Nächstes Spiel am 12.10.2024 im Notre Dame Stadium gegen STANFORD
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Mit Antavious Richardson aus Greenville in Georgia meldeten die Irish heute ihren 23. Neuzugang für die nächste Saison. Und dieses Commitment war so nicht unbedingt zu erwarten. Immerhin hatte er zuvor bereits der Universität von South Florida seine mündliche Zusage gegeben.
Aber in den letzten Wochen entdeckten einige Top Football Colleges seine Qualitäten und bemühten sich um ihn. So hat Alabama großes Interesse angemeldet. Und auch Mississippi State, Duke, North Carolina und zuletzt noch Louisville klopften bei ihm an. Am 23. August warfen schließlich auch die Irish ihren Hut in den Ring.
Aber was macht diesen jungen Mann so begehrenswert? Letztlich ist es seine Vielseitigkeit. An seiner Highschool in Greenville spielt er in dieser Saison Quarterback, undzwar vom Typ Riley Leonard, also ein sehr mobiler Spielmacher, der aber auch werfen kann. Aber auch in der Defense sorgt er für Aufsehen, und das wohl nicht zuletzt wegen seiner Schnelligkeit. Die 100 Meter legte er schon in 10,68 Sekunden zurück.
Derzeit ist noch völlig unklar, auf welcher Position er letztlich für die Goldhelme auflaufen wird. Sicher scheint aber schon jetzt, dass Head Coach Marcus Freeman hier ein Riesentalent an Land gezogen hat, der zudem auch noch - wichtig für Notre Dame - ein sehr richtig Student ist.
Im wohl wichtigsten Heimspiel dieser Saison siegten die Irish gestern gegen die bärenstarken Louisville Cardinals mit 31-24. Und es war beileibe kein gewöhnliches Spiel. Denn allein im ersten Viertel wurden insgesamt fünf Fumbles gezählt. Vier davon wurden von den Cardinals begangen. Allerdings konnten sie in zwei Fällen den Ballbesitz erhalten. Den Anfang machte allerdings Irish Runningback Devyn Ford. Als Kickoff Returner trug er den Ball zurück bis an die 24 Yard Linie, fumblete und brachte so die Gäste bereits vor dem ersten Spielzug in Ballbesitz.
Möglicherweise war das regnerische Herbstwetter schuld an diesen Ballverlusten. Daran mussten sich die Akteure wohl erst einmal gewöhnen. Wie dem auch sei, die Gäste ließen sich nicht zweimal bitten und verwerteten den unerwarteten Ballbesitz nach rund 90 Sekunden zu ihrem ersten Touchdown.
Die Stimmung im Stadion war natürlich gedämpft. Denn damit hatte niemand gerechnet. Die Antwort der Irish war dann allerdings sehenswert. An der eigenen 25 Yard Linie gestartet marschierten sie in knapp siebeneinhalb Minuten über das ganze Feld und machten erst in der gegnerischen Endzone halt. Dabei glänzte insbesondere Quarterback Riley Leonard, der in dieser Phase beinahe jeden Pass beim Mitspieler anbrachte. Offenbar waren die Cardinals überrascht und brauchten einige Zeit, um sich darauf einzustellen. Den Touchdown erzielte übrigens Runningback Jeremiyah Love mit einem sehenswerten 6 Yards Lauf.
Es folgte die zweite Angriffsserie der Gäste. Aber die war nach einem Spielzug schon wieder beendet. Was war passiert. Der Quarterback der Cardinals machte sich mit dem Ball im Arm auf den Weg in Richtung gegnerische Endzone. Allerdings wurde er auf Höhe der Mittellinie gestoppt. Und nicht nur das. Irish Cornerback Leonard Moore konnte ihm den Ball aus der Hand schlagen, den Linebacker Jaiden Ausberry sicherte. Damit waren die Irish schnell zurück mit ihrer Offense auf dem Feld. Und die fand erneut den Weg in die Endzone der Cardinals. Diesmal war es ein 34 Yards Pass auf Wide Receiver Jaden Greathouse, der völlig unbedrängt das Spielgerät aufnehmen und zum zweiten Touchdown verwerten konnte.
Das war aber noch nicht das letzte Highlight im ersten Viertel. Erneut gelang es den Irish, einen Fumble zu forcieren. Bei einem Punt brachte Wide Receiver Jordan Faison die Hand an den Ball, bevor der Punter ihn weg kicken konnte. Der Ball trudelte in Richtung Endzone und wurde auf Höhe der 4 Yard Linie von Safety Kennedy Urlacher gesichert. Und von dort machten die Goldhelme kurzen Prozess. Quarterback Riley Leonard trug ihn höchstpersönlich in die Endzone.
Wenig später war das erste Viertel beendet. Spielstand: Louisville 7, Notre Dame 21.
Aber bereits zu Beginn des zweiten Spielabschnitts zeigte sich, dass das noch lange nicht die Vorentscheidung war. Die Cardinals hatten sich jetzt an die äußeren Bedingungen angepasst und wurden zunehmend stärker. Und - das zweite Viertel begann, wie das Erste - mit einem Fumble der Irish. Diesmal verlor Runningback Jadarian Price den Ball auf Höhe der eigenen 9 Yard Linie. Diese Einladung konnten die Gäste nicht ausschlagen und waren wenig später erneut in der Endzone der Irish. Die führten nur noch mit 21-14.
Allerdings übernahmen in der Folgezeit beide Abwehrreihen das Kommando auf dem Spielfeld, so dass nur noch wenige weitere Punkte auf die Anzeigetafel gelangten. Einmal noch konnten die Irish punkten im zweiten Viertel. Nach einer Interception von Safety Xavier Watts standen sie plötzlich an der gegnerischen 36 Yard Linie. Ein First Down gelang den Goldhelmen nicht. Aber ein Fieldgoal, das Kicker Mitch Jeter aus 48 Yards sicher verwandelte, brachte drei wichtige Punkte.
Bis zur Halbzeit änderte sich am Spielstand nichts mehr. Und so gingen beide Mannschaften beim Stand von 24-14 für Notre Dame in die Pause.
Im dritten Viertel ließen beide Abwehrreihen keine Punkte zu.
Das änderte sich jedoch im Schlussviertel. Zunächst stellte der Kicker der Cardinals mit einem tollen 56 Yard Fieldgoal einen neuen Schulrekord auf und brachte seine Mannschaft bis auf sieben Punkte heran.
Wenig später erwischten die Irish den Gegner mit einem perfekten Screen Pass. Runningback Jeremiyah Love fing den Ball sicher und trug ihn über 32 Yards bis in die Endzone der Gäste. Die Irish waren wieder mit zwei Touchdowns vorne. Aber auch das war noch nicht einmal eine Vorentscheidung. Denn zu spielen waren noch mehr als neun Minuten.
In dieser Zeit erreichten auch die Cardinals noch einmal die Endzone. Aber am Ende war es die Irish Defense, die den Sieg sichern konnte: Die Cardinals standen 53 Sekunden vor Schluss auf Höhe der Mittellinie bei einem vierten Versuch und 6 Yards zu gehen. In dieser Situation sollte ein langer Pass die Cardinals tief in die Hälfte der Irish bringen. Aber Safety Xavier Watts konnte den Ball abwehren und so seine Mannschaft wieder in Ballbesitz bringen. Und da die Gäste keine Auszeiten mehr zur Verfügung hatten, war das Spiel entschieden.
Es war ein hartes Stück Arbeit für die Freeman Schützlinge gegen den erwartet starken Gegner. Am Ende war es ein von den Irish eroberter Fumble mehr, der den Unterschied ausmachte.
Allerdings mussten die Goldhelme erneut den verletzungsbedingten Ausfall von zwei Stammspielern beklagen. Zuerst erwischte es Defensive End Boubacar Traore, der mit einer Knieverletzung das Spielfeld verlassen musste. Wenig später erwischte es Wide Receiver Jordan Faison. Bleibt zu hoffen, dass beide Akteure bald wieder fit sind.
Dabei ist es sicher hilfreich, dass die Irish am nächsten Wochenende spielfrei haben.
Es war das Spiel zweier starker Abwehrreihen. Die Cardinals konnten das gewohnt starke Laufspiel der Irish kontrollieren. Da war es gut, dass Riley Leonard inzwischen auch mit seinen Pässen für Gefahr sorgen kann. Auch die Goldhelme verteidigten - im Gegensatz zur Vorwoche - gut gegen den Lauf. Am Ende brachten es die Cardinals auf 131 Yards durch Laufspiel.
Bei gleich drei vierten Versuchen der Gäste behielten die Schützlinge von Defensiv Coordinator Al Golden die Oberhand. Drei Quarterback Sacks wurden den Irish gutgeschrieben (Defensive Tackle Rylie Mills und Defensive End Junior Tuihlamaka teilten sich einen. Dazu kam je einer von den Linebackern Kyngstonn Viliamu-Asa und Jaylen Sneed). Und nicht zu vergessen, die Interception von Safety Xavier Watts.
In der Offense komplettierte Quarterback Riley Leonard 17 seiner 23 Pässe für 163 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns. Dazu kamen 58 Yards und ein Touchdown durch Laufspiel. Er war damit auch der Top Ballträger.
Bester Passempfänger war Jaden Greathouse, der mit vier Ballfängen 61 Yards Raumgewinn erzielte. Dazu kam ein Touchdown.
Erwähnenswert noch Punter James Rendell. Der hat sich nach mäßigem Start in die Saison inzwischen zu einem Aktivposten gemausert. Mit 41,5 Yards im Schnitt konnte er den Gegner immer wieder tief in die eigene Hälfte zurückdrängen.
Am nächsten Wochenende ist spielfrei. Weiter geht die Saison am 12. Oktober. Dann wird der alte Rivale Stanford Cardinal im Notre Dame Stadium erwartet.
Am kommenden Samstag sind die Louisville Cardinals zu Gast im Notre Dame Stadium. Zwei Top 20 Teams (Nr. 15 Team Louisville gegen Nr. 16 Team Notre Dame) treffen aufeinander. Und wenn die Irish noch ein Wörtchen mitsprechen wollen bei der Vergabe der Playoff Plätze, müssen sie dieses Spiel unbedingt gewinnen.
Dass das ganz sicher keine leichte Aufgabe wird, zeigt die bisherige Saisonbilanz der Cardinals. Die sind nämlich nach drei Spielen noch ungeschlagen, siegten in allen Spielen deutlich und ließen dabei nur durchschnittlich 11 Punkte zu. Insbesondere der 31-19 Sieg am vergangenen Wochenende gegen Georgia Tech zeigt, dass Louisville in dieser Saison ein Top Team ist. Und Top sind sie auch in der ACC (Atlantic Coast Conference).
Quarterback Tyler Shough (Trikot Nr. 8) glänzte bisher mit 850 erpassten Yards. Dabei kamen 68,4% seiner Pässe bei Mitspielern an. Acht Touchdownpässe finden wir in seiner Zwischenbilanz bei null Interceptions. Gleich zwei Runningbacks (Isaac Brown und Duke Watson) konnten sich bislang profilieren. Beide trugen den Ball für durchschnittlich mehr als zehn Yards, was auch für eine gute Offensive Line spricht. Bei den Passempfängern ragt JaCorey Brooks heraus. 17 Pässe für insgesamt 297 Yard und zwei Touchdowns - das kann sich sehen lassen.
In der Defense, die sehr stark gegen den Lauf verteidigt, sind die beiden Linebacker TJ Quinn und Stanquan Clark zu beachten. Beide brachten es in den drei gespielten Partien auf 14 Tackles.
Das wird für die Irish ein hartes Stück Arbeit. Die schafften bislang durchschnittlich 232 Yards Raumgewinn pro Spiel. Es wird schwer werden, diesen Durchschnitt gegen die Cardinals zu erreichen. Allerdings konnte Quarterback Riley Leonard am vergangenen Samstag seinen ersten Touchdown Pass werfen. Und - als ob da ein Knoten geplatzt wäre - lief es in der Folgezeit deutlich besser mit dem Spiel durch die Luft.
Verzichten müssen die Goldhelme am Samstag neben den Langzeitverletzten auf Tight End Cooper Flanagan. Bleibt zu hoffen, dass Kollege Mitchell Evans nach seiner schweren Verletzung in der vergangenen Saison langsam wieder zu alter Form aufläuft. Und wenn das gegen Louisville der Fall wäre, könnte der Zeitpunkt nicht besser gewählt worden sein.
Zu den bisherigen Begegnungen beider Mannschaften: Es gab vier Aufeinandertreffen, von denen jedes Team zwei gewinnen konnte. Zuletzt stand man sich im vergangenen Jahr, am 7. Oktober, in Louisville gegenüber. Dort behielten die Cardinals mit 33-20 die Oberhand.
Kickoff der Partie ist am kommenden Samstag um 21:30 Uhr unserer Zeit. Und wer mag, kann sie per Livestream miterleben. Dazu wird seit vorigem Jahr ein Gratis-Service für Irish Fans außerhalb der USA angeboten. Wer den noch nicht kennt: In der rechten Spalte dieser Seite findet Ihr den mit FightingIrishTV beschrifteten Button. Einfach draufklicken, registrieren und am Samstag live dabei sein.
Hoffen wir auf ein spannendes Spiel im Notre Dame Stadium mit hoffentlich positivem Ausgang für die Freeman Schützlinge.
Mit einem letztlich ungefährdeten 28-3 Sieg gegen die Miami Redhawks aus Ohio konnten die Irish gestern ihre Saisonbilanz aufbessern. Aber es war ein hartes Stück Arbeit gegen ein hochmotiviertes Team, das in der ersten Halbzeit absolut gleichwertig, wenn nicht sogar besser waren als die Freeman Schützlinge.
Und eins hat sich einmal mehr bestätigt: In dieser Saison das Ergebnis eines Spiels der Goldhelme korrekt vorherzusagen, ist schlichtweg unmöglich. Viele Kenner der College Football Szene hatten gestern einen deutlichen Sieg mit sieben Touchdowns für die Irish vorausgesagt. Am Ende wurde es ein Arbeitssieg für Notre Dame.
Allerdings erinnerte die erste Halbzeit erschreckend an den Auftritt der Irish von vor zwei Wochen gegen Northern Illinois. Die Offense kam überhaupt nicht auf Touren. Ein Grund dafür war, dass Quarterback Riley Leonard in dieser Phase kaum einen vollständigen Pass zustande brachte. Das erleichterte den Redhawks die Defensivarbeit, weil sie sich auf das Laufspiel konzentrieren konnten. Da waren die Räume für die Runningbacks so eng, dass kaum nennenswerter Raumgewinn zustande kam.
Dazu kam noch, dass sich Punt Returner Jordan Faison, der nach Verletzungspause erstmals in dieser Saison mitspielen konnte, einen haarsträubenden Fumble leistete und die Redhawks dadurch an der eigenen 30 Yard Linie in Ballbesitz brachte. Dass die dann kein Kapital daraus schlagen konnten, lag an der Defense der Irish, die einen Pass unmittelbar vor der eigenen Endzone abfangen konnte. An diesem Teamwork war Cornerback Christian Gray und Linebacker Junior Tuihalamaka beteiligt. Ersterer konnte den Ball nach oben abfälschen. Und letzterer stand goldrichtig, um ihn zur ersten Interception der Partie zu verwerten.
Der Rest des ersten Viertels ist schlecht erzählt: Die Offense der Irish kam nicht auf Touren und scheiterte immer wieder an der starken Laufverteidigung der Gäste. Und - wie bereits erwähnt - kamen die Pässe von Riley Leonard nicht an. Auf der anderen Seite hatte die Irish Defense Schwierigkeiten, das Laufspiel der Redhawks zu kontrollieren. So kamen die immer wieder zu neuen First Downs - und zu Beginn des zweiten Viertels auch zu den ersten Punkten der Partie. Immerhin gelang es der Irish Defense, einen Touchdown zu verhindern. So blieb es bei einem Fieldgoal.
Erst Mitte des zweiten Viertels gelang den Goldhelmen eine erste erfolgversprechende Angriffsserie. Und die führte zum ersten Touchdown des Spiels. An der eigenen 13 Yard Linie gestartet, marschierten die Freeman Schützlinge - beinahe ausschließlich auf den Schultern der beiden Runningbacks Jeremiyah Love und Jadarian Price, bis sie schließlich die gegnerische 8 Yard Linie erreicht hatten. Und von dort fand Quarterback Riley Leonard mit einem schönen Lauf den Weg in die Endzone.
Offenbar hatte diese Angriffsserie die Lebensgeister in der Offense aufgeweckt. Denn in der Folgezeit lief es deutlich besser. Und plötzlich kamen auch die Pässe von Riley Leonard an. Unmittelbar vor dem Ende der ersten Halbzeit erreichte ein solcher perfekt geworfener Pass Wide Receiver Beaux Collins, der bereits auf direktem Weg in die Endzone war und diese zum zweiten Touchdown für seine Mannschaft erreichte. Es waren gleich zwei Premieren in diesem Spielzug. Einmal war es der erste Touchdown Pass von Riley Leonard im Trikot der Irish. Und es war auch mit 38 Yards der bislang längste.
Wenig später war die erste Halbzeit beendet. Spielstand: Miami (OH) 3, Notre Dame 14.
Die zweite Halbzeit begann mit Ballbesitz Notre Dame. Der endete jedoch unplanmäßig, weil Riley Leonard mit einem tollen Lauf in Richtung Endzone unterwegs den Ball fumblete.
Allerdings wussten die Redhawks, dank einer immer stärker aufspielenden Defense der Goldhelme, nichts mit dem überraschenden Ballbesitz anzufangen und mussten schnell wieder punten.
Auch die Irish konnten mit ihrem nächsten Ballbesitz nichts zählbares erreichen und mussten ebenfalls punten. Und danach folgte das nächste Highlight der Irish Defense. Cornerback Christian Gray konnte einen langen Pass der Redhawks abfangen und brachte seine Offense damit gleich wieder zurück aufs Feld.
Und die wusste diesmal mit dem Ballbesitz deutlich mehr anzufangen. An der eigenen 40 Yard Linie gestartet erreichten sie in sechs Spielzügen die gegnerische 15 Yard Linie. Und von dort war es Runningback Jeremiyah Love, einmal mehr einer der Besten im Team der Goldhelme, vorbehalten, das Spielgerät direkt in die Endzone der Redhawks zu befördern. Die Irish führten jetzt mit 21-3 und hatten die Kontrolle über das Spiel übernommen. Dieser Spielstand hatte noch Bestand, als wenig später zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden.
Und im Schlussviertel standen zunächst die Special Teams der Goldhelme im Mittelpunkt, als es gelang, einen langen Fieldgoalversuch zu blocken. Defensive End Bryce Young stand goldrichtig und brachte eine Hand an den Ball.
Wenig später dann das letzte Highlight des Spiels: Die Irish hatten mit ihrem nächsten Ballbesitz die Mittellinie erreicht, mussten jedoch einen vierten Versuch bei einem noch zu gehenden Yard überbrücken. Riley Leonard sollte das übernehmen. Aber der war plötzlich frei und trug den Ball bis in die Endzone der Redhawks zu seinem zweiten Touchdown des Spiels.
Damit war die Partie - bei gut fünfeinhalb Minuten noch zu spielen - natürlich entschieden. Bei den Irish kamen nun vermehrt Spieler aus der zweiten Reihe zum Einsatz. Die kontrollierten das Spiel und beendeten es an der gegnerischen 16 Yard Linie stehend.
Ein Spiel, das begonnen hatte wie das gegen Northern Illinois vor zwei Wochen, endete mit einem letztlich verdienten Sieg der Irish. Spieler der Partie war einmal mehr Quarterback Riley Leonard, der am Ende 143 Yards Raumgewinn erlaufen konnte, inkl. zwei Touchdowns. Dazu konnte er 16 seiner 25 Pässe vervollständigen und erzielte seinen ersten Touchdown Pass im Trikot der Irish.
Runningback Jeremiyah Love brachte es auf 60 Yards Raumgewinn und einen Touchdown. 60 Yards schaffte auch der Top Passempfänger des Spiels Beaux Collins.
Die Defense wusste sich nach anfänglichen Schierigkeiten deutlich zu steigern. Am Ende standen vier Quarterback Sacks in der Statistik. Zwei erzielte Defensive End Boubacar Traore. Und dazu kam je einer von Defensive Tackle Howard Cross und Linebacker Drayk Bowen. Zwei Interceptions (Defensive End Junior Tuihalamaka und Cornerback Christian Gray) vervollständigen die Individualstatistik. Insgesamt hielten die Schützlinge von Defensive Coordinator Al Golden den Gegner bei 229 Yards Raumgewinn.
Das Auftaktprogramm ist nach dem vierten Saisonspiel damit abgeschlossen. In der Folgezeit werden die Gegner deutlich hochkarätiger. Los geht es bereits am kommenden Samstag, wenn die Louisville Cardinals ihre Visitenkarte im Notre Dame Stadium abgeben. Sie sind aktuell die Nummer 19 der AP (Associated Press) Rangliste. Und ob die Freeman Schützlinge mit ihrer gestrigen Leistung eine Siegchance hätten, erscheint doch mehr als fraglich. Eine deutliche Leistungssteigerung ist also dringend erforderlich.
Nach dem überraschenden Kantersieg am vergangenen Samstag bei Purdue folgt am kommenden Samstag das zweite Heimspiel. Erwartet werden die Miami Redhawks aus Ohio (nicht zu verwechseln mit den Miami Hurricanes, die in Florida beheimatet sind).
Es ist erst das dritte Aufeinandertreffen beider Teams. Bislang haben die Irish eine weiße Weste, konnten also beide Begegnungen klar gewinnen, zuletzt am 30. September 2017 im Notre Dame Stadium. 52-17 gewannen die Goldhelme damals.
Das erste Treffen beider College Football Mannschaften ist übrigens schon mehr als 100 Jahre her. Damals, am 13. November 1909 siegte Notre Dame daheim (natürlich noch nicht im heutigen Notre Dame Stadium) mit 46-0.
Nimmt man aktuell hinzu, dass die Redhawks in dieser Saison noch sieglos sind, könnten Optimisten zu dem Schluss kommen, die Irish wären klarer Favorit. Allerdings gab es zwei knappe Niederlagen gegen hochkarätige Gegner (6-13 bei Northwestern und 16-27 gegen Cincinnati).
Auf dem Papier sind die Goldhelme ganz sicher klarer Favorit. Aber in dieser Saison waren die Prognosen der Football Experten bislang nichts wert. In Spiel 1 bei Texas A&M waren die Freeman Schützlinge Außenseiter. Aber das Spiel gewannen sie hochverdient mit 23-13. Vor zwei Wochen dann verloren sie als klarer Favorit - ebenfalls völlig verdient - gegen Northern Illinois mit 14-16. Und das Spiel in West Lafayette gegen Purdue ist allen Irish Fans ganz sicher noch gut in Erinnerung. Dort hatten Experten zwar einen Sieg für Notre Dame vorausgesagt. Aber die Deutlichkeit überraschte wohl die meisten Football Fans weltweit. Wie soll man bei einem solchen bisherigen Saisonverlauf den Ausgang des Spiels gegen Miami (OH) vorhersagen?
Zu den Redhawks: Quarterback Brett Gabbert konnte in den bisherigen Spielen 62,5% seiner Pässe (45 von 72) vervollständigen für 566 Yards Raumgewinn, zwei Touchdowns und drei Interceptions. Allerdings wurde er sieben Mal gesackt, was nicht für eine überragende Offensive Line spricht.
Die Redhawks sind ein passorientiertes Team. Das Laufspiel war deshalb bislang nicht übermäßig erfolgreich. Der Top Runningback Jordan Brunson lief acht Mal für 33 Yards Raumgewinn. Insgesamt kam Miami in beiden Spielen nur auf 64 Yards Raumgewinn.
Damit sollte das Irish Defensive Backfield am Samstag im Fokus stehen. Achten sollte man auf Wide Receiver Cade McDonald, der mit 16 Passfängen 240 Yards Raumgewinn erzielt hat. Und Kollege Reggie Virgil konnte bislang sechs Pässe fangen für 109 Yards. Beide schafften einen Touchdown.
In der Defense ragt Linebacker Matt Salopek heraus. 19 Tackles konnte er in beiden Spielen erzielen. Und mit 16 Tackles steht Defensive Back Eli Blakeley ihm nicht viel nach.
Auf Seiten der Irish gab es am vergangenen Samstag bekanntlich drei Verletzte zu beklagen, die das Spiel vorzeitig beenden mussten. Gleich zwei Offensive Liner waren betroffen. Und für Center Ashton Craig ist die Saison vorzeitig beendet. Right Guard Billy Schrauth, musste ebenfalls verletzungsbedingt ausscheiden. Aber bei ihm besteht die Hoffnung, dass er im Laufe der Saison wieder fit wird.
Leider kann man dies bei Defensive End Jordan Botelho nicht sagen. Der zog sich einen Kreuzbandriss im Knie zu und wird in dieser Saison leider nicht mehr eingesetzt werden können.
In der Offensive Line kamen nach den Verletzungsausfällen zwei Routiniers aufs Feld, die ihren Platz im Team vor der Saison verloren hatten. So wird Rocco Spindler am Samstag als Right Guard auflaufen. Und auf der Center Position sehen wir Pat Coogan. Für Jordan Botelho müssen jetzt junge Nachwuchs Spieler in die Bresche springen. So werden wir gegen die Redhawks unter anderem den Spieler mit der Nummer 30 sehen. Das ist Bryce Young, der Sohn von Bryant Young, einem der besten Defensive Tackles, die je in Notre Dame gespielt haben.
Kickoff der Partie ist am kommenden Samstag um 21:30 unserer Zeit. Übertragen wird sie vom Notre Dame Haussender NBC. Und wie die Meisten von Euch inzwischen wissen, bieten die Irish einen kostenlosen Live Stream vom Spiel für alle Fans außerhalb der USA an. Wer diesen Service noch nicht nutzt, der möge in der rechten Spalte dieser Seite auf den Button FightingIrishTV klicken und sich dort registrieren. Er kann dann das Spiel am Samstag live miterleben.
Wünschen wir uns alle ein tolles Spiel ohne unliebsame Überraschung.
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