yards Raumgewinn und 2 Touchdowns. Jadarian Price steuerte 9 Läufe hinzu für weitere 74 Yards und 3 Touchdowns.

Purdue Team völlig runderneuert

Nach der letzten Saison wechselten die Boilermekers ihren Head Coach aus. Und der neue Mann am Schaltpult hatte eine sehr konkrete Vorstellung davon, wie er seine Mannschaft zum Erfolg führen kann. Nur noch ein Spieler im Team der Boilermakers stand auch vor Jahresfrist, als die Irish in West Lafayette angetreten waren, auf dem Feld. Nicht weniger als 82 Neuzugänge wurden notiert. 54 von ihnen fanden über das Transfer Portal ihren Weg zu den Boilermakers.

Ausblick

Nach dem ersten Saisonsieg sieht die Welt rund um den Campus der Universität, aber auch bei allen Fans weltweit, wieder etwas besser aus. Für eine erfolgreiche Spielzeit kann das jedoch nur der erste Schritt gewesen sein. Neun Spiele stehen noch auf dem Spielplan für die reguläre Saison. Leichte Gegner sucht man da allerdings vergeblich. So geht das nächste Spiel am kommenden Samstag erneut gegen ein Team aus der SEC (South Eastern Conference). Die Reise führt zu den Arkansas Razorbacks. Kickoff ist zur Mittagszeit in den USA. Nach unserer Zeit beginnt das Spiel um 18 Uhr. Übrigens wird DAZN dieses Spiel als Live Stream nach Deuschland übertragen.

 

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2027: 4 Neuzugänge
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Übersicht Spiele

NOTRE DAME 2025
(2 - 2)
Miami (FL)
N
24
-
27
Texas A&M
N
40
-
41
Purdue
S
56
-
30
Arkansas
S
56
-
13
Boise State
heim
04.10.2025
NC State
heim
11.10.2025
USC
heim
18.10.2025
Boston College
ausw
01.11.2025
Navy
heim
08.11.2025
Pittsburgh
ausw
15.11.2025
Syracuse
heim
22.11.2025
Stanford
ausw
29.11.2025

NOTRE DAME 2024
(14 - 2)
Texas A&M
S
23
-
13
Northern Illinois
N
14
-
16
Purdue
S
66
-
7
Miami (Ohio)
S
28
-
3
Louisville
S
31
-
24
Stanford
S
49
-
7
Georgia Tech
S
31
-
13
Navy
S
51
-
14
Florida State
S
52
-
3
Virginia
S
35
-
14
Army
S
49
-
14
USC
S
49
-
35
Indiana
S
27
-
17
Georgia
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10
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-
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