Irish-Ticker: Noch 159 Tage bis zum Saisonstart.

Beiträge 2004

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(31.12.2004) 
Eigentlich wollte Charlie Weis bis nach den Bowl Spielen warten, ehe er seinen Trainerstab vorstellt. Aber Gerüchten zufolge gibt es bereits konkretes zu berichten. So soll Mike Haywood (derzeit Runningbacks- und Special-Teams Coach bei Texas) neuer Offensive Coordinator werden. Für die Defense verantwortlich werden soll ein alter Bekannter, der bereits als Assistant Coach unter dem Golden Dome gearbeitet hat: Rick Minter.

Weis erklärte bei einem Telefon-Interview während des Insight Bowls, dass er seine Coaching Staff binnen sieben Tagen präsentieren würde. Jetzt deutet vieles darauf hin, dass es so lange nicht dauert ...

 
(31.12.2004) 
Das Ende eines Jahres lädt dazu ein, Bilanz zu ziehen. Für die Irish Fans fällt diese Bilanz durchwachsen aus. War die Mannschaft noch mit großen Erwartungen in die letzte Saison gestartet, stürzte sie gleich im ersten Spiel ab, als sie sich bei BYU eine unerwartete Niederlage einhandelte.

Klar, nur eine Woche später hing der Haussegen dann wieder gerade, nachdem die Irish den Erzrivalen aus Michigan besiegt hatten. Und vor allem die Art und Weise, in der dieser Sieg errungen wurde, gab Anlass zu großen Erwartungen.

Nun, wir alle wissen, wie die Saison 2004 zu Ende ging. Mit Niederlagen gegen Teams, die eigentlich nicht über das sportliche Potential der Irish verfügten, mit unkonstanten Leistungen und mit einer gegen Ende der Saison zusehends überforderten Passverteidigung, die in den drei letzten Spielen 14 Touchdownpässe der Gegner zuließ.

Am Ende standen sechs Siegen sechs Niederlagen gegenüber. Diese Bilanz konnte natürlich die anspruchsvollen Fans der Irish nicht zufriedenstellen, auch wenn man bedenkt, dass die Irish - wie eigentlich immer - einen schweren Spielplan zu absolvieren hatten.

So herrschte nach der erneut klaren Schlappe gegen USC im letzten Spiel der regulären Saison zunächst einmal Betroffenheit. Und die Verantwortlichen der Universität von Notre Dame sahen Handlungsbedarf. Dass der letztlich die Entlassung von Head Coach Tyrone Willingham zur Folge haben sollte, traf alle Beteiligten und Fans der Irish dann doch völlig unvorbereitet. Die Reaktionen fielen dementsprechend aus. Von Zustimmung bis Entrüstung war alles mit dabei. Immerhin war es das erste Mal, dass ein Head Coach der Irish seinen ursprünglich geschlossenen Vertrag nicht erfüllen durfte.

Nach nur drei Jahren hatte damit die Ära Willingham ein vorzeitiges Ende gefunden. Und damit begann wieder die Suche nach einem Nachfolger. Der schien auch im Vorfeld bereits gefunden. Urban Meyer sollte es sein. Der hatte gerade mit seinem derzeitigen College Team Utah eine Perfect Season hingelegt und gilt als neuer Stern am US-Coaching Himmel. Ein Wechsel nach Notre Dame stellte kein Problem dar, hatte Meyer doch eine Ausstiegsklausel in seinen Vertrag aufnehmen lassen. Und dass Notre Dame sein Traumziel als Head Coach war, daraus hatte er nie ein Hehl gemacht ...

Aber bekanntlich kam alles ganz anders. Meyer entschloss sich, ein Angebot von Florida anzunehmen und die Irish standen mit leeren Händen da. Es folgte das übliche Spiel: Die Gerüchteküche brodelte. Täglich wurden neue Namen ins Spiel gebracht. Und einige "Kandidaten" profitierten davon, indem sie mit ihren derzeitigen Arbeitgebern Vertragsverlängerungen zu verbesserten Bezügen vereinbarten. Am Ende blieben zwei Namen übrig: Tom Clements arbeitet derzeit in seiner ersten Saison als Offensive Coordinator bei dem NFL Team Buffalo Bills. Mit ihm wurden Gespräche geführt. Aber letztlich entschieden sich die Notre Dame Verantwortlichen anders. Sie gaben Charlie Weis den Zuschlag. Der ist derzeit noch Offensive Coordinator beim amtierenden Super Bowl Sieger New England Patriots. Weis ist, wie Tom Clements, ein Notre Dame Mann, er hat also sein Studium in Notre Dame absolviert. Und - das sollte man nicht übersehen - er wollte den Job!

Mit Charlie Weis begrüßen die Irish Fans mal wieder einen Hoffnungsträger in Notre Dame. Ob er es schafft, die Irish mittelfristig zurück in die Spitzengruppe im US College Football zu führen, können wir natürlich noch nicht wissen. Aber glaubt man den Spielern der Irish, dann bringt er eine Menge Potential mit.

Uns bleibt im Augenblick nichts weiter, als uns in Geduld zu üben. Bis zum Start der nächsten Saison dauert es nämlich noch gut neun Monate. Aber wir sollten uns dem Optimismus der Spieler anschließen und uns auf das freuen was kommt ...

Go Irish !!!


Und allen Irish Fans in Deutschland ein gutes neues Jahr!
 
(30.12.2004) 
Mit einer Niederlage endete die Willingham-Ära in Notre Dame. Im Insight Bowl 2004 unterlagen die Irish den Oregon State Beavers in Phoenix, Arizona mit 21-38. Dennoch bot die von Interim Head Coach Kent Baer betreute Mannschaft eine ansprechende Partie.

Der Unterschied im Ergebnis kam im ersten Viertel zustande, als die Beavers für die beiden ersten Touchdowns lediglich 31 Yards Raumgewinn gutmachen mussten. Beide Male "assistierten" die Special Teams der Irish. Beim ersten Touchdown ließen sie einen 52 Yard Puntreturn zu, der Oregon State an die 27 Yard Linie der Irish brachte. Von dort waren exakt vier Spielzüge nötig, bis die Beavers zum ersten Mal die Irish Endzone erreichten.

Wenig später mussten die Irish praktisch aus der eigenen Endzone heraus punten. Aber der Punt von D.J. Fitzpatrick wurde geblockt und Oregon State kam an der 4 Yard Linie der Irish in Ballbesitz. Zwei Spielzüge später stand es 14-0 für die Beavers.

Diesem Rückstand liefen die Irish dann das gesamte Spiel hinterher. Da machte es kaum einen Unterschied, dass die Beavers Mitte des zweiten Viertels ihren dritten Touchdown erzielten, und damit gar 21-0 in Führung gingen.

Von der Offense der Irish war bis zu diesem Zeitpunkt übrigens überhaupt nichts zu sehen. Das Laufspiel funktionierte nicht, weil die Beavers mit neun Spielern dagegen verteidigten. Damit blieb kein Raum für die Runningbacks der Irish. Und wer gedacht hatte, dass das Passspiel besser funktionierte, der sah sich getäuscht. Denn ohne die beiden Speedsters Maurice Stovall und Matt Shelton, die beide verletzungsbedingt ausfielen, taten sich die Irish in der Anfangsphase schwer gegen die starke Passverteidigung der Beavers.

Gegen Ende des zweiten Viertels aber funktionierte dann die Offense der Irish plötzlich. Und das, obwohl sie - wie zumeist in der ersten Halbzeit - wieder in sehr schlechter Feldposition in Ballbesitz kam. An der eigenen 16 Yard Linie startete die Angriffsserie, die knapp 7 Minuten später in der Endzone der Beavers enden sollte. Den Touchdown erzielte einer der Besten im Irish Trikot in dieser Saison: Tight End Anthony Fasano fing einen kurzen Pass von Quarterback Brady Quinn, schüttelte einen Tackler ab und erreichte 13 Yards später die Endzone. Der neue Spielstand lautete damit Oregon State 21, Notre Dame 7. Die Irish waren wieder im Spiel, brauchten jedoch in den verbleibenden Sekunden der ersten Halbzeit auch etwas Glück, als der Gegner sich noch einmal in Fieldgoal Reichweite vorarbeitete. Aber der Kick aus 53 Yards Entfernung ging knapp daneben.

In der zweiten Halbzeit waren die Irish zunächst in Ballbesitz. Und sie begannen gut, arbeiteten sich systematisch nach vorne, wobei die Pässe von Brady Quinn jetzt deutlich besser ankamen. Überhaupt setzten die Irish im zweiten Durchgang deutlich mehr auf das Passspiel. Allerdings blieb ihnen in dieser Phase ein Erfolgserlebnis versagt. Grund dafür war eine Interception des Irish Spielmachers, welche die Beavers in der Nähe der Mittellinie in Ballbesitz brachte.

Oregon State konnte in der Folgezeit den Vorsprung mit einem Fieldgoal vergrößern und führte gegen Ende des dritten Viertels mit 24-7. Allerdings kam die Offense der Irish in dieser Phase immer besser ins Spiel. Und als sie nach einem teilweise geblockten Punt der Beavers auf Höhe der Mittellinie in Ballbesitz kam, ließ sie sich diese Chance nicht entgehen. Dreieinhalb Minuten später hatten die Irish zum zweiten Mal die gegnerische Endzone erreicht. Diesmal war es Darius Walker mit einem 5 Yard Lauf, bei dem Rashon Powers-Neal und Anthony Fasano mit tollen Blocks kräftig mithalfen. Der neue Spielstand lautete 24-14 für Oregon State. Damit waren die Irish also endgültig zurück im Spiel. Und als gut zweieinhalb Minuten später zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden, sah es garnicht schlecht aus für die Goldhelme aus Notre Dame.

Allerdings gelang es der Defense in der Folgezeit nicht, den Gegner aus der eigenen Endzone herauszuhalten. Noch zweimal konnten die Fans der Beavers Touchdowns ihrer Mannschaft bejubeln. Die Irish dagegen gelangten nur noch einmal in die Endzone von Oregon State (Rhema McKnight mit akrobatischem einhändigen Passfang nach einem 18 Yard Pass von Brady Quinn, der in der zweiten Halbzeit ein sehr gutes Spiel machte). Damit war die Partie entschieden, und die Irish hatten wieder einmal ein Bowl Spiel verloren.

Mismatch-Situation für die Irish

Schon vor dem Spiel war klar, dass es ein ganz schweres Spiel für die Irish werden würde. Ganz sicher waren die Ereignisse der letzten Wochen - zuerst die Entlassung von Tyrone Willingham und die dann folgende nervenaufreibende zweiwöchige Suche nach einem Nachfolger - nicht spurlos an den Spielern vorübergegangen. Aber auch die Matchup Situation ließ wenig Gutes erwarten. So sind die Beavers ein eindimensionales Footballteam, das fast ausschließlich mit dem Passspiel operiert. Und sie trafen auf eine in diesem Jahr sehr anfällige Passverteidigung der Irish, die in den beiden letzten Spielen der regulären Saison nicht weniger als 10 Touchdownpässe des Gegners zugelassen hatte. Damit stand die Laufverteidigung der Irish, die in diesem Jahr zu den Besten in der ersten Division des US College Football zählte, vor keiner großen Herausforderung. Lediglich 18 mal liefen die Beavers mit dem Ball, und erzielten damit magere 20 Yards Raumgewinn. Durch die Luft dagegen kam Oregon State auf 358 Yards und erzielte vier der fünf Touchdowns mit Pässen.

Letztes Spiel für Irish Coaching Staff

Wie bereits im Vorfeld bekannt wurde, übernimmt der neue Head Coach der Irish, Charlie Weis, keinen Coach aus dem Trainerstab Tyrone Willinghams. Damit stand also fest, dass die verbliebenen Coaches im Insight Bowl zum letzten Mal an der Irish Seitenlinie stehen würden.

Gerüchten zufolge werden wohl einige Coaches ihrem ehemaligen Chef Tyrone Willingham nach Washington folgen. Konkret werden derzeit drei Namen gehandelt: Defensive Coordinator Kent Baer, Offensive Line Coach Mike Denbrock und Defensive Backs Coach Steven Wilks.

Charlie Weis stand den Kommentatoren des Spiels, das live von ESPN übertragen wurde, für ein Telefon-Interview zur Verfügung. Auf die Frage nach seinem Trainerstab erklärte er, dass er erwatet den in den nächsten sieben Tagen präsentieren zu können. Er weigerte sich, Namen zu nennen, da dies nicht respektvoll gegenüber den derzeit noch tätigen Coaches wäre ...

 
(28.12.2004) 
Heute abend um 18:45 Uhr (Ortszeit Phoenix, Arizona) ist Kickoff zum letzten Saisonspiel der Irish. Gegen die Oregon State Beavers gehts im Insight Bowl um einen versöhnlichen Abschluss einer alles andere als erfolgreichen Saison.

Ein Abschluss ist das Spiel aber auch noch in anderer Hinsicht: Es wird erwartet, dass alle Assistenztrainer die Universität nach der Saison verlassen werden. Damit folgt eine vollständige Wachablösung im Trainerstab.

Nach der Entlassung von Tyrone Willingham am 30. November wurde Defensive Coordinator Kent Baer gebeten, als Interims Head Coach die Mannschaft für das Bowlspiel vorzubereiten. Mit ihm blieben alle anderen Coaches an Bord, um dem Team die bestmögliche Vorbereitung zu ermöglichen.

Ob das ausreicht, um ein starkes Oregon State Team, das fünf der letzten sechs Saisonspiele gewann, zu besiegen wird sich heute zeigen. Und nachdem mit Defensive End Justin Tuck, sowie den Wide Receivern Matt Shelton und Maurice Stovall wohl gleich drei Leistungsträger verletzungsbedingt ausfallen, wird die Aufgabe noch ein wenig schwerer.

Überhaupt ist das Match-Up gegen die Beavers alles andere als optimal. Die Schwächen der Irish sind die Stärken von Oregon State: Mit durchschnittlich 304,4 Yards Raumgewinn durch Passspiel rangieren die Beavers auf Platz acht der NCAA-Tabelle. Die Irish Passverteidigung dagegen findet sich am anderen Ende dieser Rangliste wieder: Sie rangiert auf Platz 91. Und wenn man bedenkt, dass die Irish in den beiden letzten Saisonspielen insgesamt zehn Touchdownpässe zuließen, dann gibt das wenig Grund zum Optimismus.

Das Laufspiel wiederum ist die erklärte Schwäche von Oregon State. Mit lediglich 75,3 Yards pro Spiel rangieren sie da auf dem vorletzten Platz der Rangliste. Die Laufverteidigung der Irish dagegen zählt zu den Besten in den USA. Mit nur 94,4 Yards pro Spiel zugelassenem Raumgewinn durch Lauf findet sie sich auf Platz neun wieder ...

Unter dem Motto "Win one for Ty" widmen die Irish das Spiel ihrem ehemaligen Head Coach. Ob diese zusätzliche Motivation ausreicht, die Partie zu gewinnen ...

 
(26.12.2004) 
In zwei Tagen bestreiten die Irish ihr diesjähriges Bowlspiel. Im Insight Bowl geht es in Phoenix, Arizona gegen die Oregon State Beavers. Die Vorzeichen für dieses Spiel sind aus der Sicht von Notre Dame alles andere als günstig. Der Hauptgrund dafür ist bekannt: Die Entlassung von Head Coach Tyrone Willingham nach nur drei Jahren hat eine Menge Staub aufgewirbelt. Und die anschließende Suche nach einem Nachfolger trug auch nicht unbedingt zu einer Beruhigung bei.

Nun, mit Charlie Weis wurde ein neuer Head Coach gefunden. Allerdings ist es Kent Baer, der am Dienstag an der Seitenlinie das Sagen haben wird. Und der wartete heute mit wenig erfreulichen Neuigkeiten auf: Mit Defensive End Justin Tuck, sowie den Wide Receivern Maurice Stovall und Matt Shelton fallen übermorgen gleich drei Leistungsträger der abgelaufenen Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Alle drei haben sich bei Trainingseinheiten im Vorfeld verletzt. Es bleibt abzuwarten, wie die Irish diese Schwächungen wegstecken werden ...

 

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