Irish-Ticker: Noch 159 Tage bis zum Saisonstart.

Beiträge 2006

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(05.01.2007) 
Die Irish haben ihr Bowlspiel gegen LSU deutlich mit 14-41 verloren. Das ist die nüchterne Bilanz des diesjährigen Sugar Bowls in New Orleans.

Damit behielten die Kritiker letztlich recht, die Notre Dame in diesem Spiel chancenlos gesehen hatten. Und wieder war es die Defense, die in der Anfangsphase das Spiel verloren hat. Allerdings muss man gerechterweise hinzufügen, dass Charlie Weis - indirekt - seinen Anteil an dem befürchteten Fehlstart seiner Mannschaft hatte.

Es war während der ersten Angriffsserie der Irish, die wie gewohnt als erstes Team in Ballbesitz war. Tight End Marcus Freeman konnte einen kurzen 3 Yard Pass von Brady Quinn nicht unter Kontrolle bringen. Es folgte der vierte Versuch und drei auf Höhe der eigenen 34 Yard Linie. In dieser Situation entschied der Irish Head Coach, den fälligen Punt nur anzutäuschen und zu versuchen, ein First Down zu erzielen. Nun, der Versuch ging schief. Und so standen die LSU Tigers in grandioser Feldposition, tief in der Hälfte der Irish.

Dass sie aber dann lediglich zwei Spielzüge benötigten, um zu ihrem ersten Touchdown zu kommen, muss man dann doch der Defense der Goldhelme ankreiden. Irgendwie schien die noch garnicht im Spiel angekommen zu sein.

Der Favorit führte also früh im Spiel. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Irish. Denn die konnten auch mit ihrem zweiten Ballbesitz nicht viel anfangen und mussten punten. Und die Tigers beendeten auch ihre zweite Angriffsserie mit einem Touchdown.

Die Irish schlugen zurück

So standen die Irish bereits früh im Spiel mit dem Rücken zur Wand. Aber sie waren noch lange nicht geschlagen. Noch im Eröffnungsviertel gelang es der letztmals von Quarterback Brady Quinn angeführten Offense, zurückzuschlagen. Zunächst gelang es den Irish, ihr Laufspiel zu etablieren. Darius Walker erlief bereits bis zur Halbzeit mehr als 100 Yards. Damit funktionierte natürlich auch das Play Action Spiel. Und so fand Brady Quinn etwa anderthalb Minuten vor dem Ende des ersten Viertels seinen Receiver David Grimes mit einem 24 Yard Pass in der gegnerischen Endzone. Der Anschluss war somit geschafft.

Und plötzlich wirkten die Aktionen der Irish deutlich sicherer. Auch die Defense war jetzt im Spiel und schaffte es in dieser Phase, die Tigers ein ums andere Mal zu stoppen. Dazu kam, dass sie LSU Quarterback JaMarcus Russell zu einem Fumble zwang und ihre Offense in aussichtsreicher Feldposition - auf Höhe der gegnerischen 21 Yard Line - in Ballbesitz brachte.

Dummerweise fühlte man sich nun aber in das Spiel gegen USC zurückversetzt. Auch in diesem Spiel bekam die Offense einige Male den Ball quasi auf dem Silbertablett serviert und konnte nichts damit anfangen. Letztlich musste Kicker Carl Gioia aufs Feld und wenigstens ein Fieldgoal erzielen. Aber auch der hatte nicht seinen besten Tag und verzog den Ball, der rechts an den Goal Posts vorbeisegelte.

Mittlerweile war das erste Viertel zu Ende gegangen, und die LSU Tigers waren wieder in Ballbesitz. Aber sie taten sich nun doch schwerer gegen eine deutlich engagierter zu Werke gehende Irish Defense. So wechselte der Ballbesitz zu Beginn des zweiten Viertels einige Male.

Die Irish waren jetzt mit ihrem Laufspiel sehr erfolgreich. Immer wieder gelang es Darius Walker, Lücken in der Defense zu nutzen und substantiellen Raumgewinn für seine Mannschaft erzielen. So gelang den Irish gegen Ende der ersten Halbzeit noch eine erfolgreiche Angriffsserie. An der eigenen 20 Yard Linie gestartet, marschierte die Mannschaft bis in die gegnerische Endzone. Und wieder war es ein Touchdown-Pass von Brady Quinn, diesmal über 10 Yards auf Jeff Samardzija.

Die Irish hatten die Partie damit ausgeglichen.

Dummerweise schafften die Tigers aber noch vor der Pause die erneute Führung. Nach einem tollen 58 Yard Pass hatten sie schnell das Spielfeld überbrückt und standen kurze Zeit später zum dritten Mal in der Endzone der Irish.

Wenig später war Halbzeit und die Tigers führten mit 21-14.

Nach der Pause verlief die Partie dann außerordentlich einseitig.

Und nachdem die Schiedsrichter einen von Ambrose Wooden eroberten Fumble anullierten, weil der angeblich den Ball nicht unter Kontrolle bekommen hatte, kamen die Irish halt nicht auf Höhe der gegnerischen 30 Yard Linie in Ballbesitz, sondern kassierten stattdessen weitere Punkte der Tigers ...

Die Saison ist damit beendet. Das Fazit könnte lauten: Notre Dame ist wieder auf dem Weg nach oben. Aber die Mannschaft ist noch kein Top-10 Team.

 
(31.12.2006) 
Schon wieder ist ein Jahr vorüber, und damit auch eine College Football Saison. Sicher, ein Spiel fehlt noch. Aber dennoch sollte eine kurze Bilanz erlaubt sein.

Es war das Jahr zwei von Charlie Weis als Head Coach unter dem Golden Dome. Es war ein Jahr, das unter den Fans der Irish enorme Erwartungen hervorgerufen hat. Von der Meisterschaft war die Rede. Und Brady Quinn hatte vor der Saison die Heisman Trophy (Auszeichnung des besten College Footballers der Saison) doch schon sicher.

Nun, die Bäume wachsen nicht in den Himmel, und Wunder dauern halt auch in Notre Dame etwas länger. Immerhin hatten die Skeptiker am Ende recht. Die meinten nämlich, die Defense der Irish wäre nicht stark genug.

Wie dem auch sei. Zum ersten Mal seit fast zehn Jahren schlossen die Irish wieder zwei aufeinanderfolgende Spielzeiten mit überzeugenden Abschlussbilanzen ab. Im letzten Jahr waren es neun Siege und drei Niederlagen. In diesem Jahr war es gar noch ein Sieg mehr.

Aber es wurde auch deutlich, dass die Irish noch nicht wieder zu den ganz Großen gehören. Die Spiele gegen Michigan und USC, die beide klar verloren wurden, verdeutlichten dies.

Unter dem Strich kann man mit dem Verlauf der Saison jedoch zufrieden sein. Immerhin gabs einige Highlights. Ich denke da an die Comebacks gegen Georgia Tech und vor allem Michigan State und UCLA, als die Irish verlorengeglaubte Spiele noch für sich entscheiden konnten. Dazu kam, dass die Rekordbücher in Notre Dame eine gründliche Überarbeitung erfuhren. So verbesserte Brady Quinn insgesamt 36 Schulrekorde. Er gilt bei nicht wenigen als der beste Quarterback aller Zeiten in Notre Dame. Dazu kam, dass Jeff Samardzija und Rhema McKnight die wichtigsten Rekorde für Passempfänger verbesserten. Und kein Runningback hat bislang mehr Pässe gefangen als Darius Walker.

Leider geht mit dem Ende dieser Saison auch eine Ära zu Ende. Brady Quinn beendet seine College Football Karriere, und mit ihm der Großteil der Offense. Damit - und jetzt sind wir schon beim Ausblick auf die kommende Saison - wird ein Neuaufbau notwendig. Und dies gilt auch für die Defensive Line. Die Erwartungen für die Saison 2007 sollten also nicht zu hochgeschraubt werden ... oder?

Immerhin schafften die Irish 1988 die Meisterschaft mit einer sehr jungen Mannschaft - und einer beispielsweise völlig neu formierten Offensive Line. Und die diesjährige Recruiting-Klasse der Irish zählt zu den Besten im Lande. Hoffen wir also, dass es Charlie Weis und seiner Coaching Staff gelingt, aus den jungen und unerfahrenen Talenten eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Die aktuelle Recruiting-Klasse, die ebenfalls etliche Rohdiamanten enthält, wird da sicher ihren Beitrag leisten.

Und noch eines zum Abschluss: Im nun zu Ende gehenden Jahr konnten Pauls Neuigkeiten mehr als 41.000 Besucher verzeichnen. Vielen Dank dafür. Zeigt es doch, dass die Fan-Gemeinde der Fighting Irish in Deutschland stetig wächst. Und ich hoffe, dieser Trend setzt sich auch im nächsten Jahre fort. Immerhin dürfen wir darauf hoffen, in der nächsten Saison mehr als "nur" ein Live Spiel der Irish im Fernsehen verfolgen zu können. Nachdem NASN ja bekanntlich vom US-Sportsender-Imperium ESPN übernommen wurde, und ESPN die Mehrzahl der Auswärtsspiele Notre Dames in den USA landesweit überträgt ...

Ich wünsche allen Irish Fans ein gutes, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2007.

 
(22.12.2006) 
Weihnachten ist zwar erst in zwei Tagen, aber Bescherung war bereits heute in Notre Dame. Mit Harrison Smith hat ein weiterer Hochkaräter seine mündliche Zusage gegeben, im Herbst 2007 nach Notre Dame zu kommen.

Was diese Entscheidung so besonders macht: Smith lebt in Knoxville, Tennessee. Und das ist die Heimat der Tennessee Volunteers. Natürlich war allgemein erwartet worden, dass er in Knoxville bleibt und für die Vols Football spielt. Und bis zuletzt hatte der Speedster, der die 40 Yards in 4,38 Sekunden läuft, beide Schulen in der engeren Wahl.

Heute gab er dann seine Entscheidung öffentlich bekannt. Für Irish Head Coach Charlie Weis sicherlich ein riesiger Gewinn für sein Team der Zukunft. Smith wird als "Athlete" gelistet, was soviel bedeutet, dass er auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden kann. Bei den Irish wird er wohl im Defensive Backfield zum Einsatz kommen, und dort auf einer der beiden Safety-Positionen.

 
(17.12.2006) 
Gestern meldete die Universität von Notre Dame einen weiteren Neuzugang für das nächste Jahr: Taylor Dever spielt in der Offensive Line und wird ab Herbst 2007 in Notre Dame studieren und Football spielen. Das gab er gestern in seinem Heimatort Nevada City in Kalifornien bekannt.

Dever ist damit bereits die dritte Verstärkung für die Offensive Line der Zukunft, nachdem bereits Andrew Nuss und Emeka Nwankwo ihre mündliche Zusage gegeben haben.

Damit könnten die Neuzugänge für die Offense weitestgehend komplett sein. Sicher steht noch der eine oder andere Nachwuchs-Footballer auf der Wunschliste von Head Coach Charlie Weis, aber der wird sich wohl für die verbleibende Zeit bis Anfang Februar 2007, also dem Ende der Recruiting Season, hauptsächlich auf Verstärkungen seiner Defense konzentrieren.

Nach dem 15. Neuzugang könnten die Irish nach den Regeln der NCAA noch maximal zehn weitere Neuzugänge aufnehmen. Das scheint nach derzeitigem Stand der Dinge nicht sehr wahrscheinlich. Möglicherweise bleiben einige Plätze am Ende unbesetzt. Aber das alles werden wir spätestens am 6. Februar 2007 wissen, dem National Signing Day ...

 
(13.12.2006) 
Gleich zweimal hatten Irish Fans heute Grund zur Freude. Denn innerhalb weniger Stunden konnte Head Coach Charlie Weis zwei Neuzugänge für die kommende Saison melden.

Ian Williams ist dabei einer, der sehr willkommen ist unter dem Golden Dome. Denn in den letzten Jahren hatten die Irish Riesenprobleme, starke Defensive Tackles nach Notre Dame zu holen. Williams spielt genau auf dieser Position und ist somit ein wichtiger Mosaikstein im Team der Zukunft.

Eigentlich galt Williams als sicherer Neuzugang bei den Florida Gators. Aber irgendwie war da plötzlich der Wurm drin, und der Modell-Athlet aus Longwood in Florida sah sich anderweitig um. In dieser Situation trat Charlie Weis auf die Bildfläche und lud Williams zu einer Stippvisite nach South Bend ein. Die fand am letzten Wochenende statt. Und danach erklärte Ian Williams, dass er sich zwischen den Auburn Tigers und den Irish entscheiden wolle. Diese Entscheidung fiel, das wurde heute offiziell, zugunsten Notre Dames aus.

Nur wenige Stunden später dann der nächste Paukenschlag: Golden Tate, offiziell als Athlete geführt, also als ein Spieler, der mehrere Positionen spielen kann, gab den Irish ebenfalls seine Zusage, in Notre Dame studieren und unter dem Golden Dome Football spielen zu wollen.

Und die Irish bekommen einen weiteren Spieler, der enorm schnell ist. So läuft er die 40 Yards in 4,42 Sekunden. Dabei hätte der Speedster aus Hendersonville in Tennessee schon früher bei den Goldhelmen angeheuert. Allein seine akademischen Leistungen ließen dies nicht zu. Aber da schaffte Tate in diesem Sommer den Anschluss - und prompt hatte er das Angebot eines Sportstipendiums aus Notre Dame in seinem Briefkasten.

Aber Golden Tate war halt heftig umworben. So hatten neben den Irish noch Alabama, Auburn, Florida und Georgia Tech - neben anderen - Interesse an seinen Diensten. Heute machte er seine Entscheidung offiziell.

 

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