Irish-Ticker: Noch 121 Tage bis zum Saisonstart.
Für eine ganze Reihe von Spielern war es der erste Auftritt als Starter im Trikot der Fighting Irish. Insbesondere die Offensive Line, in der drei "Neue" ihre Premiere feierten, und das Offensive Backfield mit den beiden Tonies (Tony Fisher und Tony Driver) standen im Mittelpunkt des Interesses. Aber auch fern des Spielfeldes, hoch oben in der Pressebox, gab es einen Debütanten im Team der Irish: Offensive Coordinator Kevin Rogers hatte zum ersten Mal das Sagen über die Angriffsmannschaft der Irish.
Aber das war noch nicht alles. Beim nächsten Ballbesitz versuchten die Jayhawks einen Pass. Den hatte aber Cornerback Deveron Harper erahnt. Und was ihm in bislang drei Jahren nicht gelungen war, schaffte er auf eindruckvolle Weise: Er fing den Ball ab (Interception) und trug ihn über 22 Yards in die gegnerische Endzone. Der Extrapunkt klappte diesmal nicht, aber die Irish führten nach nicht einmal vier Minuten bereits mit 13-0. Die Dominanz der Gastgeber im Eröffnungsviertel hielt an. Und so waren weitere Punkte nur eine Frage der Zeit. Knapp eine Minute vor Ende der ersten 15 Minuten war es Tony Driver, der mit einem 1 Yard Lauf den dritten Touchdown für seine Mannschaft erzielte. Extrapunkt war gut, damit Stand nach dem ersten Viertel: Kansas 0, Notre Dame 20. Nach dem ersten Seitenwechsel änderte sich das Bild jedoch, und es sprach für die tolle Moral der Kansas Jayhawks, daß sie nie aufsteckten und stets bemüht waren Akzente zu setzen. Nun, das zweite Viertel gehörte den Gästen aus Kansas. Mit zwei schönen Angriffsserien marschierten sie unaufhaltsam in Richtung Endzone der Irish. Und beide Serien konnten sie mit einem Touchdown abschließen (den zweiten quasi mit dem Halbzeitpfiff). Ein Extrapunkt war nicht gut. Damit hatten die Gäste 13 Punkte erzielt und den Anschluß geschafft. Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste aufgehört hatte: Jarious Jackson, der mit seinen Pässen an diesem Tag wenig Glück hatte, warf beim ersten Drive der Irish seine dritte Interception. Damit konnte Kansas Head Coach Terry Allen wieder seine Offense aufs Feld schicken. Und die marschierten wieder in Richtung Endzone der Irish. Allerdings stellten sie sich dann selbst ein Bein, als sie durch unnötige Strafen wieder zurückgeworfen wurden. Am Ende hatten sie einen vierten Versuch auf Höhe der 30 Yard Linie der Irish. Das bedeutete: Fieldgoalversuch Kansas. Und jetzt schlug die große Stunde von Irish Cornerback Clifford Jefferson, der in seinem ersten Spiel für die Irish für die endgültige Wende in diesem Spiel sorgte. Der Fieldgoalversuch wurde von ihm geblockt. Rocky Boiman (ebenfalls in seinem ersten Spiel für Notre Dame) nahm den freien Ball auf und trug ihn bis an die 34 Yard Linie der Jayhawks. Von hier aus schafften die Irish kurze Zeit später ihren vierten Touchdown (Tony Fisher mit 2 Yard Lauf). Damit hatte die Mannschaft von Bob Davie das Momentum zurückgewonnen, und sie gab es für den Rest des Spiels nicht mehr ab. Noch im dritten Viertel gab es weitere Punkte für die Mannschaft in Blue And Gold. Diesmal war wieder die Defense an der Reihe. Andy Wisne, der in der Defensive Line sein Debüt gab, sackte den Quarterback der Jayhawks und zwang ihn zu einem Fumble. Den freien Ball nahm Inside Linebacker Anthony Denman auf und trug ihn über 31 Yards in die Endzone der Gäste. Kurz darauf war das dritte Viertel zuende. Das Spiel war beim Stande von 34-13 für Notre Dame natürlich entschieden. Aber die Zuschauer sollten noch zweimal auf ihre Kosten kommen. Zwei Big Plays im Schlußviertel, ein 46 Yard Touchdownlauf von Tony Fisher und ein 74 Yard Touchdownlauf von Quarterback Arnaz Battle, der inzwischen im Spiel war, schraubten das Endergebnis auf 48-13. Am Ende war es noch eine deutliche Angelegenheit. Allerdings sollte man nicht verkennen, daß Kansas nicht zur allerersten Garnitur im US-College Football zählt. Und bei den Irish war noch einiges Sand im Getriebe. Vor allem die vier Ballverluste wurmten Head Coach Bob Davie. Im nächsten Spiel dürfen sich die Irish so viele Fehler nicht erlauben, denn dann heißt der Gegner Michigan. Und der wird solche Fehler sicherlich bestrafen. |
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