Irish-Ticker: Noch 150 Tage bis zum Saisonstart.

Spiele 2010

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Irish siegen gegen Purdue zum Saisonauftakt

Der Start in die Brian Kelly Ära ist geglückt. Die Irish besiegten am vergangenen Samstag die Purdue Boilermakers verdient mit 23 - 12.

Dabei sah es zu Beginn der zweiten Halbzeit so aus, als wollten die Goldhelme den Gegner im wahrsten Sinne auseinandernehmen. Beim Stande von 20-3 warf Quarterback Dayne Crist, kurz vor der Endzone der Gäste, einen Pass auf Michael Floyd. Und der war schon auf dem Weg in die Endzone, als er ohne Feindeinwirkung den Ball verlor. Das brachte die Irish für einige Zeit völlig aus dem Tritt und gab den Boilermakers neue Hoffnung, das Spiel noch drehen zu können.

Dass es letztlich dazu nicht kam lag daran, dass die Irish gegen Ende der Partie zu ihrem erfolgreichen Spiel zurückfanden und das Spiel sicher nach Hause brachten.

Aber der Reihe nach

Die Irish hatten den Coin Toss gewonnen und entschieden sich für Ballbesitz. Wie aber eigentlich nicht anders zu erwarten, funktionierte in der ersten Angriffsserie noch nicht alles. Immerhin musste die Mannschaft mit dem neuen Head Coach auch ein neues Spielsystem lernen. Und es dauert halt seine Zeit, bis das perfekt umgesetzt werden kann. So war nach dem ersten First Down zunächst Schluss mit den Angriffsbemühungen der Hausherren.

Die Gäste brachten jedoch auch nicht mehr zustande. So waren die Irish bald wieder in Ballbesitz. Aber es dauerte noch bis kurz vor dem Ende des ersten Viertels, bevor die ersten Punkte auf die Anzeigetafel kamen. Da funktionierte nämlich das Laufspiel der Goldhelme plötzlich dank Cierre Wood, der in seinem ersten Spiel im Trikot der Irish einen tollen Einstand feierte. Drei seiner ersten vier Läufe brachten jeweils mehr als 10 Yards Raumgewinn. So brachte er - natürlich mit Hilfe einer hervorragend blockenden Offensive Line - quasi im Alleingang seine Mannschaft bis kurz vor die gegnerische Endzone. Aber den ersten Touchdown erzielte dann Armando Allen, der mit einem tollen 22 Yard Lauf und anschließendem Hechtsprung in die Endzone die ersten Punkte für seine Mannschaft schaffte.

Nach einem kurzen Auftritt der Gäste Offense - inzwischen waren zum ersten Mal die Seiten gewechselt worden - waren die Irish bald wieder in Ballbesitz. Und erneut marschierten sie - vornehmlich am Boden - in Richtung Endzone. Allerdings reichte es diesmal nur zu einem Fieldgoal, das David Ruffer aus 22 Yards Entfernung erzielte.

Danach konnte sich die Gäste Offense besser gegen eine gut auspielende Irish Defense durchsetzen. Auch sie marschierten erfolgversprechend. Aber letztlich mussten auch sie mit dem Trostpreis Fieldgoal vorlieb nehmen.

Kurz vor der Halbzeitpause konnten die Goldhelme mit ihrem zweiten Fieldgoal (Ruffer aus 46 Yards) den alten Abstand wieder herstellen. Der Spielstand zur Pause: Purdue 3, Notre Dame 13.

Halbzeit zwei begann mit Ballbesitz Purdue - und mit einer dominierenden Irish Defense. Die warf den Gegner nämlich erst einmal zurück. Beim ersten Spielzug gelang Kapron Lewis-Moore ein Quarterback Sack, der 14 Yards Raumverlust brachte. Diesen Rückschlag konnten die Gäste nicht wieder wettmachen und mussten punten.

Punt Returner Armando Allen trug den Ball über 38 Yards zurück bis an die 30 Yard Linie der Boilermakers. Und von dort war der Weg dann nicht mehr weit bis zum zweiten Touchdown der Irish (5 Yard Pass von Crist auf TJ Jones).

Damit schien eine Vorentscheidung gefallen. Aber dann passierte kurze Zeit später das bereits beschriebene Missgeschick von Michael Floyd.

Purdue startete eine lange Angriffsserie, die den Rest des dritten Viertels andauerte. Und als dann zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden, standen sie an der 5 Yard Linie der Irish. Allerdings mussten sie einen vierten Versuch spielen.

Mit einem kurzen Pass in die Endzone wollten die Gäste zum Erfolg kommen. Aber Cornerback Gary Gray, der zu den Besten im Team der Irish gehörte, brachte die Hände an den Ball und fälschte ihn nach oben ab. Und als der Ball wieder herunterkam, stand da Nose Tackle Ian Williams und fing seine erste Interception im Irish Trikot.

Die Irish waren also wieder in Ballbesitz. Aber sie standen an der eigenen 3 Yard Linie. Mit einem Laufspielzug durch Armando Allen wollten sie ein paar Yards nach vorne kommen. Und ausgerechnet in dieser Situation leistete sich die ansonsten gut aufspielende Offensive Line einen Blackout. So standen plötzlich drei gegnerische Abwehrspieler in der Irish Endzone und stoppten den Laufspielzug. Allen hatte nicht den Hauch eine Chance.

Die Schiedsrichter entschieden auf Safety. Zwei Punkte für Purdue und zusätzlich Ballbesitz waren die Konsequenz.

Und diesen Ballbesitz nutzten die Gäste zu ihrem ersten Touchdown. In dieser Phase sah es so aus, als könnte die Partie noch kippen. Zumal die Irish bei ihrem nächsten Ballbesitz schnell zum Punten gezwungen waren.

Aber jetzt war die Defense wieder voll da und stoppte die Boilermakers bei ihrer nächsten Angriffsserie. Und dann war auch die Offense zurück im Spiel und setzte zu einer erfolgversprechenden Angriffsserie an. Dass es am Ende wieder nur zu einem Fieldgoal (Ruffer aus 37 Yards) reichte, war allerdings völlig gleichgültig. Denn jetzt waren nur noch etwas weniger als drei Minuten zu spielen, und die Gäste mussten zweimal punkten.

Doch sie punkteten überhaupt nicht mehr. Bei einem vierten Versuch an deren 44 Yard Linie war Endstation. Die Irish Defense war einmal mehr Herr des Geschehens. Zu spielen waren da nur noch 124 Sekunden. Ein First Down benötigten die Goldhelme noch, um die Partie endgültig zu gewinnen. Und das schafften sie mit einem Passpielzug (Crist auf Michael Floyd. Danach konnten sie die Uhr herunterlaufen lassen - und die Feierlichkeiten begannen im erneut ausverkauften Notre Dame Stadium.

Spielstatistik

 PurdueNotre Dame
First Downs2020
- durch Lauf810
- durch Pass1210
- durch Penalty00
Anzahl Laufspielzüge3236
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge143178
Raumverlust durch Laufspielzüge4125
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge102153
Yards Raumgewinn pro Lauf3,24,2
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge220205
Anzahl Pass-Spielzüge4226
Vollständige Pässe3119
Komplettierungsrate73,8%73,1%
Interceptions10
Yards Raumgewinn pro Passversuch5,27,9
Anzahl Spielzüge7462
Raumgewinn gesamt322358
Yards Raumgewinn pro Spielzug4,45,8
Fumbles1, verloren: 03, verloren: 1
Strafen (Yards)5 (33 yards)2 (15 yards)
Ballbesitz35:0524:55

Individual-Statistik

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MICHIGAN
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Unglückliche Niederlage gegen Michigan

Im Traditionsduell gegen Michigan zogen die Irish gestern äußerst unglücklich mit 24-28 den kürzeren.

Unglücklich war die Verletzung, die sich Quarterback Dayne Crist in der ersten Angriffsserie zugezogen hatte. Damit war er für den Rest der ersten Halbzeit außer Gefecht gesetzt. Und da zeigte sich, dass die Irish derzeit auf der Spielmacherposition über keine einsatzfähige Zweitbesetzung verfügen.

Zunächst kam Tommy Rees, der etatmäßige Backup Quarterback, zum Einsatz. Aber der leistete sich bereits bei seinem ersten Passversuch eine Interception. Damit kam mit Nate Montana der dritte Spielmacher aufs Feld. Auch der startete unglücklich mit einer Interception, wirkte alles in allem jedoch etwas sicherer. Deshalb hielt Head Coach Brian Kelly bis zur Halbzeit an ihm fest. Und beinahe hätte Montana da sogar noch für Punkte gesorgt.

Aber der Reihe nach.

Die Irish waren als erstes Team in Ballbesitz. Und den nutzten sie, um über das gesamte Spielfeld zu marschieren und den ersten Touchdown zu markieren. Am Ende war es Crist, der den Ball mit einem Quarterback Keeper in die Endzone beförderte. Die Irish gingen also schnell in Führung. Allerdings hatte Crist sich bei dieser Aktion verletzt. Alles deutete auf eine Gehirnerschütterung hin, die ihn für den Rest der ersten Halbzeit an die Seitenlinie zwang.

Aber davon erfuhren die Fans im erneut ausverkauften Notre Dame Stadium erst später. Zunächst war die Defense an der Reihe, sich gegen die Offense der Michigan Wolverines um Star Quarterback Denard Robinson zu behaupten. Und sie löste diese Aufgabe - mit einigen Ausnahmen - das gesamte Spiel über mit Bravour. Die erste Angriffsserie der Gäste war jedenfalls recht schnell beendet.

Alles hoffte auf eine weitere erfolgreiche Angriffsserie der Goldhelme. Aber Tommy Rees, der nun als Spielmacher aufgelaufen war, schien mit dieser Aufgabe überfordert zu sein. So landete bereits sein erster Pass in den Händen des Gegners, der damit schneller als erwartet wieder in Ballbesitz kam. Und diesmal nutzten die Gäste ihre Chance, als Robinson einen freistehenden Receiver fand, der mit dem Ball ungehindert in die Endzone lief.

Die Partie war also ausgeglichen. Das jedoch nur auf der Anzeigetafel. Denn die Offense der Irish fand in dieser Phase des Spiels schlichtweg nicht statt. So schafften die Gäste noch im ersten Viertel ihren zweiten Touchdown und gingen damit erstmals in Führung.

Nach dem ersten Seitenwechsel das gleiche Bild: Die Offense der Irish tat sich ohne den etatmäßigen Spielmacher schwer und war immer nur zu Kurzauftritten auf dem Spielfeld. Und hätte die Defense nicht nahtlos an die tolle Vorstellung der Vorwoche angeknüpft, Michigan wäre in dieser Phase wohl uneinholbar davongezogen.

So benötigten die Gäste denn auch ein Big Play ihres Quarterbacks, der kurz vor der Halbzeitpause mit einem 85 Yard Lauf den dritten Touchdown für seine Mannschaft erzielte.

Aber die Irish kamen noch einmal zurück. Nate Montana, der inzwischen ins Spiel gekommen war, warf einige schöne Pässe und fand so, Sekunden vor der Halbzeitpause, seinen Wide Receiver Theo Riddick an der gegnerischen 4 Yard Linie. Die Irish standen also unmittelbar vor der Endzone der Gäste. Aber die Zeit reichte leider nur noch für einen Spielzug. Und in dem warf Montana einen schlechten Pass, der für seine Mitspieler unerreichbar war. So lautete der Spielstand zur Pause: Michigan 21, Notre Dame 7.

Rückkehr von Dayne Crist nach der Pause

Die Gäste waren zu Beginn des dritten Viertels zunächst in Ballbesitz. Aber die Irish schienen sich für die verbleibenden 30 Spielminuten einiges vorgenommen zu haben. Jedenfalls gelang es der Defense einmal mehr, den Gegner recht schnell vom Ballbesitz zu trennen. Und als die Offense der Irish dann aufs Feld lief, war die Erleichterung im weiten Rund des Stadions groß: Dayne Crist konnte wieder mitspielen.

Und wie!

Einem unvollständigen Pass folgte einer, der vollständig war. Und nicht nur das. Der Pass führte direkt zum Anschluss Touchdown der Irish. TJ Jones hatte sich herrlich freigelaufen und wurde von Crist mustergültig mit einem präzisen Pass bedient. Und 53 Yards später konnte er seinen zweiten Touchdown im Trikot der Irish feiern.

Die Goldhelme waren also wieder im Spiel. In der Folgezeit hatte die Defense der Goldhelme den Gegner im Griff und ließ im dritten Viertel keine Punkte zu. Auf der anderen Seite gelang der Irish Offense jedoch zunächst nur noch ein Fieldgoal (David Ruffer aus 24 Yards).

So wurden beim Spielstand von 17-21 zum letzten Mal die Seiten gewechselt.

Im Schlussviertel dominierten zunächst auf beiden Seiten die Abwehrreihen. Und das änderte sich bis in die Schlussphase hinein nicht.

Dann kamen die Irish tief in der eigenen Hälfte - auf Höhe der eigenen 9 Yard Linie - in Ballbesitz. Und die Entfernung bis zur Endzone wurde noch größer, als die Schiedsrichter ein unerlaubtes Halten bei den Irish mit einer 4 Yard Strafe ahndeten. Dayne Crist nahm den Ball - in Shotgun Position - in der eigenen Endzone entgegen und warf einen Pass bis fast an die Mittellinie. Dort fand er seinen Tight End Kyle Rudolph, der sich mit dem Spielgerät unterm Arm aufmachte, die Endzone zu erreichen. Und daran konnte ihn auch der Safety der Wolverines nicht hindern, weil der schlicht und einfach zu langsam war.

Gut dreieinhalb Minuten vor Schluss waren die Irish wieder in Führung gegangen.

Aber die verbleibende Zeit reichte den Gästen, ihrerseits noch den Touchdown zum Sieg zu schaffen. So standen die Irish nach großer Aufholjagd am Ende mit leeren Händen da.

Defense erneut bärenstark

Die Defense, im vergangenen Jahr noch der Schwachpunkt im Team, entwickelt sich immer mehr zum dominierenden Mannschaftsteil. Vor allem die beiden Inside Linebacker Manti Te'o und Carlo Calabrese bestachen durch starkes Spiel, das sich auch in der Statistik widerspiegelte. Te'o kam auf 13 Tackles, Calabrese auf zehn. Aber das gesamte Team spielte - im Vergleich zum Vorjahr - wie ausgewechselt.

Und auch die Offense enttäuschte keineswegs. Dumm war halt, dass sie fast die Hälfte des Spiels auf ihren Stamm Quarterback verzichten musste ...

Spielstatistik

 MichiganNotre Dame
First Downs2223
- durch Lauf98
- durch Pass1312
- durch Penalty03
Anzahl Laufspielzüge4132
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge288179
Raumverlust durch Laufspielzüge025
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge288154
Yards Raumgewinn pro Lauf7,04,8
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge244381
Anzahl Pass-Spielzüge4044
Vollständige Pässe2421
Komplettierungsrate60,0%47,7%
Interceptions03
Yards Raumgewinn pro Passversuch6,18,7
Anzahl Spielzüge8176
Raumgewinn gesamt532535
Yards Raumgewinn pro Spielzug6,67,0
Fumbles01, verloren: 0
Strafen (Yards)8 (99 yards)4 (29 yards)
Ballbesitz34:0925:51

Individual-Statistik

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MICHIGAN STATE
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Irish verlieren unglücklich gegen Michigan State

Mit einer knappen und äußerst unglücklichen 31-34 Niederlage gegen Michigan State mussten die Irish gestern Nacht die Heimreise nach South Bend antreten. Unglücklich war die Niederlage, weil die Irish - einmal mehr - Opfer von falschen Schiedsrichterentscheidungen wurden.

Um es vorweg zu nehmen: Die Schiedsrichter boten eigentlich eine tadellose Leistung. Nur in zwei Situationen lagen sie falsch. Dumm ist halt, dass es zwei spielentscheidende Situationen waren: Die erste ging dem Touchdown für Michigan State zum 28-28 Ausgleich, gut siebeneinhalb Minuten vor Spielende voraus. Der Wide Receiver der Spartans war über die Außenlinie ins Seitenaus gelaufen, hatte aber das Spielfeld gleich wieder betreten. Dann fing er den Pass seines Quarterbacks und lief zum Touchdown in die Endzone.

Das Regelwerk schreibt vor, dass ein Spieler, der die Seitenlinie überschritten hat und anschließend als erster den Ball berührt regelkonform handelt, wenn er zuvor von einem Gegenspieler ins Aus gedrängt wurde. Tatsache ist jedoch, dass er ohne Einwirkung eines Gegenspielers das Spielfeld verlassen hatte. Und das war nicht regelgerecht. Der Touchdown hätte also nicht zählen dürfen.

Auch die letzte Szene der Partie musste eigentlich abgepfiffen werden. Da nämlich hatten die Spartans Aufstellung genommen um einen Fieldgoal Versuch auszuführen. Aber beim Snap des Centers stand die Spieluhr bereits mehrere Sekunden auf "0:00". Die Schiedsrichter hätten also korrekterweise auf "Delay Of Game" gegen Michigan State entscheiden müssen. Der Touchdown, den die Spartans in dieser Situation erzielten, hätte somit ebenfalls nicht zählen dürfen.

So war das Ende bitter für die erneut auopferungsvoll kämpfenden Irish.

Aber sie hätten es nicht so weit kommen lassen müssen. Denn es waren einige individuelle Fehler, die den Gastgebern halfen, gegen anfangs dominierende Irish ins Spiel zurückzufinden. Notre Dames Defense war stark gestartet und ließ die Spartans in der Anfangsphase überhaupt nicht ins Spiel kommen. Auf der anderen Seite legte die Offense der Goldhelme kurz vor dem Ende des ersten Viertels eine erfolgreiche Angriffsserie hin, die zum ersten Touchdown der Partie führte. Michael Floyd hatte einen 7 Yard Pass seines Quarterbacks Dayne Crist in der Endzone gefangen.

Kurz darauf wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Hatten die Irish das erste Viertel klar dominiert, so kamen die Hausherren jetzt besser ins Spiel. Vor allem ihr gefürchtetes Laufspiel funktionierte jetzt besser. So standen sie zu Beginn des zweiten Viertels kurz vor der Irish Endzone. Punkte schienen in dieser Situation unvermeidlich. Aber der Spielmacher der Spartans leistete sich - stark unter Druck stehend - einen Fehlpass in die Endzone. Zeke Motta stand goldrichtig und fischte das Leder aus der Luft.

Und hätten die Irish jetzt ihren zweiten Touchdown vorlegen können, wäre das vielleicht schon so etwas wie eine Vorentscheidung gewesen. Aber dazu kam es nicht, weil Michael Floyd den Ball tief in der gegnerischen Hälfte verlor. Michigan State war also wieder in Ballbesitz und diesmal erfolgreicher: Gut drei Minuten vor der Halbzeitpause schafften sie den Touchdown zum Ausgleich.

Aber danach waren wieder die Irish in Ballbesitz, die erneut über das ganze Feld marschierten und Punkte bereits riechen konnten. In dieser Situation leistete sich Dayne Crist eine Interception. Überhaupt war der Spielmacher der Irish im zweiten Viertel total von der Rolle. Kaum ein Pass kam an. Crist wirkte verunsichert.

Gut, dass kurze Zeit später Halbzeit war und die Irish sich in der Kabine sammeln konnten.

Viele Punkte nach der Pause

Im dritten Viertel waren zunächst die Platzherren in Ballbesitz. Und sie hatten sich etwas vorgenommen. So benötigten sie lediglich 41 Sekunden, um das gesamte Spielfeld zu überqueren und erstmals in diesem Spiel in Führung zu gehen.

Die Irish blieben jedoch die Antwort nicht schuldig. Auch sie beendeten den nächsten Ballbesitz mit einem Touchdown (Crist mit 10 Yard Pass auf Kyle Rudolph).

Noch einmal konnten die Spartans vorlegen und mit 21-14 in Führung gehen. Aber erneut hatten die Irish die richtige Antwort parat. Denn sie konnten erneut den Ausgleich erzielen, als Crist mit einem 15 Yard Pass seinen Wide Receiver Theo Riddick auf die Reise schickte.

So lautete der Spielstand, als kurz darauf zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden: Michigan State 21, Notre Dame 21.

Und hatten im dritten Viertel die Angriffsreihen dominiert, so kamen jetzt die Abwehrreihen wieder besser ins Spiel. Den Anfang machten die Irish, die den nächsten Ballbesitz der Spartans schnell beendeten.

Die Goldhelme hatten jetzt die Chance, wieder in Führung zu gehen. Und die nutzten sie. Erneut war es ein Touchdown Pass (24 Yards Pass von Crist auf Floyd), der den Irish die Punkte brachte.

Es folgte die eingangs bereits beschriebene Szene kurz vor Schluss, als die Spartans mit einem irregulär erzielten Touchdown erneut ausgleichen konnten. Und damit ging es in die Verlängerung.

Overtime Drama in East Lansing

Die Irish waren als erstes Team in Ballbesitz. Sie schafften zwar ein First Down, mussten dann jedoch mit einem Fieldgoal Versuch vorlieb nehmen. David Ruffer trat aus 33 Yards Entfernung an und verwandelte sicher.

Jetzt waren die Spartans in Ballbesitz. Zum Sieg reichte ihnen ein Touchdown. Mit einem Fieldgoal würden sie die Partie ausgleichen und eine weitere Runde in der Verlängerung erreichen.

Zunächst einmal schafften sie kein First Down, wurden von der Irish Defense sogar noch um 4 Yards zurückgeworfen. So benötigten sie ein 46 Yard Fieldgoal, um im Spiel zu bleiben. Aber sie täuschten den Fieldgoal Versuch nur an. Ihr Holder warf einen schönen Pass auf seinen völlig freistehenden Passempfänger, der ungehindert in die Endzone gelangte und das Spiel damit beendete.

Wie aber bereits oben erwähnt, hätte der Touchdown nicht zählen dürfen, weil sich die Spartans zuviel Zeit gelassen hatten und eigentlich eine Delay Of Game Strafe bekommen mussten.

Wie schon vor Wochenfrist, so schafften es die Irish nicht, einen Vorsprung ins Ziel zu retten. Nichts desto trotz gab es einige positive Dinge zu melden: So scheint Theo Riddick den Positionswechsel von der Runningback auf die Wide Receiver Position geschafft zu haben. Mit zehn Passfängen für 128 Yards und einem blitzsauberen Touchdown war er der beste Passempfänger der Irish an diesem Tag. Auch Dayne Crist kann durchaus zu den Aktivposten gezählt werden, auch wenn er im zweiten Viertel den Faden verloren hatte. Am Ende hatte er 32 von 55 Pässen vervollständigt für 369 Yards Raumgewinn, vier Touchdowns und eine Interception.

Auf der anderen Seite des Balles knüpfte Inside Linebacker Manti Te'o nahtlos an seine tolle Vorstellung gegen Michigan an. Mit elf Tackles, drei davon für Raumverlust, führte er erneut die Defense Statistik seiner Mannschaft an. Ein Sonderlob gab es für die beiden Safeties Zeke Motta und Harrison Smith. Für die beiden Safeties standen keine Backups an der Seitenlinie. So mussten sie das ganze Spiel auf dem Feld stehen. Und das machten sie richtig gut.

Spielstatistik

 Michigan StateNotre Dame
First Downs2628
- durch Lauf105
- durch Pass1420
- durch Penalty23
Anzahl Laufspielzüge4326
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge242101
Raumverlust durch Laufspielzüge399
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge20392
Yards Raumgewinn pro Lauf4,73,5
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge274369
Anzahl Pass-Spielzüge3455
Vollständige Pässe2432
Komplettierungsrate70,6%58,2%
Interceptions11
Yards Raumgewinn pro Passversuch8,16,7
Anzahl Spielzüge7781
Raumgewinn gesamt477461
Yards Raumgewinn pro Spielzug6,25,7
Fumbles03, verloren: 2
Strafen (Yards)11 (79 yards)7 (70 yards)
Ballbesitz34:2425:36

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
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STANFORD
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37

Irish chancenlos gegen Stanford

Gegen ein bärenstarkes Team aus Stanford waren die Irish am gestrigen Samstag chancenlos. Am Ende verloren sie deutlich mit 14-37.

Und dabei war nicht einmal die Hilfe der PAC 10 Parteiischen erforderlich, die aber einmal mehr eine Kostprobe ihres Verständnisses für Fairness ablieferten. Es war die erste Angriffsserie der Partie. Die Irish waren in Ballbesitz und standen bei einem dritten Versuch bereits in der Hälfte der Gäste. Beim Snap war ein Defensive End aus Stanford bereits über der Line Of Scrimmage. Alle im Stadion hatten das gesehen. Nach dem - auch für die PAC 10 - geltenden Regelwerk war dies ein Regelverstoß: Offside. Die Parteiischen verzichteten jedoch auf die fälligen gelben Flaggen. Das Ergebnis des Spielzuges: Ein Quarterback Sack und erheblicher Raumverlust für die Irish. Beim anschließenden dritten Versuch und 13 schafften die Goldhelme dann kein neues First Down und mussten punten.

Wenig später hatten die Gäste dann erneut die Hilfe der Parteiischen nötig. Bei einem vierten Versuch und weniger als 1 Yard versuchten sie, ein neues First Down zu erzielen. Alle im Stadion hatten gesehen, dass der Laufversuch nicht den erforderlichen Raumgewinn gebracht hatte. Aber die Herren "Schiedsrichter" schenkten ihrem Team das First Down. Am Ende konnte Stanford seinen ersten Touchdown feiern ...

Diese Unterstützung hatte Stanford jedoch an diesem Tag überhaupt nicht nötig. Die Gäste aus Kalifornien waren den Irish in allen Belangen überlegen und siegten am Ende verdient.

Bis zur Pause schafften die Irish lediglich zwei Fieldgoals (David Ruffer aus 22 Yards und 40 Yards) und lagen mit 6-16 zurück. Immerhin konnte die Defense dir Goldhelme im ersten Durchgang schlimmeres verhindern. Nach ihrem ersten Touchdown tauchten die Gäste nämlich noch dreimal in der Nähe der Irish Endzone auf. Aber sie mussten sich jeweils mit einem Fieldgoal begnügen.

In der zweiten Halbzeit lief es bei den Goldhelmen zunächst besser. Wie schon in den Spielen zuvor fand Head Coach Brian Kelly in der Halbzeitpause wohl die richtigen Worte.

Zählbares kam dabei jedoch zunächst nicht heraus. Die einzigen Punkte des dritten Viertels resultierten aus einem Fieldgoal der Gäste, die damit beim letzten Seitenwechsel mit 19-6 führten.

Im Schlussviertel konnten sich dann die Gäste gegen eine müde werdende Defens der Irish besser durchsetzen und schafften zwei Touchdowns zur Vorentscheidung. Erst danach gelang den Goldhelmen ihr erster und an diesem Tag einziger Touchdown. Nach einer schönen Angriffsserie war es letztlich Theo Riddick, der einen 3 Yard Pass in der Endzone fing. Die anschließende Two Point Conversion war ebenfalls erfolgreich, als Armando Allen den Ball erneut in die Endzone beförderte.

Zu spielen waren da noch sechs Minuten. Eigentlich Zeit genug für eine Aufholjagd. Die Irish versuchten einen Onside Kick. Aber es war halt nicht ihr Tag. Der Versuch schlug fehl und brachte Stanford in guter Feldposition in Ballbesitz. Damit war die Luft raus, und die Gäste konnten mit einem verdienten Sieg ihre Heimreise an die Westküste antreten.

Während die Offense der Irish gestern nie so richtig auf Touren kam, konnte die Defense ihr Team lange im Spiel halten. Herausragend hier einmal mehr Inside Linebacker Manti Te'o, dem sagenhafte 21 Tackles gelangen. Ebenfalls erwähnenswert: Jamoris Slaughter und Darrin Walls schafften jeweils eine Interception.

Allerdings konnte sich die Defensive Line nie gegen die hervorragende Offensive Line der Gäste durchsetzen. Nicht einmal kamen die Goldhelme bis zum gegnerischen Quarterback durch. Der hatte zumeist genügend Zeit, nach Abspielstationen für seine Pässe zu suchen.

Zeke Motta eroberte den Ball nach einem Punt, als der Punt Returner der Gäste das "Ei" nicht sichern konnte.

Leider führten diese drei Turnover am Ende lediglich zu drei Punkten.

In der Offense konnte Quarterback Dayne Crist statistisch gesehen einmal mehr überzeugen. 304 Yards Raumgewinn erzielte er mit seinen Pässen. Aber was nutzt die beste Statistik, wenn am Ende nichts zählbares dabei herauskommt ...

Spielstatistik

 StanfordNotre Dame
First Downs2519
- durch Lauf114
- durch Pass1215
- durch Penalty20
Anzahl Laufspielzüge4423
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge17464
Raumverlust durch Laufspielzüge820
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge16644
Yards Raumgewinn pro Lauf3,81,9
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge238307
Anzahl Pass-Spielzüge3245
Vollständige Pässe1926
Komplettierungsrate59,4%57,8%
Interceptions21
Yards Raumgewinn pro Passversuch7,46,8
Anzahl Spielzüge7668
Raumgewinn gesamt404351
Yards Raumgewinn pro Spielzug5,35,2
Fumbles1, verloren: 11, verloren: 1
Strafen (Yards)5 (30 yards)6 (62 yards)
Ballbesitz36:2523:35

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
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BOSTON COLLEGE
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13

Irish siegen nach Blitzstart gegen Boston College

Ein echter Blitzstart gelang den Irish im Spiel gegen Boston College, als sie im ersten Viertel mit drei Touchdowns in Führung gehen konnten. Am Ende siegten sie verdient mit 31-13.

Irish zu Beginn hellwach

Nach einem 43 Yard Kickoff Return von Bennett Jackson starteten die Irish auf Höhe der Mittellinie. Und ehe sich die Platzherren versahen, lagen sie bereits mit 0-7 zurück. Notre Dame benötigte nämlich lediglich vier Spielzüge und etwas weniger als zwei Minuten um zum ersten Mal an diesem Abend die gegnerische Endzone zu erreichen.

Mit einem 7 Yard Lauf holte Dayne Crist, der stark begann, die ersten Punkte für seine Mannschaft.

Anschließend war zum ersten Mal die Defense der Irish auf dem Feld. Und sie präsentierte sich sehr stark. Überhaupt kontrollierte sie, von einigen wenigen Szenen abgesehen, Spiel und Gegner. Damit kam die Offense der Goldhelme immer wieder schnell zurück aufs Feld. Und die Chancenverwertung im ersten Viertel war nahezu perfekt. Denn noch zweimal punkteten die Irish. Zunächst fand Crist seinen Tight End Kyle Rudolph mit einem 2 Yard Pass in der Endzone. Und wenig später schickte der Irish Spielmacher seinen Wide Receiver Theo Riddick mit einem schönen 20 Yard Pass ebenfalls in die Endzone der Boston College Eagles.

Kurz vor dem Ende des ersten Viertels konnten dann auch die Platzherren jubeln. Nach einem Big Play und einem 58 Yard Touchdown Pass konnten sie auf 7-21 verkürzen.

Das waren gleichzeitig die letzten Punkte im ersten Durchgang. Aber als wenig später zum ersten Mal die Seiten gewechselt worden waren, lief bei den Irish - in der Offense - plötzlich nichts mehr zusammen. Die Goldhelme halfen dem Gegner gar zurück ins Spiel, als zunächst Cierre Wood das Ei verlor und den Gegner in Ballbesitz brachte. Und wenig später war es dann Armando Allen, dem das gleiche Missgeschick passierte. Aber beide Fumbles brachten den Eagles nur insgesamt sechs Punkte, weil die Defense der Goldhelme schlimmeres verhindern konnte.

Kurz vor der Pause gelangen den Irish dann auch wieder Punkte. Mit einem 37 Yard Fieldgoal durch David Ruffer konnten sie den Vorsprung wieder auf elf Punkte ausbauen. Und so lautete der Spielstand bei Halbzeit: Boston College 13, Notre Dame 24.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist dann schnell erzählt. Die Irish dominierten jetzt nämlich das Spiel nach belieben. Die Defense ließ kaum noch First Downs zu. Und die Offense schaffte noch eine erfolgreiche Angriffsserie, die Armando Allen mit einem 2 Yard Lauf in die Endzone abschloss.

In der Folgezeit schickte Irish Head Coach Brian Kelly vermehrt seine Ersatzspieler aufs Feld, die so Gelegenheit hatten, wertvolle Spielerfahrungen zu sammeln. Aber auch gegen die zweite Garde der Goldhelme hatten die Eagles an diesem Tag eine Chance.

Bilanz

Aus einer starken Irish Defense ragten einmal mehr die beiden Inside Linebacker heraus. Manti Te'o und Carlo Calabrese schafften je zehn Tackles. Dazu kam ein Sack von Calabrese. Überhaupt gelang es den Irish gegen eine auf dem Papier sehr gute Offensive Line der Gastgeber immer wieder, Druck auf den Quarterback auszuüben. Vier weitere Quarterback Sacks waren die Folge (Robert Blanton, Tyler Stockton und Prince Shembo, dem sogar zwei Sacke gelangen).

Dazu kamen zwei Interceptions durch Robert Blanton und Harrison Smith.

Die Offense fand nach dem schwachen zweiten Viertel wieder zurück ins Spiel. Am Ende vervollständigte Dayne Crist 24 seiner 44 Pässe für 203 Yards Raumgewinn, zwei Touchdowns und eine Interception.

Runningback Armando Allen knackte mit seinen 90 erlaufenen Yards die 2.000 Yard Marke für insgesamt erlaufene Yards bei den Irish.

Und Theo Riddick entwickelt sich immer mehr zu einem echten Leistungsträger. Seine neun Passfänge brachte 69 Yards Raumgewinn und einen Touchdown.

Spielstatistik

 Boston CollegeNotre Dame
First Downs1318
- durch Lauf24
- durch Pass912
- durch Penalty22
Anzahl Laufspielzüge2331
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge40123
Raumverlust durch Laufspielzüge3511
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge5112
Yards Raumgewinn pro Lauf0,23,6
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge265203
Anzahl Pass-Spielzüge4745
Vollständige Pässe2724
Komplettierungsrate57,4%53,3%
Interceptions21
Yards Raumgewinn pro Passversuch5,64,5
Anzahl Spielzüge7076
Raumgewinn gesamt270315
Yards Raumgewinn pro Spielzug3,94,1
Fumbles02, verloren: 2
Strafen (Yards)12 (120 yards)2 (22 yards)
Ballbesitz31:5528:05

Individual-Statistik

Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
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Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
NOTRE DAME
7
10
3
3
23
PITTSBURGH
3
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7
7
17

Irish besiegen Pittsburgh 23-17

Nach einer starken Leistung in der ersten Halbzeit siegten die Irish am Ende knapp aber verdient mit 23-17 gegen die Pittsburgh Panthers.

Dass es noch einmal eng wurde, lag an einer im zweiten Durchgang nicht mehr so konzentriert und entschlossen auftretenden Offense der Goldhelme. Einmal mehr war eine starke Leistung der Defense letztlich Garant für den Erfolg der Kelly Truppe.

Zum Spielverlauf

Die Irish waren als erstes Team in Ballbesitz, konnten aber in der Anfangsphase noch keine Akzente setzen. So wechselte der Ballbesitz schnell. Die Offense der Gäste erwischte den wesentlich besseren Start und marschierte scheinbar unaufhaltsam in Richtung Endzone. Aber an der 9 Yard Linie der Irish war dann Schluss. Die Panthers mussten sich mit einem Fieldgoal begnügen.

Anschließend war Dayne Crist mit der Offense der Irish zurück auf dem Feld. Und diesmal lief es deutlich besser. Crist vervollständigte fünf seiner sechs Pässe, den letzten zum Touchdown auf Michael Floyd. Damit gingen die Irish in Führung. Und diese Führung sollten sie nicht mehr abgeben.

Wenig später wurden dann beim Spielstand von 7-3 für Notre Dame erstmals die Seiten gewechselt. Die Gäste waren in Ballbesitz, mussten jedoch erneut ein Fieldgoal versuchen. Diesmal ging der Schuss daneben. Die Irish hatten den Ball zurück und legten eine blitzsaubere Angriffsserie hin, die beinahe die Hälfte des zweiten Viertels dauerte. Dabei setzte Head Coach Brian Kelly vermehrt auf das Laufspiel, bei dem sich sowohl Armando Allen als auch Cierre Wood auszeichnen konnten. Den Touchdown am Ende holte jedoch Quarterback Dayne Crist mit einem sehenswerten 10 Yard Lauf.

Die anschließende Angriffsserie der Gäste endete vorzeitig, als Irish Strong Safety Harrison Smith bei einem Passversuch goldrichtig stand und den Ball abfangen konnte. Nach seinem 15 Yard Interception Return standen die Irish an der gegnerischen 45 Yard Linie. Bis zur gegnerischen 15 Yard Linie kamen sie, dann musste Kicker David Ruffer in Aktion treten. Mit seinem sicher verwandelten 32 Yard Fieldgoal brachte er drei weitere Punkte für seine Mannschaft auf die Anzeigetafel.

Wenig später war Halbzeit, und die Irish führten mit 17-3 gegen Pittsburgh.

In Halbzeit zwei waren zunächst die Gäste in Ballbesitz. Man merkte, dass sie sich einiges vorgenommen hatten. Allerdings blieb zunächst noch die Defense der Irish Sieger, als sie bei einem vierten Versuch ein neues First Down verhindern konnte.

Die Goldhelme waren wieder in Ballbesitz, und dass auf Höhe der gegnerischen 34 Yard Linie. Aber wie eingangs bereits erwähnt, konnte die Offense der Irish im zweiten Durchgang nicht an die gute Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Lediglich 1 Yard Raumgewinn konnten sie in drei Angriffsversuchen erreichen. Und an der 33 Yard Linie stehend versuchten sie ein Fieldgoal aus 50 Yards. Für David Ruffer, der sich immer mehr zu einem Leistungsträger der Irish mausert, war die Entfernung an diesem Tage kein Problem. Sicher platzierte er den Ball zwischen die vertikalen Torstangen.

Gegen Mitte des dritten Viertels setzten dann die Gäste zu einer weiteren erfolgversprechenden Angriffsserie an. Und diesmal konnten sie am Ende über einen Touchdown jubeln. Als dann zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden, waren sie bis auf zehn Punkte herangekommen.

Im Schlussviertel gab es dann - nach längerer Zeit - mal wieder ein Lebenszeichen der Notre Dame Offense. An der eigenen 16 Yard Linie gestartet marschierte sie über das ganze Feld und erreichte am Ende wieder die gegnerische Endzone. Leider jedoch fand der Touchdown von Michael Floyd wegen eines Regelverstosses keine Anerkennung. So mussten die Goldhelme am Ende wieder mit dem Trostpreis, einem Fieldgoal vorlieb nehmen. Ruffer traf aus 31 Yards.

Es folgte ein Big Play der Gäste, die in nur drei Spielzügen das gesamte Spielfeld überbrückten und ihren zweiten Touchdown der Partie erzielten. Pittsburgh lag jetzt nur noch sechs Punkte zurück. Ein weiterer Touchdown hätte also das Spiel zu ihren Gunsten gedreht.

Aber dazu kam es dann nicht mehr, weil die Irish Defense am Ende die Partie wieder fest im Griff hatte. Und mit etwas Glück hätte sie sogar noch Punkte erzielen können: Bei einem Passversuch stand der Quarterback der Panthers in der eigenen Endzone. Irish Nose Tackle Ian Williams hatte ihn bereits erreicht, und ein Quarterback Sack schien unvermeidlich. Da warf er den Ball einfach weg. Eigentlich hätten die Schiedsrichter auf "Intential Grounding" entscheiden müssen. Und da der Regelverstoß in der Endzone stattfand, wäre das ein Safety für die Goldhelme gewesen. Aber die Entscheidung lautete: unvollständiger Pass.

Das war aber gleichzeitig das letzte Highlight der Partie, die wenig später zu Ende war.

Spielstatistik

 PittsburghNotre Dame
First Downs1822
- durch Lauf79
- durch Pass1012
- durch Penalty11
Anzahl Laufspielzüge3131
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge131112
Raumverlust durch Laufspielzüge2125
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge11087
Yards Raumgewinn pro Lauf3,52,8
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge272242
Anzahl Pass-Spielzüge3939
Vollständige Pässe2724
Komplettierungsrate69,2%61,5%
Interceptions10
Yards Raumgewinn pro Passversuch7,06,2
Anzahl Spielzüge7070
Raumgewinn gesamt382329
Yards Raumgewinn pro Spielzug5,54,7
Fumbles3, verloren: 11, verloren: 0
Strafen (Yards)3 (23 yards)6 (60 yards)
Ballbesitz31:2228:38

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
7
20
14
3
44
WESTERN MICHIGAN
7
10
0
3
20

Dritter Sieg in Folge für Irish

Nur eine Halbzeit lang konnten die Western Michigan Broncos mithalten. Dann dominierte Notre Dame Spiel und Gegner. Am Ende stand ein ungefährdeter 44-20 Sieg der Goldhelme.

Allerdings war auf Seiten der Irish eine erhebliche Leistungssteigerung erforderlich. In der ersten Halbzeit lief es nämlich nicht wie gewünscht. Erst nach einer Gardinenpredikt von Head Coach Brian Kelly in der Halbzeitpause und einigen Umstellungen lief es plötzlich rund.

Zum Spielverlauf

Dabei hatten die Irish einen Traumstart erwischt. Als erstes Team in Ballbesitz benötigten sie nämlich lediglich einen Spielzug, um die ersten Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen: Quarterback Dayne Crist schickte seinen Star Receiver Michael Floyd mit einem langen Pass auf die Reise. Der schüttelte einen Gegenspieler ab und hatte freie Bahn für einen 80 Yard Touchdown.

Die Defense erledigte anschließend ihren Job, als sie ein First Down des Gegners verhinderte und so schnell wieder die Offense aufs Feld brachte.

Aber offenbar glaubten einige im Team der Irish, dass der Rest der Partie zu einem Selbstläufer würde. Jedenfalls ließ die Einstellung in der Folgezeit sehr zu wünschen übrig. Insbesondere die Offensive Line, in den vergangenen Spielen stets ein Aktivposten der Mannschaft, agierte unkonzentriert. Das führte zu etlichen Quarterback Sacks, als Dayne Crist immer wieder unter Druck geriet. Aber auch das Laufspiel der Goldhelme funktionierte zunächst überhaupt nicht. Am Ende der ersten Halbzeit hatten sie 4 Yards Raumverlust durch Laufspiel zu verzeichnen.

Auf jeden Fall war bei der Offense plötzlich Sand im Getriebe. Und die Defense ließ eine lange Angriffsserie der Broncos zu, die die Gäste mit ihrem ersten Touchdown abschlossen.

Nach dem ersten Viertel lautete der Spielstand demzufolge: Western Michigan 7, Notre Dame 7.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang der Irish Defense jedoch ein Big Play, als Outside Linebacker Darius Fleming eine Interception gelang. Damit brachte er seine Mannschaft in hervorragender Feldposition zurück aufs Feld. Und von der 32 Yard Line der Broncos benötigten die Goldhelme einen Spielzug, um erneut in Führung zu gehen: Bei einem angetäuschten Reverse Spielzug übergab Crist den Ball an seinen Receiver John Goodman. Der hatte jedoch überhaupt nicht die Absicht, mit dem Ball zu laufen. Vielmehr warf er einen Pass auf Michael Floyd, der zu seinem zweiten Touchdown des Tages die Endzone erreichte.

Noch im zweiten Viertel schafften die Irish ihren dritten Touchdown. Dabei profitierten sie von einem schlechten Punt der Gäste, durch den sie ihre Angriffsserie an der 36 Yard Linie der Broncos starteten. Mit drei Pässen auf Tyler Eifert, Michael Floyd und Theo Riddick gelangten sie an die 9 Yard Linie. Und von dort trug Dayne Crist das Spielgerät höchstpersönlich in die Endzone. Der anschließende Extrapunktversuch von David Ruffer wurde geblockt. So lautete der neue Spielstand 20-7 für Notre Dame.

Im Gegenzug konnten die Gäste durch ein Fieldgoal verkürzen. Aber das sollten noch nicht die letzten Punkte in der ersten Halbzeit gewesen sein.

Beide Mannschaften konnten noch einen Touchdown auf die Anzeigetafel bringen, wobei die Irish vorlegten. Tight End Tyler Eifert, als Ersatz für den verletzten Kyle Rudolph ins Team gerückt, war mit einem 39 Yard Pass in die Endzone gelangt für seinen ersten Touchdown im Trikot der Fighting Irish.

Und unmittelbar vor dem Ende der ersten Halbzeit gelang den Broncos erneut eine Verkürung des Rückstandes. So gingen die Irish mit einer 27-17 Führung in die Halbzeitpause.

Irish nach der Pause wie verwandelt

Alle Anzeichen sprechen dafür, dass es ein Donnerwetter gegeben hatte in der Kabine der Irish. Head Coach Brian Kelly konnte mit der Leistung seiner Mannschaft in den ersten 30 Minuten nicht zufrieden sein. Und er hatte offensichtlich den richtigen Ton getroffen. Wie anders ist es zu erklären, dass die Goldhelme jetzt deutlich konzentrierter zu Werke gingen. Dem hatten die Gäste nur noch wenig entgegenzusetzen.

Die waren zwar als erstes Team in Ballbesitz, schafften jedoch kein First Down und mussten nach nur drei Angriffsversuchen punten.

Cierre Wood der Mann der zweiten Halbzeit

Damit war Dayne Crist mit der Offense der Irish schnell wieder in Aktion. Und was sofort ins Auge fiel: Nicht Armando Allen war als Runningback aufgelaufen. Der hatte keinen guten Tag erwischt und wurde im zweiten Durchgang durch Cierre Wood ersetzt. Und der Speedster konnte schnell Akzente setzen. Mit seinem ersten Lauf holte er 5 Yards Raumgewinn. Und der zweite Lauf führte ihn - nach 39 Yards - direkt in die Endzone der Broncos.

Erneut hatte die Offense der Irish blitzschnell zugeschlagen. Und was auffiel: Das Laufspiel funktionierte jetzt prächtig.

Die Broncos wirkten beeindruckt. Ihre Offense war erneut für nur drei Angriffsspielzüge auf dem Feld. Dann folgte ein erneuter Punt.

Die Offense der Irish war also schnell wieder in Aktion. Und diesmal folgte eine längere Angriffsserie. Gut vier Minuten und 13 Spielzüge später endete sie in der Endzone der Gäste. Dayne Crist fand Michael Floyd mit einem 2 Yard Pass für dessen dritten Touchdown an diesem Tag.

Damit war eine Vorentscheidung gefallen in der Partie. Die Irish führten mit 41-17. Und mit diesem Spielstand wurden dann zum letzten Mal die Seiten gewechselt.

Im Schlussviertel begann Brian Kelly damit, nach und nach immer mehr Ersatzspieler einzuwechseln, um ihnen wertvolle Spielerfahrungen zu verschaffen. So war es Quarterback Nate Montana, der seine Mannschaft bis an die gegnerische 17 Yard Linie führte. Von dort gelang David Ruffer ein 33 Yard Fieldgoal.

Kurz vor Schluss konnten die Broncos, jetzt gegen die zweite Garnitur der Irish spielend, noch einmal in die Nähe der gegnerischen Endzone gelangen. Allerdings mussten auch sie sich mit einem Fieldgoal begnügen. Das waren gleichzeitig die letzten Punkte der Partie. Und am Ende siegten die Irish auch in dieser Höhe verdient mit 44-20.

Bilanz

Neben der bereits erwähnten Interception von Darius Fleming schaffte die Irish Defense noch drei weitere Ballverluste des Gegners. So ging eine weitere Interception auf das Konto von Gary Gray. Dazu kamen zwei Fumbles (forciert durch Gary Gray und Dan McCarthy, erobert durch Kerry Neal und Ethan Johnson).

Auf der anderen Seite wusste Quarterback Dayne Crist einmal mehr zu überzeugen. 18 seiner 28 Pässe waren vollständig für 255 Yards, drei Touchdowns und eine Interception. Michael Floyd lieferte seine beste Saisonleistung ab, als er mit seinen neun Passfängen 157 Yards Raumgewinn und drei Touchdowns erzielte. Schließlich sollte Cierre Wood noch Erwähnung finden, der nur in der zweiten Halbzeit eingesetzt wurde. Aber in dieser Zeit erzielte er mit seinen elf Läufen 94 Yards Raumgewinn, sowie einen Touchdown. Aber auch Robert Hughes, der spät eingesetzt wurde, konnte noch 63 Yards Raumgewinn beisteuern.

Spielstatistik

 Western MichiganNotre Dame
First Downs1617
- durch Lauf46
- durch Pass910
- durch Penalty31
Anzahl Laufspielzüge2634
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge67183
Raumverlust durch Laufspielzüge3034
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge37149
Yards Raumgewinn pro Lauf1,44,4
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge277299
Anzahl Pass-Spielzüge4330
Vollständige Pässe2820
Komplettierungsrate65,1%66,7%
Interceptions21
Yards Raumgewinn pro Passversuch6,410,0
Anzahl Spielzüge6964
Raumgewinn gesamt314448
Yards Raumgewinn pro Spielzug4,67,0
Fumbles2, verloren: 03, verloren: 2
Strafen (Yards)2 (23 yards)9 (80 yards)
Ballbesitz29:2530:35

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
3
7
0
7
17
NAVY
7
14
14
0
35

Deutliche Niederlage gegen Navy

Gegen ein bis in die Haarspitzen motiviertes Navy Team waren die Irish chancenlos und verloren auch in dieser Höhe verdient mit 17-35.

Die Defense der Irish war im gesamten Spiel nicht in der Lage, das Laufspiel der Midshipmen zu stoppen. So endete in den ersten drei Spielvierteln beinahe jede Angriffsserie des Gegners in der Endzone der Goldhelme.

Auf der anderen Seite konnte die Offense nur phasenweise an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Das Passspiel litt doch sehr unter dem Fehlen von gleich drei Stammspielern: Kyle Rudolph, Michael Floyd und Theo Riddick mussten verletzungsbedingt zuschauen.

Dayne Crist der wie die gesamte Mannschaft nicht seinen besten Tag erwischt hatte, warf zwei folgenschwere Interceptions, eine kurz vor der Pause, als die Irish versuchten, bei einem vier Punkte Rückstand das Spiel zu drehen. Dummerweise schafften die Midshipmen ihrerseits noch einen Touchdown und sorgten so, Sekunden vor der Halbzeitpause für eine Vorentscheidung.

Aber der Reihe nach: Die Irish hatten als erstes Team den Ball und marschierten vielversprechend über das gesamte Spielfeld - bis an die 1 Yard Linie der Midshipmen. Dumm war, dass sie einen vierten Versuch vor sich hatten. Und noch dümmer, dass sie es nicht schafften, den Ball in die Endzone zu befördern.

Im Gegenzug brauchte Navy nur etwas mehr als drei Minuten, um die 99 Yards bis in die Endzone der Irish zurückzulegen. Damit gingen sie früh in Führung, Und die gaben sie in diesem Spiel nicht mehr ab.

Im Gegenzug kamen die Irish bis an die 28 Yard Linie des Gegners. Von dort aus traf Kicker David Ruffer zu einem 45 Yard Fieldgoal.

Wie aber bereits erwähnt, konnte die Defense der Irish den Gegner an diesem Tag nicht stoppen. Die Folge war eine weitere erfolgreiche Angriffserie von Navy zu einer 14-3 Führung.

Und dann konnten auch die Irish erstmals die gegnerische Endzone erreichen. Am Ende war es TJ Jones, der einen 16 Yard Pass seines Quarterbacks aufnahm und von zwei Gegenspielern nicht am Touchdown zu hindern war.

Notre Dame war bis auf vier Punkte herangekommen. In der Folgezeit gelang es der Defense der Goldhelme erstmals, den Gegner zu einem Punt zu zwingen. Knapp drei Minuten vor der Halbzeit war die Aufgabe für Dayne Crist und seine Offense jedoch nicht einfach, stand man doch an der eigenen 6 Yard Linie.

In dieser Situation leistete sich Crist die oben erwähnte Interception. Statt Punkten für die Irish gab es den dritten Touchdown für Navy.

Zur Halbzeit lautete der Spielstand also: Navy 21, Notre Dame 10.

Wer gehofft hatte, dass die Irish in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel finden würden, der sah sich enttäuscht. Navy, als erstes Team in Ballbesitz, war nicht an einem weiteren Touchdown zu hindern. Und die erste Angriffsserie der Irish im dritten Viertel endete mit der zweiten Interception von Crist.

Im Schlussviertel nahm Head Coach Brian Kelly seinen Stamm Quarterback vom Feld. Für ihn konnte Tommy Rees noch wertvolle Erfahrungen in Spielsituationen sammeln. Und er machte das Beste aus seiner Chance, als er sein Team bis in die gegnerische Endzone führte. Dabei waren es in erster Linie seine Pässe, die den notwendigen Raumgewinn brachten. Am Ende war es Cierre Wood, der den Ball über das noch fehlende Yard in die Endzone beförderte.

Das waren gleichzeitig die letzten Punkte der Partie.

Spielstatistik

 NavyNotre Dame
First Downs2122
- durch Lauf187
- durch Pass215
- durch Penalty10
Anzahl Laufspielzüge6030
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge367122
Raumverlust durch Laufspielzüge616
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge361106
Yards Raumgewinn pro Lauf6,03,5
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge71257
Anzahl Pass-Spielzüge238
Vollständige Pässe225
Komplettierungsrate100,0%65,8%
Interceptions02
Yards Raumgewinn pro Passversuch35,56,8
Anzahl Spielzüge6268
Raumgewinn gesamt432363
Yards Raumgewinn pro Spielzug7,05,3
Fumbles00
Strafen (Yards)0 (0 yards)1 (15 yards)
Ballbesitz35:4924:11

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
13
7
7
0
27
TULSA
12
6
7
3
28

Irish verlieren Spiel und Crist

Schwerer Rückschlag für die Irish. Sie verloren nicht nur das Spiel gegen Tulsa denkbar unglücklich mit 27-28, sondern auch ihren Quarterback Dayne Crist, der sich bereits im ersten Viertel eine schwere Knieverletzung zuzog. Für ihn ist die Saison beendet.

Crist ist nicht der einzige Leistungsträger im Trikot der Goldhelme, der verletzt ausfällt. Auch für Tight End Kyle Rudolph ist die Saison beendet. Daneben musste Notre Dame noch Wide Receiver Theo Riddick ersetzen. Und auch Armando Allen ist angeschlagen. Er wurde nur in wenigen Spielzügen zu Beginn der Partie eingesetzt.

Und in der Defense fehlte mit Nose Tackle Ian Williams ebenfalls ein wichtiger Mann.

Aber das soll nicht als Erklärung für die Niederlage herhalten. Denn die Irish hatten es bis zuletzt in der Hand, die Partie für sich zu entscheiden.

Der Reihe nach

Wie meistens in dieser Saison waren die Irish als erstes Team in Ballbesitz. Aber irgendwie hatte man den Eindruck, die Schlappe aus der Vorwoche, als man gegen Navy deutlich verlor, steckte der Mannschaft noch in den Knochen. Auf jeden Fall gelang kein First Down, und die Irish mussten punten.

Tulsa, zum ersten Mal zu Gast in Notre Dame, war bis in die Haarspitzen motiviert. Und sie überrollten die Defense der Goldhelme geradezu bei ihrem ersten Ballbesitz. Logische Folge war der Touchdown am Ende dieser Angriffsserie.

Es folgte der zweite Ballbesitz für Notre Dame. Aber die Offense tat sich nach wie vor schwer. Dayne Crist hatte Probleme, seine Pässe an den Mann zu bringen, und das Laufspiel der Goldhelme funktionierte auch nicht richtig. Das änderte sich, als Crist bei einem dritten Versuch und acht zu einem Lauf ansetzte. Und der war richtig erfolgreich. Erst nach 29 Yards konnte er vom Gegner ins Seitenaus gedrängt werden.

Aber dabei blieb er - wie es heißt - mit seinem Fuß in einem Loch hängen und verdrehte sich deshalb sein Knie. Zunächst ahnte niemand etwas von der Schwere der Verletzung, die sich Crist zugezogen hatte. Erst die spätere Untersuchung brachte es an den Tag: Riss der Patellasehne. Damit war für Dayne Crist, der sich bereits im vergangenen Jahr eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, die Saison gelaufen.

Jetzt musste Tommy Rees aufs Feld. Der hatte bereits in der Vorwoche auf sich aufmerksam gemacht, als er die Irish im Schlussviertel zu ihrem zweiten Touchdown führte und dabei einen sehr guten Eindruck hinterließ.

Und zunächst konnte er an die Leistung der Vorwoche anknüpfen. Wieder führte er seine Mannschaft erfolgreich übers Spielfeld. Am Ende war es ein 10 Yard Pass auf Michael Floyd, der für den ersten Touchdown der Irish sorgte.

Aber der Extrapunktversuch schlug fehl. Und nicht nur das: Die Gäste konnten den Ball erobern und in die Endzone der Irish befördern, was ihnen zwei Punkte einbrachte. Sie behielten damit die Führung. Neuer Spielstand: Tulsa 9, Notre Dame 6.

Aber irgendwie hatte man das Gefühl, die Irish waren durch den Ausfall Crists wachgerüttelt worden. Denn die Gäste kamen im Gegenzug lediglich zu einem Fieldgoal.

Dann waren die Irish wieder in Ballbesitz. Und erneut führte Tommy Rees seine Mannschaft mit kurzen Pässen übers Feld und zum zweiten Touchdown. Mit einem sehenswerten Trickspielzug überrumpelten sie dabei den Gegner, als Rees einen kurzen Pass auf TJ Jones warf. Der pitchte den Ball zurück zu seinem mitgelaufenen Runningback Cierre Wood. Und dieser hatte an der rechten Seitenlinie freie Bahn bis in die Endzone, die er 23 Yards später erreichte.

Nach erfolgreich verwandetem Extrapunkt konnten die Irish erstmals in Führung gehen. Und beim Spielstand von 13-12 für Notre Dame wurden wenig später erstmals die Seiten gewechselt.

Die Irish hatten das Spiel jetzt unter Kontrolle. So war es keine große Überraschung, als sie ihre Führung wenig später ausbauen konnten. Wieder war es ein Touchdown Pass von Tommy Rees. der diesmal wieder seinen Star Receiver Michael Floyd mit einem 4 Yard Pass fand.

Die Irish führten jetzt mit acht Punkten Vorsprung. Aber die Missgeschicke hatten längst begonnen. Und sie sollten sich wie ein roter Faden durch die Partie ziehen.

War ein Fumble von John Goodman bei einem Punt Return noch ohne Folgen geblieben, führte die erste Interception Tommy Rees zum Anschluss Touchdown für die Gäste. Die wollten das Spiel mit einer Two Point Conversion ausgleichen. Aber das konnten die Goldhelme verhindern und behielten beim neuen Spielstand von 20-18 eine knappe Führung.

Weitere Punkte gab es im ersten Durchgang nicht mehr.

In der zweiten Halbzeit waren die Gäste zunächst in Ballbesitz. Und sie marschierten scheinbar unaufhaltsam in Richtung Notre Dame Endzone. Aber an der 19 Yard Linie der Irish war Endstation: Outside Linebacker Kerry Neal forcierte einen Fumble. Den freien Ball sicherte Darin Walls.

Damit hatten die Irish den Ball zurück. Und wieder konnte Tommy Rees seine Mannschaft erfolgreich übers Feld führen. Mit seinem vierten Touchdown Pass fand er Cierre Wood, der das Spielgerät über die verbleibenden 6 Yards in die Endzone trug.

Wieder hatten die Irish eine beruhigende Führung geschafft. Aber wieder währte die Freude darüber nur kurz. Denn es folgte wenig später Missgeschick Nummer drei. Die Irish mussten punten. Und Tulsa schaffte mit einem Puntreturn Touchdown den erneuten Anschluss.

Danach übernahmen die beiden Abwehrreihen das Kommando auf dem Spielfeld. Die Irish, die unverständlicherweise jetzt den Erfolg mit langen Pässen suchten (womit Tommy Rees an diesem Tag überfordert war), mussten ein ums andere Mal punten. Aber auf der Gegenseite hatte die Irish Defense den Gegner jetzt gut im Griff.

So dauerte es bis kurz vor Schluss, bevor wieder Punkte auf die Anzeigetafel kamen. Die Gäste konnten noch einmal eine erfolgversprechende Angriffsserie starten, wurden jedoch auf Höhe der 10 Yard Linie der Irish gestoppt. Aber mit dem Fieldgoal gingen sie erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Führung.

Knapp dreieinhalb Minuten waren da noch zu spielen. Zeit genug für die Irish, noch einmal zurückzuschlagen. Immerhin reichte ja ein Fieldgoal zum Sieg, und die Irish besitzen mit David Ruffer einen sicheren Kicker.

Die Goldhelme kehrten jetzt wieder zu dem erfolgreichen Spiel der ersten Halbzeit zurück: Kurze Pässe von Tommy Rees. Dazu einige erfolgreiche Läufe von Cierre Wood. So kamen sie in knapp drei Minuten bis an die 19 Yard Linie der Gäste. Ein Fieldgoal von dort wäre für Ruffer eine Formsache gewesen. Die Irish mussten nur die Uhr herunterspielen und wenige Sekunden vor Schluss ihren Kicker aufs Feld schicken.

Aber Irish Head Coach Brian Kelly wollte einen deutlichen Sieg. Er verordnete in dieser Situation einen Pass in die Endzone auf Michael Floyd. Aber das ging schief. Der Ball war nicht hoch genug geworfen, so dass der gegnerische Cornerback eine Chance zur Abwehr hatte. Und nicht nur das, er konnte den Ball abfangen und damit das Spiel zugunsten seiner Mannschaft entscheiden.

Nach Missgeschick Nummer vier war die Partie zu Ende. Die Irish hatten ihre fünfte Saisonniederlage erlitten. Die Qualifikation für ein mögliches Bowl Spiel nach der Saison ist somit in weite Ferne gerückt. Immerhin benötigen die Irish dazu noch zwei Siege. Und bei den kommenden Gegnern Utah (in dieser Saison noch ungeschlagen und auf Rang sechs der AP Rangliste), Army und USC erscheint dies doch einigermaßen unwahrscheinlich, zumal die Irish für den Rest der Saison auf ihren Stamm Quarterback verzichten müssen. Die Hoffnungen ruhen jetzt auf dem unerfahrenen Freshman Tommy Rees. Der konnte jedoch durchaus überzeugen: 33 seiner 54 Pässe waren vollständig für 334 Yards, vier Touchdowns und drei Interceptions.

Immerhin haben die Goldhelme am nächsten Wochenende spielfrei. Da wächst die Hoffnung, dass sich der eine oder andere verletzte Spieler wieder gesund zurückmeldet.

Spielstatistik

 TulsaNotre Dame
First Downs1826
- durch Lauf87
- durch Pass915
- durch Penalty14
Anzahl Laufspielzüge3924
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge242133
Raumverlust durch Laufspielzüge399
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge203124
Yards Raumgewinn pro Lauf5,25,2
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge196334
Anzahl Pass-Spielzüge3456
Vollständige Pässe1833
Komplettierungsrate52,9%58,9%
Interceptions03
Yards Raumgewinn pro Passversuch5,86,0
Anzahl Spielzüge7380
Raumgewinn gesamt399458
Yards Raumgewinn pro Spielzug5,55,7
Fumbles2, verloren: 21, verloren: 1
Strafen (Yards)12 (133 yards)7 (46 yards)
Ballbesitz30:0529:55

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
7
7
14
0
28
UTAH
3
0
0
0
3

Überraschungssieg gegen Utah

Im letzten Heimspiel der Saison überraschten die Irish mit einem überzeugenden Sieg gegen die favorisierten Utah Utes. Am Ende stand ein deutlicher 28-3 Sieg für die Goldhelme. Garant für diesen Sieg war eine grandios aufspielende Defense, die die explosive Offense der Utes stets in Schach halten konnte. Aber auch die Special Teams hatten großen Anteil am Erfolg. Und schließlich und endlich fand auch die Offense nach holprigem Start immer besser ins Spiel, wobei insbesondere Freshman Quarterback Tommy Rees bei seinem ersten Start im Trikot der Irish zu überzeugen wusste.

Aber der Reihe nach.

Wieder einmal waren die Irish als erstes Team in Ballbesitz. Nach einem tollen 35 Yard Kickoff Return von Bennett Jackson starteten sie in der Nähe der Mittellinie, an der eigenen 44 Yard Linie. Head Coach Brian Kelly hatte seiner Mannschaft zunächst Laufspiel verordnet. So rückte Runningback Cierre Wood, der für den verletzten Armando Allen in die Startformation gerückt war, schnell ins Blickfeld. Allerdings war der Erfolg zunächst äußerst bescheiden. Nach drei Laufversuchen waren immer noch 3 Yards zu gehen. In dieser Situation entschied Kelly, den vierten Versuch zu spielen. Aber der Schuss ging nach hinten los, weil Wood nur 2 Yards erlaufen konnte.

Die Utes waren damit in hervorragender Feldposition in Ballbesitz. Sie marschierten auch gleich erfolgversprechend in Richtung Endzone der Irish. Aber schon in dieser Phase wurde deutlich, dass die Defense der Goldhelme einen großen Tag erwischt hatte. Sie ließ den Gegner nicht in die Endzone. Und so musste der sich mit einem Fieldgoal begnügen.

Immerhin waren die Gäste in Führung gegangen. Die Irish versuchten, schnell zu antworten. Aber in dieser frühen Phase der Partie funktionierte die Offense noch nicht. So schafften sie auch in ihrer zweiten Angriffsserie kein First Down und mussten punten.

Aber auch Utah's zweiter Ballbesitz währte nicht lang. Bei einem Passversuch der Gäste stand Safety Harrison Smith goldrichtig und schnappte dem fangbereiten Wide Receiver der Gäste den Ball vor der Nase weg. Nach dieser Interception starteten die Irish erneut in der Nähe der Mittellinie. Aber erneut wussten sie mit der Chance nichts anzufangen. Sie schafften kein First Down. Aber der fällige Punt von Ben Turk war sehr gut. Nicht nur, dass die Utes nicht zu einem ihrer gefürchteten Punt Returns ansetzen konnten. Sie wurden auch weit zurückgedrängt und starteten ihre dritte Angriffsserie an der eigenen 13 Yard Linie.

Nach einem First Down war jedoch schon wieder Feierabend. Sie mussten punten. Und in dieser Situation hatten sie einen Spieler der Irish völlig übersehen: Robert Blanton kam bis zum Punter durch, blockte den Punt und trug den Ball anschließend über 25 Yards bis in die Endzone der Gäste.

Damit waren die Irish erstmals in Führung gegangen. Und die sollten sie nicht mehr abgeben.

Kurze Zeit später wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Die Defense der Goldhelme kontrollierte Ball und Gegner in dieser Phase der Partie. So kam Tommy Rees und seine Offense kurz nach dem ersten Seitenwechsel wieder aufs Feld. Auch diesmal blieb sie nicht lange, aber das Resultat war doch deutlich besser als bei den Angriffsserien zuvor: Nach nur drei Spielzügen waren sie nämlich in der Endzone der Utes. Zunächst holte Runningback Jonas Gray 7 Yards Raumgewinn. Auch beim nächsten Spielzug trug er den Ball. Allerdings war der Raumgewinn mit 36 Yards jetzt deutlich größer. Die Irish hatten ihr erstes First Down der Partie erreicht. Und nicht nur das: Nach einigen Strafen gegen die Gäste standen sie an der 8 Yard Linie, also unmittelbar vor der Endzone. Am Ende war es ein 3 Yard Pass von Tommy Rees auf Michael Floyd, der den zweiten Touchdown für die Irish brachte.

In der Folgezeit wechselte der Ballbesitz noch einige Male. Am Resultat änderte sich bis zur Halbzeit nichts mehr: Utah 3, Notre Dame 14.

In der zweiten Halbzeit waren dann die Gäste zunächst in Ballbesitz. Na ja, so war es jedenfalls geplant. Denn ihr Kickoff Returner verlor den Ball auf Höhe der eigenen 26 Yard Linie. Austin Collinsworth hatte den Fumble forciert und Daniel Smith den Ball für seine Mannschaft gesichert. So waren die Irish völlig unerwartet wieder in Ballbesitz. Und erneut ging es dann sehr schnell. Genauer gesagt war nach einem Spielzug bereits wieder alles vorbei: Tommy Rees fand seinen Wide Receiver Duval Kamara, der an der rechten Seitenlinie entlang in die Endzone der Utes gelangte. Touchdown Nummer drei war geschafft und die Irish führten mit 21-3.

Aber die Gäste sind bekannt für ihre explosive Offense. Immerhin gelangen ihnen in dieser Saison im Schnitt 41 Punkte pro Spiel. Die Defense der Goldhelme musste also weiterhin auf der Hut sein. Und das war sie, auch wenn die Gäste in einigen Situationen mithalfen. So standen sie zweimal in der Red Zone, allerdings im vierten Versuch. Und anstatt ein sicheres Fieldgoal zu nehmen, spielten sie beide Male die vierten Versuche aus. Und beide Male gelang es den Irish, den Ball zurückzuerobern.

Zwischendurch schlug die Offense der Irish noch einmal zu, als Tommy Rees seinen dritten Touchdown Pass warf. Erneut war es Duval Kamara, der die Punkte für seine Mannschaft sicherte.

Das waren auch gleichzeitig die letzten Punkte der Partie, in der die Irish, obwohl erneut stark ersatzgeschwächt, die favorisierten Utah Utes auch in dieser Höhe verdient schlugen.

Damit konnten die Irish nach einigen Jahren mal wieder eine Saison mit einem Heimsieg abschließen. Und das ist besonders bedeutsam für die Spieler, die ihre College Football Karriere unter dem Golden Dome nach dieser Saison abschließen.

Und noch etwas bleibt zu erwähnen: Die Irish möchten ihre Saison gern mit einem Bowl Spiel beenden. Dazu benötigen sie aber mindestens sechs Siege. Gelingt es ihnen, die Form aus dem Utah Spiel in die beiden Partien gegen Army und USC zu übernehmen, sollte der notwendige sechste Sieg möglich sein.

Spielstatistik

 UtahNotre Dame
First Downs1613
- durch Lauf54
- durch Pass107
- durch Penalty12
Anzahl Laufspielzüge2929
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge90145
Raumverlust durch Laufspielzüge1918
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge71127
Yards Raumgewinn pro Lauf2,44,4
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge194129
Anzahl Pass-Spielzüge4020
Vollständige Pässe2413
Komplettierungsrate60,0%65,0%
Interceptions10
Yards Raumgewinn pro Passversuch4,86,5
Anzahl Spielzüge6949
Raumgewinn gesamt265256
Yards Raumgewinn pro Spielzug3,85,2
Fumbles1, verloren: 10
Strafen (Yards)11 (70 yards)5 (45 yards)
Ballbesitz34:3525:25

Individual-Statistik

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Irish siegen deutlich gegen Army

Das Yankee Stadium in New York war ausverkauft, als die Irish gestern zum 50. Mal gegen die Army Black Knights antraten. Am Ende stand ein ungefährdeter 27-3 Sieg für Notre Dame, das nach langer Zeit mal wieder in grünen Trikots aufgelaufen war.

Dabei sah es am Anfang überhaupt nicht danach aus. Die Irish, als erstes Team in Ballbesitz, marschierten unaufhaltsam Richtung Endzone der Black Knights. Dabei setzten sie überwiegend auf das Laufspiel, das überraschend gut funktionierte. Runningback Cierre Wood holte immer wieder den nötigen Raumgewinn um ein neues First Down zu erzielen. An der gegnerischen 5 Yard Linie warf Quarterback Tommy Rees einen Pass auf seinen besten Wide Receiver Michael Floyd. Der war jedoch gut abgeschirmt und hatte keine Chance, den Ball zu fangen. Dafür sicherten sich die Black Knights das Spielgerät und konnten so zunächst Punkte verhindern.

Das war natürlich ein denkbar schlechter Start. Und viele Irish Fans dachten an die deutliche Niederlage gegen Navy vor vier Wochen. Denn sowohl Army als auch Navy bevorzugen die Triple Option als Spielsystem. Und gegen Navy kamen die Irish damit überhaupt nicht zurecht.

Die Befürchtungen wurden noch größer, als Army zu seiner ersten Angriffsserie ansetzte und First Down um First Down schaffte. Aber sie kamen letztlich nicht bis in die Endzone der Irish. An der 2 Yard Linie der Goldhelme war Schluss, und die Black Knights mussten mit einem Fieldgoal vorlieb nehmen.

Damit war Army in Führung gegangen. Und die lange Angriffsserie hatte beinahe neun Minuten gedauert. So war wenig später das erste Viertel beendet.

Nachdem die Teams zum ersten Mal die Seiten gewechselt haben, standen die Irish schon tief in der Hälfte der Black Knights. An der 30 Yard Linie des Gegners war dann jedoch Schluss, und Kicker David Ruffer musste versuchen, die ersten Punkte für seine Mannschaft zu erzielen. Aus immerhin 47 Yards traf er sicher und verwandelte damit sein 15. Fieldgoal in Folge in dieser Saison.

Die Irish hatten also ausgeglichen. Somit war Army mit der Offense zurück auf dem Feld. Aber die Defense der Irish hatte sich offenbar inzwischen auf den Gegner eingestellt. Denn sie war jetzt eindeutig Herr der Situation. Army schaffte kein First Down und musste punten.

Nach dem blitzsauberen Auftritt der Defense wollte die Offense um Quarterback Tommy Rees nicht zurückstehen. Sie marschierte erneut in Richtung Endzone. Und als Rees seinen Tight End Tyler Eifert mit einem 35 Yard Pass fand, entschieden die Schiedsrichter zunächst auf Touchdown. Aber nach Analyse der Videobilder revidierten sie ihre Entscheidung. Eifert war mit dem Knie am Boden bevor der Ball die Goal Line erreicht hatte. Damit blieb es zunächst beim 3-3. Aber die Irish standen an der 1 Yard Linie der Black Knights.

Und einen Spielzug später hatten sie dann wirklich ihr Ziel erreicht. Runningback Robert Hughes tankte sich mit einem kraftvollen Lauf in die Endzone. Mit seinem ersten Touchdown in dieser Saison brachte er seine Mannschaft erstmals in Führung. Und diese Führung gaben die Irish nicht mehr ab.

Im Gegenteil. Nachdem Army erneut nach nur drei Angriffsversuchen punten musste, waren die Irish schon wieder in Ballbesitz. Und diesmal machten sie kurzen Prozess. Nach nur fünf Spielzügen hatten sie die 71 Yards bis in die gegnerische Endzone überbrückt. Am Ende war es ein 31 Yard Pass auf Tyler Eifert, der diesmal wirklich die Endzone erreichte.

Das waren gleichzeitig die letzten Punkte der ersten Halbzeit. Spielstand zur Pause: Army 3, Notre Dame 17.

Im dritten Viertel war Army zunächst in Ballbesitz. Und die Black Knights setzten nun gezwungenermaßen vermehrt auf das Passspiel. Aber bereits der zweite Pass landete in den Händen der Irish. Darrin Walls war es, der goldrichtig stand, den Ball abfing und über 42 Yards bis in die Endzone der Black Knights zurücktrug.

Damit hatte die zweite Halbzeit mit einem Paukenschlag begonnen. Das Spiel war mehr als nur vorentschieden, weil die Black Knights auch nach wie vor keine Mittel fanden gegen die Defense der Irish.

Und die Goldhelme schafften im dritten Viertel noch ein weiteres Fieldgoal (David Ruffer aus 39 Yards) zum 27-3 Endstand.

Im zweiten Spiel in Folge konnten die Irish - dank einer guten Leistung der Defense - einen gegnerischen Touchdown verhindern. Das macht natürlich Hoffnung für die Zukunft, war die Defense doch im bisherigen Saisonverlauf oft genug als der Schwachpunkt im Team ausgemacht worden. Und was noch wichtig ist: Mit dem sechsten Saisonsieg haben die Irish sich sportlich für ein Bowl Spiel qualifiziert. Somit ist die Saison der Goldhelme mit dem Spiel bei USC am kommenden Samstag noch nicht beendet.

Spielstatistik

 ArmyNotre Dame
First Downs1422
- durch Lauf815
- durch Pass67
- durch Penalty00
Anzahl Laufspielzüge4338
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge154173
Raumverlust durch Laufspielzüge1918
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge135155
Yards Raumgewinn pro Lauf3,14,1
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge39214
Anzahl Pass-Spielzüge820
Vollständige Pässe213
Komplettierungsrate25,0%65,0%
Interceptions21
Yards Raumgewinn pro Passversuch4,910,7
Anzahl Spielzüge5158
Raumgewinn gesamt174369
Yards Raumgewinn pro Spielzug3,46,4
Fumbles1, verloren: 01, verloren: 0
Strafen (Yards)3 (28 yards)5 (55 yards)
Ballbesitz29:1730:43

Individual-Statistik

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Irish besiegen USC in Los Angeles

Die schwarze Serie gegen USC ist beendet. Nach acht Niederlagen in Folge besiegten die Irish ihren Erzrivalen aus Kalifornien am vergangenen Samstag mit 20-16. Dass es ein verdienter Sieg war, steht außer Frage, halfen die Irish doch bei allen Punkten, die USC erzielte, kräftig mit. Drei Interceptions und ein Fumble von Quarterback Tommy Ress führten zu drei Fieldgoals und einem Touchdown für die Trojans. Aber am Ende war es wieder einmal die Defense der Irish, die den Unterschied ausmachte.

Aber der Reihe nach

Kalt und ungemütlich wars im Coliseum in Los Angeles, als die Irish letzten Samstag bei den USC Trojans zu Gast waren. Und das Spiel konnte die Zuschauer zunächst überhaupt nicht erwärmen. Die ersten Angriffsserien beider Teams endeten schon nach kurzer Zeit mit Punts. Als aber die Irish zum zweiten Mal in Ballbesitz kamen, wurde es laut im weiten Rund des riesigen Stadions. Was war geschehen? Tommy Rees hatte - tief in der eigenen Hälfte - seine erste Interception geworfen. Damit kamen die Hausherren auf Höhe der 31 Yard Linie der Goldhelme in Ballbesitz. Punkte waren da eigentlich schon sicher. Dass es aber nur deren drei wurden, lag an der erneut stark aufspielenden Defense der Irish. Sie ließ kein First Down der Trojans zu. So mussten die mit einem Fieldgoal vorlieb nehmen.

Das waren dann aber auch schon die einzigen Punkte im ersten Viertel. Anschließend übernahmen die beiden Defenses wieder das Kommando, was zu zahlreichen Punts auf beiden Seiten führte. Die Offense der Irish fand zu Anfang überhaupt nicht ins Spiel. Immer wieder schafften sie 7 und mehr Yards im ersten Versuch, konnten dann aber kein neues First Down herausspielen.

Das änderte sich Mitte des zweiten Viertels. An der eigenen 21 Yard Linie kamen die Irish in Ballbesitz. Und plötzlich lief es bei ihnen. Zunächst holte Cierre Wood mit zwei Läufen ein neues First Down, dann funktionierte auch das Passspiel, wobei Tommy Rees immer wieder seinen Star Receiver Michael Floyd fand, der einige wichtige First Downs erkämpfte. Die Irish kämpften sich langsam und methodisch nach vorne. Und gut acht Minuten und 16 Spielzüge später waren sie zum ersten Mal in der Endzone der Trojans. Am Ende war es ein 1 Yard Pass von Rees auf Floyd, der die ersten Punkte für die Goldhelme auf die Anzeigetafel brachten.

Zu spielen waren da noch zweieinhalb Minuten. Die Trojans waren wieder in Ballbesitz. Aber nach nur einem First Down mussten sie schon wieder punten. Das brachte die Irish unmittelbar vor der Halbzeitpause noch einmal in Ballbesitz. Zu spielen waren nämlich nur noch 44 Sekunden. Nach Punkten sah es in dieser Situation beileibe nicht aus. Aber nach einem tollen 28 Yard Lauf von Cierre Wood standen die Goldhelme plötzlich an der 34 Yard Linie der Trojans. Und zu spielen waren noch 35 Sekunden.

Ein Fieldgoal war da bereits in Reichweite. Aber mit drei Pässen auch Tyler Eifert und Michael Floyd führte Tommy Rees seine Mannschaft bis an die 1 Yard Linie der Trojans. Zu spielen waren da noch 10 Sekunden. Die aber reichten den Irish, um den zweiten Touchdown binnen zweieinhalb Minuten zu erzielen. Duval Kamara stand in der linken vorderen Ecke der Endzone goldrichtig und fing den Ball sicher.

Die Irish konnten ihre Führung also ausbauen. Leider schlug der Extrapunktversuch fehl. So lautete der Spielstand zur Halbzeit: USC 3, Notre Dame 13.

In der zweiten Halbzeit fing es an zu regnen. Aber das war es sicher nicht, was den Irish zu schaffen machte. Die Trojans waren wild entschlossen zurück aufs Spielfeld gekommen, und sie dominierten über weite Strecken des dritten Viertels. Insbesondere Tommy Rees hatte in dieser Phase seine Probleme. Sein zweiter Pass in diesem Spielabschnitt landete erneut in den Händen des Gegners. Und erneut waren die Trojans in hervorragender Feldposition: An der 21 Yard Linie starteten sie die Aufholjagd. Aber erneut konnte die Defense der Goldhelme das Schlimmste verhindern und ließ lediglich ein Fieldgoal der Gastgeber zu.

In der Folgezeit war die Offense der Irish nicht mehr vorhanden. Schlimmer noch: Tommy Rees verlor den Ball tief in der eigenen Hälfte. Damit waren die Trojans plötzlich an der 2 Yard Linie der Irish in Ballbesitz.

Dass sie von dort immerhin einen vierten Versuch benötigten, um zum ersten und einzigen Mal in die Endzone der Irish zu gelangen, spricht für die starke Leistung der Irish Defense. Aber am Ende konnte sie den Ausgleich nicht verhindern.

Gegen Ende des dritten Viertels war die Partie also wieder völlig offen.

Das änderte sich Mitte des Schlussviertels, als die Trojans die dritte Interception von Tommy Rees zu ihrem dritten Fieldgoal nutzten.

Gut sechs Minuten waren noch zu spielen, und es sah nicht so aus, als sollten die Irish noch einmal zurückschlagen können. Zu dominierend spielte die Trojans Defense nach der Halbzeitpause.

Aber als eigentlich niemand mehr damit rechnete, zeigte die Offense der Goldhelme, dass es sie noch gab. An der eigenen 28 Yard Linie gestartet warf Rees einen Pass auf Michael Floyd. Der brachte 11 Yards Raumgewinn und ein First Down. Es folgte ein Laufspiel von Cierre Wood, der erst nach 26 Yards von den Trojans gestoppt werden konnte. Plötzlich standen die Irish an der 40 Yard Linie der Gastgeber. Und jetzt begannen die Robert Hughes Festspiele. Mit drei kraftvollen Läufen holte er weitere 31 Yards Raumgewinn. Und nach einem kurzen Pass auf Michael Floyd standen die Irish an der 5 Yard Linie der Trojans.

Zumindest der Ausgleich war in dieser Situation bereits so gut wie sicher. Aber die Irish wollte mehr. Und so schickte Tommy Rees erneut seinen Runningback Robert Hughes, der nicht zu stoppen war und den Ball bis in die Endzone trug. Die Irish hatten sich also die Führung zurückgeholt. Und nach erfolgreich verwandeltem Extrapunkt betrug sie vier Punkte. Ein Fieldgoal reichte den Trojans also nicht. Sie mussten in die Endzone der Irish.

Zeit genug war vorhanden. Und die Trojans marschierten auch scheinbar unaufhaltsam in Richtung Endzone der Irish. Aber dann war es letztlich und bezeichnenderweise die Defense, die den Sieg sicherte, als Safety Harrison Smith bei einem Passversuch in die Endzone goldrichtig stand und den Ball abfing.

36 Sekunden vor Schluss hatten die Irish den Ball zurück. Aber sie standen an der eigenen 1 Yard Linie. Ein Safety war da durchaus möglich. Aber die Irish ließen sich jetzt nicht mehr aufhalten. Zweimal lief Tommy Rees mit dem Ball für jeweils 1 Yard Raumgewinn. Zweimal konnten die Trojans mit ihren verbliebenen Auszeiten die Uhr anhalten. Aber im dritten Versuch konnte Rees dann aufs Knie gehen und die Uhr herunterlaufen lassen. Die Irish hatten nach langer Zeit die Trojans wieder geschlagen und ihren siebten Saisonsieg geschafft.

Spielstatistik

 USCNotre Dame
First Downs1215
- durch Lauf48
- durch Pass87
- durch Penalty00
Anzahl Laufspielzüge3032
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge84160
Raumverlust durch Laufspielzüge413
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge80147
Yards Raumgewinn pro Lauf2,74,6
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge181149
Anzahl Pass-Spielzüge3834
Vollständige Pässe2120
Komplettierungsrate55,3%58,8%
Interceptions13
Yards Raumgewinn pro Passversuch4,84,4
Anzahl Spielzüge6866
Raumgewinn gesamt261296
Yards Raumgewinn pro Spielzug3,84,5
Fumbles02, verloren: 1
Strafen (Yards)8 (47 yards)1 (10 yards)
Ballbesitz31:3528:25

Individual-Statistik

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MIAMI, FLORIDA
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Irish siegen im Sun Bowl

Mit ihrem vierten Sieg in Folge beendeten die Irish ihre Football Saison 2010. 33-17 besiegten sie den alten Erzrivalen aus Miami (Florida) im Sun Bowl in El Paso (Texas). Dabei war es einmal mehr die Defense, die den Weg zu dem verdienten Erfolg bereitete. Gleich vier Interceptions in der ersten Halbzeit beendeten Angriffsserien der Miami Hurricanes und brachten die Offense der Goldhelme zurück aufs Feld. Und die wusste in dieser Phase des Spiels eine Menge mit dem Ball anzufangen.

Es war kalt in El Paso (Texas). Kälter sogar als in South Bend (Indiana), der Heimat der Fighting Irish. Das war zweifelsohne ein Vorteil für Notre Dame. Waren im Team der Hurricanes doch einige Spieler, die in ihrem Leben noch nie Schnee gesehen hatten.

Aber das war es nicht, was die Irish in der ersten Halbzeit zum dominierenden Team machte. Head Coach Brian Kelly hatte seine Mannschaft optimal eingestellt. Die Irish wirkten konzentrierter und vor allem entschlossener.

Das zeigte sich bereits in der ersten Angriffsserie der Partie. Wie fast fast immer in der abgelaufenen Saison, waren die Irish als erstes Team in Ballbesitz. Und nach einem tollen 34 Yard Kickoff Return von Austin Collinsworth starteten sie an der eigenen 46 Yard Linie, also in ausgezeichneter Feldposition.

Trotz einiger Penalties näherten sie sich unaufhaltsam der gegnerischen Endzone. Big Play dieser Angriffsserie war ein 36 Yard Pass von Quarterback Tommy Rees auf seinen Star Receiver Michael Floyd bei einem dritten Versuch und 16. Und letztlich war es auch Floyd, der mit einem 3 Yards Passfang wenig später für den ersten Touchdown der Partie verantwortlich war.

Die Irish waren also früh in Führung gegangen.

Es folgte der erste Ballbesitz der Hurricanes. Die waren in diesem Jahr gefürchtet wegen ihrer explosiven Offense. Aber den ersten Schlagabtausch gewann eindeutig die Defense der Irish, die ein First Down verhinderte und den Gegner so zum Punt zwang.

So waren die Irish schnell wieder in Ballbesitz. An der eigenen 26 Yard Linie starteten sie ihre zweite Angriffsserie. Methodisch arbeiteten sie sich nach vorne, wobei sie erfolgreich mit Laufspiel und kurzen Pässen operierten. So standen sie wenig später an der gegnerischen 34 Yard Linie. Und von dort brauchte es nur noch eines Spielzuges zum zweiten Touchdown. Tommy Rees fand erneut Michael Floyd mit einem Pass in der Endzone.

Notre Dame führte mit 14-0. Und noch war das erste Viertel nicht beendet.

Es folgte die erste Interception der Partie. Irish Cornerback Robert Blanton stand goldrichtig und fing einen Pass des gegnerischen Spielmachers ab.

Zwar konnten die Irish dieses Turnover nicht in eigene Punkte umwandeln. Aber sie konnten mit ihrer Offense das Spiel kontrollieren.

Gleich zu Beginn des zweiten Viertels schafften die Irish die zweite Interception. Harrison Smith war es, der den Pass abfing und seine Mannschaft wieder in Ballbesitz brachte. So kam Tommy Rees und die Irish Offense auf Höhe der gegnerischen 39 Yard Linie zurück aufs Feld.

Und waren es bis dahin die Passspielzüge, die für die Big Plays gesorgt hatten, so war es jetzt ein Lauf, der für die nächsten Punkte der Irish sorgte. Cierre Wood trug den Ball über 34 Yards bis in die Endzone der Hurricanes zur beruhigenden 21-0 Führung seiner Mannschaft.

Bis Mitte des zweiten Viertels tat sich dann nicht mehr viel. Erst die zweite Interception von Harrison Smith sorgte wieder für Aufregung auf dem Feld. Die Irish hatten den Ball zurück und marschierten erneut in Richtung gegnerische Endzone. Allerdings endete die Angriffsserie an der 23 Yard Linie der Hurricanes. Von dort verwandelte David Ruffer ein 40 Yard Fieldgoal sicher zur 24-0 Führung der Irish.

Wenig später wurde Ruffer erneut gebraucht. Diesmal musste er es aus 50 Yards Entfernung versuchen. Aber auch dieses Fieldgoal machte er und erhöhte damit für seine Mannschaft auf 27-0.

Erst jetzt, in den letzten Sekunden der ersten Halbzeit, konnte die Offense der Hurricanes Akzente setzen. Sie kam mit eingen Pässen bis an die 30 Yard Linie der Irish. Zu spielen war da nur noch eine Sekunde. Die aber reichte, um ein 47 Yard Fieldgoal zu erzielen.

So lautete der Spielstand zur Halbzeit: Miami 3, Notre Dame 27.

Die Hurricanes hatten also ihre ersten Punkte erzielt. Und sie waren in der zweiten Halbzeit als erstes Team in Ballbesitz. Da stellte sich die Frage, ob sie jetzt zur großen Aufholjagd bliesen.

Nun, zu Beginn der zweiten Halbzeit kontrollierte die Irish Defense weiterhin den Gegner und zwang diesen schnell zum Punten.

Damit war Tommy Rees mit der Offense zurück auf dem Feld. Und die Goldhelme knüpften da an, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten: Sie marschierten in Richtung Endzone der Hurricanes. Bis an die gegnerische 1 Yard Linie kamen sie. Ein Touchdown schien unvermeidlich. In dieser Situation konnte die Defense der Hurricanes einen Punktsieg erringen. Sie verwehrte den Irish den Touchdown. So musste erneut David Ruffer in Aktion treten, der aus 19 Yards zu seinem dritten Fieldgoal des Tages traf.

Die Irish führten mit 27 Punkten. Miami benötigte also vier Touchdowns, um das Spiel noch zu drehen. Das verleitete die Irish wohl zu einigen Unkonzentriertheiten. Dazu kam, dass Miami nie aufgab und jetzt absolut gleichwertig war.

Aber zu spielen war nicht mehr allzu lange. Inzwischen waren zum letzten Mal die Seiten gewechselt worden.

Während die Irish das Ergebnis verwalteten, glaubten die Hurricanes noch an eine Wende. So schafften sie zu Beginn des Schlussviertels ihren ersten Touchdown.

Und als sie wenig später sogar auf 30-17 verkürzen konnten, wurde das Spiel plötzlich noch einmal spannend. Zu spielen waren noch etwas mehr als zweieinhalb Minuten. Die Irish waren in Ballbesitz und wirkten plötzlich wieder voll konzentriert. Bei einem dritten Versuch und 11 fand Tommy Rees seinen Receiver T.J. Jones mit einem Pass für 19 Yards Raumgewinn. Wenig später war es Cierre Wood, der seine Mannschaft mit einem 26 Yard Lauf in Fieldgoal Reichweite brachte. Und dieses Fieldgoal machten die Irish wenig später (Nick Tausch aus 34 Yards).

Notre Dame führte jetzt mit 16 Punkten Vorsprung. Zu spielen waren nur noch 73 Sekunden. Miami benötigte in dieser Zeit zwei Touchdowns mit Two Point Conversions.

Das schafften sie nicht. Letztlich war es Irish Linebacker Prince Shembo, der die Partie mit einem Quarterback Sack endgültig entschied.

Letztes Spiel von Michael Floyd im Irish Trikot?

Michael Floyd wurde zum besten Spieler der Partie gekürt. Sechs Passfänge für 106 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns waren seine Bilanz in diesem Spiel. Damit hat er sich eindrucksvoll für die NFL empfohlen. Und als Junior kann er nach dieser Saison vorzeitig in die NFL wechseln. Die Anzeichen sprechen dafür, dass er genau dies tun wird.

Ein anderer Spieler hat eigentlich seine College Football Karriere beendet, könnte jedoch für ein fünftes Jahr zurückkommen: Harrison Smith steht damit vor einer schwierigen Entscheidung. Und seine drei Interceptions im Sun Bowl zeigen, wie wertvoll er für die Goldhelme ist. Bleibt abzuwarten, wie er sich entscheidet.

Ein anderer Spieler dagegen steht vor einer erfolgreichen Zukunft im Trikot der Irish: Tommy Rees musste bereits in seinem ersten Jahr einspringen, als der etatmäßige Quarterback (Dayne Crist) sich schwer verletzte. Er machte seine Sache richtig gut. Auch im Sun Bowl spielte er effektiv und führte seine Mannschaft zum Erfolg. 15 seiner 29 Pässe waren vollständig für 201 Yards und zwei Touchdowns. Und er verzichtete auf die in den vergangenen Spielen obligatorischen Interceptions.

Jetzt folgt jedoch erst einmal die lange Pause und das Warten auf das nächste Spiel. Das steigt am 3. September 2011 im Notre Dame Stadium. Gegner ist dann South Florida.

Spielstatistik

 Miami, FloridaNotre Dame
First Downs2023
- durch Lauf510
- durch Pass159
- durch Penalty04
Anzahl Laufspielzüge2448
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge104226
Raumverlust durch Laufspielzüge130
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge103196
Yards Raumgewinn pro Lauf4,34,1
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge319201
Anzahl Pass-Spielzüge4029
Vollständige Pässe2615
Komplettierungsrate65,0%51,7%
Interceptions40
Yards Raumgewinn pro Passversuch8,06,9
Anzahl Spielzüge6477
Raumgewinn gesamt422397
Yards Raumgewinn pro Spielzug6,65,2
Fumbles1, verloren: 02, verloren: 0
Strafen (Yards)10 (106 yards)3 (20 yards)
Ballbesitz22:5137:09

Individual-Statistik

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2025: 18 Neuzugänge
2026: 1 Neuzugang
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NOTRE DAME 2024
(0 - 0)
Texas A&M
ausw
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Northern Illinois
heim
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Purdue
ausw
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Miami (Ohio)
heim
21.09.2024
Louisville
heim
28.09.2024
Stanford
heim
12.10.2024
Georgia Tech
ausw
19.10.2024
Navy
ausw
26.10.2024
Florida State
heim
09.11.2024
Virginia
heim
16.11.2024
Army
ntrl
23.11.2024
USC
ausw
30.11.2024

NOTRE DAME 2010
(8 - 5)
Purdue
S
23
-
12
Michigan
N
24
-
28
Michigan State
N
31
-
34
Stanford
N
14
-
37
Boston College
S
31
-
13
Pittsburgh
S
23
-
17
Western Michigan
S
44
-
20
Navy
N
17
-
35
Tulsa
N
27
-
28
Utah
S
28
-
3
Army
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USC
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Miami, Florida
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